Kapitel 24

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Die ersten Sonnenstrahlen kitzeln mein Gesicht. Ich schlage meine Augen zögernd auf und krieche aus meinem Bett. Ein neuer Tag ohne Cody. Irgendwie wie in meinem alten Leben. Oh wie ich mein altes Leben hasse.

„Morgen Sweety.“ Alli stürmt in mein Zimmer und wirft mir einen Schokoriegel zu. Ich nehme ihn dankend an mich und beiße gleich die Hälfte ab.

„Ahhhhhhh ich will zu Cody!“ Brülle ich im Zimmer rum. Kann er mich nicht einfach hören und sofort hier auftauchen?

Lustlos trotte ich ins Bad und mache mich fertig. Jetzt fehlt nur noch das passende Outfit. Ach ich ziehe einfach das an, was Alli auch hat.

Ich gehe die Treppe runter nach unten, wo Alli schon wartet.

„Yeah Partnerlook Süße“, quiekt sie begeistert.

„Juhu“, gebe ich nur genervt zurück.

„Was ist denn mit dir los?“

„Nichts, ich will nur zu deinem Bruder.“

„Man gewöhnt sich dran…“

„Ich will mich aber nicht daran gewöhnen! Ich will, dass er hier ist. Bei mir und in meinen Armen.“ Ein bisschen höre ich mich ja an wie kleines Kind, das ihren Teddybären vermisst. Aber egal, ich liebe Cody halt!

„Komm lass uns jetzt losgehen.“ Ich willige Alli ein und somit geht’s los.

Wir reden auf dem Weg über unsere Lehrer und so ein Zeug. Also über langweiligen Schulscheiß!

„Was haben wir als erstes Alli?“

„Kunst glaube ich.“

Wir gehen gerade in den Klassenraum, wie immer sitzen alle schon auf ihren Plätzen. Also gesellen wir uns noch dazu.

„Guten Morgen Schüler. Wir machen heute mal etwas Neues. Nehmt euch alle ein Blatt und malt auf wie ihr euch im Moment fühlt. Und Jungs ich will da nichts Perverses auf den Blättern sehen.“

Wir brechen alle in Gelächter aus und aus welchem Grund auch immer, gucken alle Ed und Jake an. Hab ich nicht tolle Freunde?

Naja ich fange an zu malen. Als erstes male ich ein großes rotes Herz. Dann male ich Wolken darüber und Blitze die mein Herz attackieren. Es kriegt einen tiefen Riss, aus dem schwarze Tränen rauskullern.

„So fühlst du dich im Moment?“, erschrocken sehe ich Jake. Er schielt auf mein Bild und runzelt seine Stirn. Sieht ja eigentlich ganz putzig aus. Also putzig im Sinne von, da ist ja ein kleines Baby wie putzig!

„Jap so fühle ich mich. Und was hast du gemalt?“ Er hält mir sein Blatt vor die Nase und ich muss mit Erstaunen fest stellen, dass er auch ein Herz gemalt hat. Aber in seinem Herz sind ganz viele bunte Punkte drinnen und neben dem Herz ist ein Mädchen, aber ohne Gesicht. Ich bin verwirrt, was kann das heißen?

„Was meinst du mit dem Bild?“ Frage ich ihn neugierig.

„Denk mal ganz fest nach, du kriegst es schon raus.“ Er lächelt mich an. Dabei bilden sich kleine Grübchen in seinem Gesicht. Genau wie bei Cody.

Ich zucke mit meinen Schultern und male weiter, bis die Stunde um ist.

Die nächsten drei Stunden vergehen wie im Flug. Als nächstes haben wir Freistunde.

„Ich versteh nicht warum wir in der Freistunde das Schulgelände nicht verlassen dürfen, wir hätten doch dann sowieso frei“, murre ich.

„Ist halt so, können wir auch nicht ändern! Lasst uns die Zeit sinnvoll nutzen, lasst uns Flaschendrehen spielen“, meint Ed.

You da one. (Cody Simpson Ff)Where stories live. Discover now