5 Männerwirtschaft

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Stiles konnte gar nicht anders, als wie ein Honigkuchenpferd zu grinsen:

„Nachhause?" echote er: „DU willst dass ICH wieder mit dir zurückkomme?"

Derek knurrte böse:

„Habe ich das nicht gerade gesagt? Also? Was ist nun? Kommst du? Wie du schon ganz richtig bemerkt hast, bin ich barfuß und im Pyjama! Ich will hier nicht festfrieren!"

Stiles zog seine Jacke aus und hielt sie Derek hin, doch der knurrte lediglich erneut, ohne auch nur in Betracht zu ziehen, das Kleidungsstück anzurühren.

Stattdessen verschränkte er die Arme vor der Brust, gegen den kalten Wind:

„Entweder du kommst auf der Stelle mit mir, oder ich gehe allein!"

„Warte!" rief Stiles aus: „Ich komme mit dir! Aber ich habe zwei Bedingungen."

Dereks Gesicht verfinsterte sich noch ein kleines bisschen mehr:

„WIE BITTE!" donnerte er fassungslos: „Bedingungen hast du?"

Stiles würde jetzt nicht fragen, wieso Derek hinter ihm hergelaufen war, oder wieso er ihn bat, mit ihm zu kommen. Das wagte er noch nicht und hatte überdies Angst , dass ihm die Antwort nicht gefallen würde!

Natürlich; eines Tages würde er es wissen wollen, aber noch nicht heute, nein!

Er ließ sich aber in diesem Augenblick auch nicht von Dereks zur Schau getragenem Ärger beirren. Dieser hatte ihn schließlich gerettet, versorgt und gepflegt und nun war er ihm einen Block lang ohne Schuhe und praktisch in nichts weiter als seiner Unterwäsche hinterhergejagt. Irgendetwas MUSSTE das doch bedeuten, oder?

Und das gab ihm nun genug Selbstvertrauen, um zu sagen, was ihm wichtig war:

„Meine erste Forderung lautet, dass du es mir sofort sagst, wenn du mich irgendwann wieder loswerden willst. Ich meine, dein Apartment ist nicht groß und es ist im Grunde nur für eine Person geeignet. Außerdem weiß ich, dass du eigentlich ein Einzelgänger bist und deine Ruhe magst. Ich will nicht das Gefühl haben, ich falle dir zur Last. Also: Wenn es dir mit mir zu viel wird, musst du es gleich sagen, denn ich will nicht raten müssen, hörst du?"

Stiles Stimme war fest und entschlossen.

Derek blickte ihn skeptisch an. Dann nickte er knapp:

„Akzeptabel! Und was willst du NOCH?"

Stiles schaute ihn von unten her an und in der Morgensonne glommen seine Augen beinahe golden:

„Du hast die ganze Zeit für mich gesorgt und dich um mich gekümmert. Ich will, dass du mir erlaubst, nun auch Dinge für DICH zu tun, wenn ich kann und mich um DEIN Wohl zu sorgen!"

„Ich brauche niemanden, der sich um mich sorgt! Ich komme klar!" behauptete Derek grimmig.

Stiles lächelte. So leicht würde er Derek nicht davon kommen lassen:

„Das ist Unsinn! Jeder braucht jemanden! Also? Was sagst du? Wirst du mir das erlauben?"

„Was soll dass überhaupt bedeuten? Komme ich dir etwa irgendwie hilfebedürftig vor? Was genau willst du denn für mich tun?" murrte Derek:

„Was immer ich kann! Zu aller erst einmal: Schluss mit Pizza und Take-Away! Von dem Mist kann man auf die Dauer nicht leben. Ich werde für dich kochen! Und ich kann das wirklich gut! Ich habe all' die Jahre, seit meine Mom tot ist, für meinen Dad gekocht. Und der ernährt sich noch furchtbarer als du, wenn man ihm freie Hand lässt lässt!" erklärte Stiles schmunzelnd.

Der Junge im BusOnde as histórias ganham vida. Descobre agora