Kapitel 11

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Ich drehe mich um und werfe Alli einen vernichtenden Blick zu. „Alli das ist nicht dein Ernst oder?“ Sie grinst mich einfach nur an.

Cody bekommt große Augen und sagt: „Oke, wenn diese hundert Menschen jetzt schonmal hier sind. Dann lasst uns Party machen.“ Irgendjemand drehte die Lichter an und Musik auf, so hab ich mir meinen Vorgeburtstag nicht vorgestellt. Ich setze mich an die Küchenbar.

An der Stelle wo sonst Allis Händelsessel hängt, ist jetzt eine riesige Tanzfläche aufgebaut. Auf den ersten Blick sehe ich viel mehr Mädchen als Jungs, aber das täuscht. Die Jungs wollen vermutlich einfach nur nicht tanzen. Ich hab Cody und Alli total aus den Augen verloren. Schön eine Party für mich, auf der ich alleine bin.

„Hey du bist Mina, das Geburtstagskind oder?“ Ein blonder schlanker Junge taucht hinter mir auf. Er sieht gar nicht mal so schlecht aus in seinem karierten Hemd und der schwarzen Hose…

„Ja genau ich bin Mina und du?“

„Andrew.“ In seinem Gesicht bilden sich kleine süße Grübchen. „Wollen wir vielleicht was trinken Mina?“ Fügt er noch hinzu.

„Klar, kannst du sowas mixen?“ Frage ich und ziehe dabei meine Augenbraunen hoch.

„Also bitte, du sprichst hier mit dem Barkeeper von Philly.“ Ich schenke ihm ein Lächeln dafür und er mixt los. Kurz darauf kommt er mit einem Glas mit einer pinken Flüssigkeit zurück.

„Hier für dich meine Schöne.“ „Dankeschön.“ Ich nippe vorsichtig an dem Drink. Er schmeckt gut, aber mit ein bisschen sehr viel Alkohol. Andrew stellt mir gleich noch einen hin. Wäre es unhöflich ihn nicht zu trinken? Ach egal, meine Party, mein Spaß.

Andrew ist lustig, ich schwatze mit ihm noch ein bisschen. Mittlerweile habe ich schon meinen fünften Drink. Aber es geht mir super. Es ging mir nie besser, yeah!

„Wo bin ich?“ Murmele ich mit einer krächzigen Stimme vor mich hin. Ich reibe mir an meinen Augen damit ich etwas erkennen kann.

Nein, das kann nicht sein oder? Andrew, ich liege auf ihm drauf. Er hat kein T-Shirt an und er schläft auch noch. Meine Hände schnallen blitzartig an meinen Bauch. Ja, danke! Ich habe ein Shirt an. Was hab ich gemacht? Oder besser gesagt, wie viel hab ich getrunken? Und wo sind Alli und Cody? Scheiße, ist trinken in dem Alter nicht illegal?

Vorsichtig steige ich von Andrew runter, erst jetzt sehe ich, dass wir in Codys Bett liegen. Oh Scheiße, wer weiß was wir gemacht haben. Mein Magen verwandelt sich in ein schwarzes dumpfes Loch. Es verkrampf alles in mir, warum kann es meine ganzen Sorgen nicht aufsaugen? So wollte ich meinen Geburtstagsmorgen nicht verbringen.

Ich gehe die Wendeltreppe hinuter ins Wohnzimmer. Heilige Scheiße! Überall liegen Chipstüten und Gläser rum. Und sogar Menschen, ich erkenne ein Mädchen von gestern Abend wieder. Nur auf ihre Unterwäsche bekleidet liegt sie auf irgendeinem Typen. Die meisten von den Leuten sehen nicht aus als ob sie alt genug sind für diese extreme Party. Ich suche weiter nach Cody, im Bad in der Küche und in Allis Zimmer. Er ist nirgendswo! Zu guter letzt gucke ich bei der Rutsche und beim Whirlpool.

Da ist er. Er liegt neben dem Whirlpool, mit einem Arm im Wasser hängend. Zum Glück ist er angezogen. Ich muss mir trotzdem auf meine Unterlippe beißen. Cody schläft, er hat ein mir fremdes Mädchen in seinen Armen liegen. Es versetzt mir einen Stich. Mein Blick fällt jetzt auf seine andere Hand, wo er sein Handy hat. Ich weiß nicht wieso, aber ich nehme es ihm weg und stürme aus der Haustür.

Mir ist kalt in meinem Shirt und meiner kurzen Hose. Aber egal, ich laufe ein Stück durch die Straße. Bis ich an einer Bank stehen bleibe, ich mache es mir bequem und lasse mich sinken.

You da one. (Cody Simpson Ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt