24 Generationenkonflikt

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Derek war gerade im Begriff einzuschlafen, als er etwas spürte, was eigentlich gar nicht sein dürfte:

„Ist nicht dein Ernst, Stiles? Zieh' sofort deine Hand da wieder raus!" flüsterte er erschrocken: „Du glaubst doch nicht wirklich, dass hier jetzt irgendetwas läuft, oder? Nebenan schläft dein Vater! Er wird uns doch hören! Das geht nicht! Tut mir leid!"

„Ach, komm' schon Derek! Mein Dad hat einen sehr festen Schlaf und ich werde auch wirklich ganz brav und leise sein!" versprach Stiles schnurrend und saugte sich an Dereks Hals fest:

„Du und leise? Das wäre ja mal etwas ganz Neues! Ich laufe mittlerweile nur noch mit gesenktem Haupt durch's Treppenhaus, weil jeder einzelne meiner Nachbarn eine ziemlich genaue Vorstellung davon haben dürfte, was wir Zwei so treiben." murmelte Derek:

„Soll das etwa heißen, du sagst Nein zu mir? Du kannst doch nicht neben mir liegen, SO riechen und dich SO anfühlen und mich dann nicht wollen!" fragte Stiles empört.

Derek knurrte leise:

„Ich will dich immer. Ich bin sogar total verrückt nach dir, aber es geht einfach nicht, solange dein Vater bei uns ist. Wirklich nicht!"

„Aber er wird eine ganze Woche hier bleiben. So lange halte ich es mit Sicherheit nicht ohne Sex aus." klagte der Jüngere:

„Das ist doch Blödsinn." stellte der Werwolf klar: „Bevor das mit uns angefangen hat, warst du schließlich eine verdammt lange Zeit ohne und hast es trotzdem überlebt!"

„Das ist doch etwas vollkommen anderes!" behauptete Stiles: „Jetzt haben wir die Büchse der Pandora nun mal geöffnet und es gibt kein Zurück mehr!"

Und weil Stiles von Derek nun einmal bekam, was Stiles wollte, dauerte es nicht lange, ehe sein Liebhaber sich breitschlagen ließ. Anfänglich gelang es ihnen auch noch ganz gut, den Geräuschpegel niedrig halten, doch irgendwann schien es Stiles dann völlig egal zu sein wer sie hörte, so dass Derek sich gezwungen sah, dem Jungen den Mund zuzuhalten.

Stiles störte das allerdings nicht im Geringsten. Im Grunde war es... Bonus, denn es war verdammt heiß!

„Kleiner Teufel! Du bist wirklich unmöglich!" schimpfte der Werwolf liebevoll, als sie hinterher nackt, erhitzt und befriedigt nebeneinander lagen.

Stiles reckte sich, um Derek zu küssen und versicherte mit einem Grinsen in der Stimme:

„Ich liebe dich, Grummelwolf"

„Ich muss dich wohl auch lieben, sonst würde ich so etwas Bescheuertes mit Sicherheit nicht tun!" knurrte der Angesprochene und fügte streng hinzu: „Jetzt wird aber geschlafen, kapiert"

„Süß, dass du denkst, du hättest mir irgendetwas zu sagen." gab Stiles zurück und als er Alphaaugen in der Dunkelheit aufblitzen sah, kicherte er.

Derek fragte sich, was er sich mit diesem kleinen Frechdachs bloß eingehandelt hatte?

Andererseits war er noch nie in seinem Leben so glücklich gewesen, wie seit dem Tag, als sie beide ein Paar geworden waren, also war es vielleicht gar nicht so schlimm, dass er hier jegliche Autorität eingebüßt hatte, oder?

John ließ sich am folgenden Morgen nicht anmerken, ob er Stiles und Derek bei ihren mitternächtlichen Aktivitäten gehört hatte. Er verhielt jedenfalls ganz normal.

Und Stiles schien es auch nicht im Geringsten zu jucken!

Allein Derek fühlte sich, als müsse er unter einen Stein kriechen und sich ein Jahrhundert lang schämen. Unter seinem Dreitagebart zeigte sich ein verdächtiger, rosiger Schimmer und er musterte Stiles Vater verstohlen, ob nun vielleicht doch gleich noch das Donnerwetter folgte und Stilinski sie beide fragen würde, ob sie eigentlich den Verstand verloren hätten.

Der Junge im BusWhere stories live. Discover now