49. Kapitel

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-Jan-

Ich hörte meine Stimme im Flur etwas lauter rufen: "Man, mir geht es gut!"

Ich horchte in dem Badezimmer, in das ich mich verkrochen hatte, um mich nicht vor Andre umziehen zu müssen.

"Das sah aber gerade anders aus!"

Das war die Stimme meiner Schwester!

Ich zog mir schnell das Graue Top über den Kopf, schnappte mir meine Sweatshirtjacke, die ich mir gestern noch aus meinem Zimmer geholt hatte und flüchtete aus dem Badezimmer.

Dort lief Sam gerade - mit einer Jogginghose und dem T-Shirt, das sie gerade auch schon anhatte - in die Küche, dicht gefolgt von Anne. Sie klebte ihr auf den Fersen, als würde sie ihr doch kein Rabatt auf tolle Schuhe geben, der ihr vorher versprochen worden war.

Während ich den beiden folgte, zog ich mir meine Jacke an und konnte nicht mal die Ärmel begutachten - die mir vorher nicht über die Fingerspitzen geragt hatten -, wie eigentlich geplant.

In der Küche angekommen, sah ich Cengiz am Küchentisch ein Brötchen essen, Sam sich eins machen und Anne ihr an der Seite kleben.

"Was ist denn los?" Fragte ich in den Raum hinein.

Sam drehte sich um, schmierte sich aber trotzdem aber weiter Butter auf ihr Brötchen.

"Deine Schwester hat schon wieder Paranoia."

Toll, diese Aussage gab mir nicht wirklich viel Information! Da hätte sie genauso gut nur ein Wort sagen können.

Ich wollte erst nachfragen, was genau sie denn meinte, als ich erst richtig registrierte, was sie da gerade von sich gegeben hatte.

Ich sah sie leicht panisch an, bevor ich gecheckt hatte, ob Cengiz nicht doch guckte. Anne sah ihr doch sowieso die habe Zeit über die Schulter.

Ich versuchte Sam mit meinem Blick einzubläuen, dass sie sich gerade ultra versprochen hatte.

Und an ihrem Blick erkannte ich, dass sie ihren Fehler auch bemerkt hatte.

"Ne...Schwester?" Sie legte ihr Messer auf die Arbeitsfläche und boxte Anne leicht mit der Faust gern den Arm. "Sag's deiner Schwester!"

Mein Blick klebte panisch an Anne, wollte wissen, ob sie drauf ansprang, ob sie es nicht falsch verstand und Sams unsicheren Ton in der Stimme nicht erkannte.

"Yo, Schwester!" Anne drehte sich um und sah mich mit einem Blick an, aus dem ich schloss, dass sie nichts bei dem nervösem Herumgedruckse von Sam dachte. "Mein Bruder war auf einmal wie weg. Hat in die Luft gestarrt und hat nicht reagiert, als ich ihn geschlagen hab. Erst nach dem vierten Mal oder so... Ich hatte richtig Angst!"

Ich sah die Sorge in Annes Blick und merkte, dass sie das gerade eben nicht nur so gesagt hatte, sondern auch so meinte.

Aber ich konnte jetzt gerade nicht daran denken, dass Anne sich Sorgen um mich gemacht hatte, sondern meine Gedanken hingen bei Sam. Auch wenn sie mich gerade ohne Grund angeschrien hatte, machte ich mir ebenfalls Sorgen um sie.

"Was war denn?" Fragte ich aufgeregt.

Sam drehte sich um mit ihrem Brötchen in der Hand.

"Nicht du auch noch!" Seufzte sie.

Was? Wie meinte sie das jetzt?

Doch dann kam die Antwort, denn Sam drehte sich zu meiner Schwester. "Ich hab dich WIRKLICH nur verarscht. Alles gut, Schwesterlein! Mir geht's super!" Sam grinste breit und biss von ihrem Brötchen ab.

Ach wie gut, dass niemand weiß... (Apecrime FF)Where stories live. Discover now