25 Till death do us part

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Zurück in Dereks Apartment fragte sich Stiles flüchtig, ob es seinem Vater wohl gut gehen mochte, doch ehe er den Gedanken vertiefen konnte, war auch schon Derek zur Stelle, um ihn gründlich abzulenken:

„Hast du mitbekommen, wie die Kerle dich angeschaut haben, Baby?" fragte der Ältere lüstern: „Aber ich allein durfte dich mit nachhause nehmen!"

„Ach Unsinn! Die haben alle bloß auf dich geschaut. Und du hättest dir in diesem Laden vermutlich jeden mitnehmen können!" schnaubte der Junge: „Du weißt hoffentlich, dass du es besser treffen könntest, oder?"

„Sht! Halt die Klappe, Stiles!" forderte Derek, pinnte den Menschen mit seinem Körper gegen die hinter ihnen liegende Wand und verschloss ihre Lippen: „Du bist perfekt, so wie du bist! Und vor allem gerade jetzt, in diesem Outfit und ein wenig verschwitzt von der ganzen Tanzerei. Weißt du, woran ich gerade denke?"

„Daran, dass ich duschen sollte vielleicht?" fragte Stiles grinsend:

„Denk' noch einmal nach, Baby!" erwiderte Derek und seine Stimme war eigentlich mehr ein dunkles Knurren, als er Stiles sein Shirt über den Kopf zog und sich dann ungeduldig daran machte, ihn aus der engen Hose zu schälen: „Das dauert zu lange! Ich werde die Klauen zu Hilfe nehmen."

„Untersteh' dich! Das ist meine Trinkgeld-Hose!" erwiderte Stiles streng und ging dem Werwolf zur Hand.

Sie taumelten knutschend und ineinander verschlungen ins Schlafzimmer hinüber. Über die Phase der Schüchternheit waren sie längst hinaus. Beide wussten genau, was sie von einander wollten.

Und sie wollten es gefälligst sofort!

Erhitzt wie sie nach diesem Abend waren, waren sie nach dem ersten Mal natürlich noch längst nicht satt. Sie taten es auch noch ein zweites und ein drittes Mal, ehe sie endlich so müde waren, dass sie eng umschlungen einschliefen.

Als Stiles erwachte, war es halb zwölf am Mittag. Er spürte einen Druck auf der Blase, also zog er sich rasch etwas über und taperte hinüber zum Klo. Als er am Wohnzimmer vorbei kam, stellte er erleichtert fest, dass sein Dad irgendwann in der Nacht nachhause gekommen war, anstatt sich in dieser Minute mit Peter in den Laken zu wälzen.

Allein von dieser Vorstellung wurde ihm nämlich ganz schlecht!

Als er aus dem Bad zurückkehrte, setzte er erst einmal einen Kaffee auf und obwohl er sich leise verhielt, erwachte sein Vater:

„Wie spät?" murmelte Sheriff Stilinski.

Stiles sagte es ihm, doch es gelang im nicht gänzlich, das Vorwurfsvolle aus seiner Stimme zu verbannen und so fragte John:

„Also gut, Sohn; ich bin gerade seit einer Minute wach: Was kann ich bloß in dieser kurzen Zeit angestellt haben, um deinen Ärger auf mich zu ziehen?"

'Okay!' dachte Stiles, 'Wer eine direkte Frage stellte, sollte auch eine klare Antwort bekommen!'

„Warst du bei Peter zuhause?" wollte er also wissen.

John blickte seinen Sohn verständnislos an und fragte zurück:

„Was sollte ich denn bei Peter zuhause?"

„Ach komm' schon Dad! Stell' dich nicht dümmer, als du bist! Peter hat doch die ganze Zeit versucht, in deine Jeans zu kommen. Sag' nicht, dass sei dir nicht aufgefallen! Und du? Du hast nicht das Geringste dagegen unternommen! Wahrscheinlich hat es dir sogar auch noch gefallen! Also? Was läuft da?" fragte Stiles scharf.

Der Sheriff sah aus, als wisse er nicht, ob er lachen, oder laut lospoltern sollte.

Er entschied sich für weder noch, atmete stattdessen ein paar Mal tief durch und erwiderte dann:

Der Junge im BusWo Geschichten leben. Entdecke jetzt