Kapitel 17

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Paulina kommt mit einem Baby auf dem Arm zu unserer Wohnung rein. Das Baby hat schon ein par blonde Haare und es hat genau die gleichen wunderschönen Augen wie Cody. Ihr Gesicht hat May eindeutig von ihrer Mama. May ist so wunderschön, man könnte fast denken, dass sie die ganze Schönheit der Welt abgekriegt hat.

Paulina gibt Cody das Baby in die Arme und er schaukelt die Kleine. Auf einmal kommt Bella von oben. Sie läuft zielstrebig auf Cody zu und drückt ihm einen Kuss auf die Lippen. Er erwidert den Kuss. Dann gibt Bella May noch ein kleinen Bussi und geht dann zu Alli.

„Morning Alli Maus.“ Begrüßt Bella sie.

„Hey beste Freundin, wie geht’s dir?“

„Gut, ich luffe dich ganz dolle meine kleine puffelhafte Alli.“ Oh mein Gott, sie sind beste Freundinnen? Was hab ich verpasst? Das kann doch nicht wahr sein oder? Was, häää?

Vorsichtig trete ich aus meiner dunklen Ecke hervor, in der ich stand. Die anderen erblicken mich sofort. Entgeistert starren sie mich an, als ob ich ein Geist wäre oder so. Dann steht Cole auf einmal neben mir.

„Schatz was, was?“ Wieso hat mich Cole gerade Schatz genannt und wieso stottert er so vor sich hin?

„Cole was ist?“ Er schaut mir in die Augen und ich sehe die Angst in seinem Blick.

„Wie konntest du? Ich dachte, ich dachte du bist tot?“ Was soll das hier? Bin ich im falschen Film. Ach die wollen mich bestimmt nur veräppeln... 

„Cody was soll das hier? Und wieso hast du Bella geküsst? Ich bin doch deine Freundin.“ Entgeistert schaue ich ihn an. Er weiß wohl nicht so richtig, was er machen soll.

„Mina, wo kommst du her? Bella ist meine Freundin und Cole ist oder besser gesagt, war dein Freund. Du bist vor einem Jahr einfach weg gewesen und du hattest nur noch Kontakt zu Cole. Ich habe die Suche irgendwann aufgegeben. Was machst du hier?“ Was, wieso kann ich mich an nichts mehr erinnern? Ich habe mein ganzes Leben versaut. Aber wieso? 

„Das heißt du bist nicht mehr mein Freund?“ Frage ich leise, so leise das nur er es hören kann. „Was ist mit, i follow you?“

„Das hätte ich getan, aber du warst einfach weg.“ Ich merke wie mir zwei eiskalte Tränen an meiner Wange abperlen. Sie verhärten sich und kugeln als kleine harte Perlen auf dem Boden. Warum? Meine einzige Frage in diesem Moment, WARUM? Ich muss hier weg. Also renne ich, weg von diesem Haus und weg von Cody.

Die Straße liegt vor mir, aber ich renne einfach weiter. Ein dumpfer Schmerz durchkämmt meinen Körper. Er lässt mich alles vergessen und dann sehe ich nichts mehr um mich herum.

„Engel wach auf. Wach auf Maus.“ Eine raue Männerstimme ertönt in meinem Ohr. Ich versuche meine verklebten Augen zu öffnen. Nach ein paar Versuchen gelingt es mir. Dann empfängt mich ein wunderschönes makelloses Gesicht.

„Du hast schlecht geträumt oder? Es wird alles gut.“ Er wirft mir einen innigen Blick zu. Dann beugt er sich zu mir herab und wischt meine Tränen weg, dann treffen sich unsere Münder.

Ich löse mich von ihm und realisiere, dass ich in der Realität angekommen bin. Es war nur ein Traum. 

Noch wackelig auf den Beinen stehe ich auf und renne zu dem Fenster. Ich reiße es auf und brülle nach draußen, „Danke Gott, dankeschön. Aaaaaamen!“ Cody blickt mich irritiert an.

„Was war das?“ Fragt er mich leicht geschockt.

„Ich habe ihm nur dafür gedankt, dass du nicht mit Bella zusammen bist. Und dafür, dass ich kein Jahr lang verschollen war.“ Ich sage es ein bisschen, als wäre es das Normalste überhaupt.

You da one. (Cody Simpson Ff)Where stories live. Discover now