21. Tears

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A L I A

Ängstlich schaue ich ihm ins Gesicht, doch ich sehe nichts außer blanker Wut. Pure Wut.
"Xaver" sage ich mit zitternder Stimme und schaue ihn weiterhin an.
Als wäre das ein Startwort gewesen, schießt er plötzlich vor und lauft mit festen und schnellen Schritten auf mich zu.
Ängstlich schließe ich meine Augen und warte auf den Schlag.
Er wird mich umbringen!
Doch er kommt nicht, statt dessen schubst er mich an die Haustür, sodass ich an sie gepresst werde. Erschrocken keuche ich auf und mache mich auf den kommenden Schlag gefasst. Ängstlich lasse ich dabei meine Augen geschlossen und zitter am ganzen Leib.
Bis plötzlich seine Lippen auf meine gepresst werden und sein Körper an meinen gedrückt wird. Erschrocken reiße ich meine Augen auf und bewege mich nicht.
Als seine Lippen sich auf meinen bewegen erwache ich aus meiner starre und erwidere den Kuss genauso stürmisch.

Meine Arme schlingen sich um seinen Hals und ich vergesse jede Angst die ich bis vorhin empfunden habe. Es gibt nur noch ihn und seine Lippen.
Abrupt schlingt er seine Arme um meine Hüfte und hebt mich hoch. Sofort schlinge ich meine Beine um seine Taille, damit ich nicht runter falle.
Erstaunlich schnell führt er mich die Treppe rauf, wo er den Kuss kurz unterbricht und legt mich wenig später auf sein Bett.
Bevor ich richtig atmen kann legt er sich auf mich und küsst mich weiter stürmisch.
In dem Kuss spüre ich all seine Wut, die er mir gegenüber empfindet. Aber er hätte keinen besseren Weg finden können, mich diese spüren zu lassen.

Langsam wird der Kuss ruhiger, bis wir uns schließlich schwer atmend voneinander lösen.
Er mustert mein Gesicht ganz neugierig, als würde er etwas suchen. Sein Blick bleibt bei meinen Augen hängen und er seufzt einmal auf. Sanft küsst er meine bereits angeschwollenen Lippen und mustert mich streng.

"Weißt du was für Sorgen ich mir gemacht habe Alia! Ich dachte du wurdest wieder entführt! Ich bin beinah verrückt geworden. Tu mir sowas nie wieder an oder ich garantiere für nichts. Wehe Alia ansonsten wirst du dieses Haus nie wieder verlassen. Gott das hätte mich fast umgebracht! Nur der kleinste Gedanke, dass dir etwas passiert sein könnte, hat mich verrückt gemacht" Schimpft er laut mit mir und steht auf.
Betroffen schaue ich auf den Boden und lasse es über mich ergehen. Schließlich hat er auch nicht unrecht, ich bin einfach gegangen ohne etwas zu sagen.
Schuldbewusst senke ich meinen Blick und atme zittrig aus.
"Lass das!" Ruft er verärgert und läuft auf und ab.
"Was?" Wispere ich leise.
"Hör auf so zu gucken. Wie soll ich wütend auf dich sein und dich anschreien wenn du so guckst." Sagt er wütend und kniet sich vor mich hin, sodass wir auf Augenhöhe sind.
"Hör auf mich so anzugucken, es zerfrisst mich von innen" sagt er sanft und streicht über meine Wange.
"Wo warst du Alia?" Fragt er mich bemüht ruhig.
"Bei Miles. Wir haben uns erst in einem Café getroffen, dann sind wir zu ihm nach Hause" erzähle ich wahrheitsgemäß.
"Und weiter?" Fragt er verbissen nach.
"Wir haben Pizza gegessen und Filme angeschaut" antworte ich.
"Dann sind wir eingeschlafen" Murmel ich den Teil vor mich hin und senke wieder meinen Blick.
Ich hasse es die Schuldige zu sein!
Sanft hebt er mein Kinn und blickt mir in die Augen.
"Sei froh, dass er keine Gefahr darstellt, weil er auf Männer steht. Sonst wäre er längst unter der Erde. Außerdem sagst du mir demnächst vorher Bescheid. Verstanden?" Fordert er und schaut mir Fest in die Augen.
Schnell nicke ich.
"Ich will es hören. Sag es!" Herrscht er mich an.
"Ich sage dir immer Bescheid wohin ich gehe. Versprochen" sage ich die Worte, die er von mir hören will.

Sofort drückt er seine Lippen wieder auf meine und hält mein Gesicht zwischen seinen Händen.
"Hier" Sagt er und streift sich plötzlich vor mir sein T-Shirt ab. Errötend schaue ich mir seine nackte Brust an.
"Zieh es an. Ich will schlafen und du weichst ab sofort nicht mehr von meiner Seite" bestimmt er und sieht mich entschlossen an.
Da ich ihn nicht weiterhin reizen will, nehme ich das T-shirt und gehe damit in das anliegende Badezimmer.
Schnell streife ich meine Kleidung ab und ziehe das T-Shirt an.
Da ich keine Hose habe, muss ich mich nur mit dem T-shirt und meiner Unterwäsche zufrieden stellen.
Zum Glück ist das T-Shirt lang genug um meinen Hintern zu verdecken.

Mafias BeautyWhere stories live. Discover now