3. Laptop

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A L I A

Wie versteinert sitze ich nun auf der Couch und schaue mich um. Er kann mich doch nicht einfach hier alleine lassen. Was denkt er sich.

Nachdem ich den Schock überwunden habe, stehe ich auf und betrachte das Zimmer. Es ist schlicht gehalten. Eher in dunklen Tönen und Modern. Neugierig mustere ich alles und laufe um den Schreibtisch herum, der sich in mitten dieses großen Raumes befindet.

Neugierig schau ich mir seinen Laptop an. Wenn ich Glück habe ist dieser an, und wenn mich das Universum nicht hasst, sogar ohne Passwort. Langsam setzte ich mich hin und öffne seinen Laptop und zu meiner Überraschung steht sein Laptop bereit zum benutzen. Sofort gehe ich auf die Seite der städtischen Polizei und schreibe ihnen eine Nachricht, denn ein Telefon finde ich hier nicht. Hoffentlich lesen sie auch die Nachrichten, die sie bekommen.

Angespannt warte ich vor dem Laptop, bis sich etwas tut. Doch laute und feste Schritte die sich dem Raum nähren, ziehen meine Aufmerksamkeit auf sich. Sofort klappe ich den Laptop zu und eilen zurück an meinen ursprünglichen Platz. Gott hoffentlich bemerkt er es nicht.

Ich traue ihm alles zu.

ich höre wie sich der Schlüssel im Schloss dreht und dieser, ohne Protest, sich öffnet.

,,Hallo Schönheit" höre ich seine Stimme sagen.
,,Warum bin ich hier" erwidere ich, ohne auf seinen Kommentar einzugehen.
,,Weil ich dich hier haben will" ist seine schlichte Antwort.
Bald bin ich hier weg.
Trotzig antworte ich ihm nicht.
,,Es ist unhöflich nicht zu antworten" zischt er aufeinmal wütend,
wieder antworte ich ihm nicht und schaue ihn noch nicht einmal an.
,,Sieh mich an wenn ich mit dir rede" brüllt er nun zornig. Erschrocken rutsche ich auf der Couch nach hinten und schaue ihn aus großen Augen an.
,,Schon besser" grinst er fies und kommt auf mich zu, setzt sich zu mir auf die Couch.

,,Ich werde dich gehen lassen. ich wollte dich nie festhalten, aber in deinem Gedächnis bleiben, damit dein schöner Kopf mich nicht vergisst." erklärt er, als wäre es das normalste auf dieser Welt.
,,So etwas abscheuliches wie dich würde ich nicht vergessen" erwidere ich ernst.
Abrupt presst sich sein Kiefer zusammen und er fixiert mich aus diesen funkelnden Augen, fasziniert blicke ich in diese. Wie kann ein so Angst einflößender Mensch, so schöne Augen haben.
,,Steh auf" verlangt er bedrohlich, mustert ich genau.
Langsam folge ich seiner Anweisung, denn ich denke ich habe ihn genügend provoziert.

,,Folg mir" antwortet er und geht aus dem Raum. Sofort folge ich ihm, denn ich möchte die Chance nicht verpassen, aus diesem Raum zu flüchten. Mit festen Schritten läuft er voran und ich tapse ihm hinterher, vor einer großen Tür bliebt er stehen und öffnet diesen dann. Er mustert mich über die Schulter hinweg. Mit einer geschmeidigen Bewegung öffnet er die Tür, vor mich erstreckt sich ein großes Anwesen.

Ein großer Rasen mit schönen Rosen beschmückt die Villa in der ich mich noch befinde. Luxusautos in verschiedenen Größen und Modellen sind akribisch nebeneinander gestellt, sie glänzen, in der Sonne, um die Wette.
,,Geh" verlangt er mit fester Stimme und steckt seine Hand aus, deutet auf die grüne Landschaft.
Wo bin ich hier überhaupt, dass es in NewYork so viel Natur gibt. Ohne zu protestieren folge ich seinem Befehl und verlasse die Villa, bis mich laute Sirenen davon abhalten. Abrupt halte ich in meiner Bewegung inne und blicke ihn panisch an, wäge ab was er jetzt denkt.

Seine Augenbrauen ziehen sich zusammen, seine Stirn kräuselt sich und seine faszinierend leuchtenden Augen verdunkeln sich und gewinnen an Dimension und Tiefe. Sein Kiefer mahlt, verbissen schaut er mich an und gibt keinen einzigen Ton von sich.
,,NYPD. Wir haben einen anonymen Hinweis erhalten, dass eine gewisse Miss Alia Benett gegen ihren Willen hier fest gehalten wird" spricht der Officer lauft, hält seine Dienstmarke hoch und mustert Xaver kritisch.

Mafias BeautyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt