Other League.

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,,Hast du dir schon weiter Gedanken über die ganze Schwangerschaft und weiteres gemacht?", fragte Natasa. Wir sassen in einem kleinen Café in der Nähe des Parks und assen zu Frühstück. ,,Ehrlich gesagt, nein. Irgendwie kam ich gar nicht so richtig dazu, aber das macht ja nichts, ich hab noch sieben Monate zeit!", lachte ich und biss in meinen mit Schokolade gefüllten Croissant. ,,Ja ja, das sagte auch meine ältere Schwester und bekam Panik bei der Geburt über, da sie sich keinen Namen hatte." ,,Also mach mal halblang. Mir fällt bestimmt einen Namen ein, da ich denke da dies das Wichtigste ist." ,,Wer weiss! Meine Schwester hat ihn vergessen!" Nachdem ich meinen Croissant aufgegessen hatte widmete ich mich meinem Fruchtsalat. Ich muss nämlich anfangen mich gesund zu ernähren. ,,Keine Sorge das passiert bestimmt nicht!" Sie zuckte mit den Schultern und trank einen Schluck von ihrem Kaffee. ,,Sag mal, ich hab gehört du und Alex habt euch versöhnt?" Sie zog ihre Augenbrauen zusammen und sah mich abwartend an. ,,Mh, ja. Jeder verdient eine zweite Chance. Man weiss ja nie, wenn man selber eine gebrauchen könnte. Und es wäre auch einfach besser dass das Kind mit einem Vater aufwachsen sollte." Sie nickte verstehend und stocherte in ihrem Rührei rum. ,,Ich muss dir da was sagen. Ich sag das jetzt nur da er mir verdammt viel am Herzen liegt und er sich das nicht getraut. Aaden ist eifersüchtig. Auf, naja kein anderen als Alex." ,,Was warte, warum? Er spielt ja in der anderen Liga. Er kann doch nicht eifersüchtig sein.", unterbrach ich sie. ,,Naja Aaden meinte ja immer er sei "in der anderen Liga", aber eigentlich ist er Bi. Naja vielleicht sogar mehr Hetero als Homo, aber er will es irgendwie sich selber nicht zugeben und naja daraus folgt dass er sich vielleicht ein klein wenig in dich verkuckt hat.", sagte Natasa vorsichtig. Aber nein! Das kann doch nicht sein! Warum sagt er mir so etwas wichtiges nicht! Dann hätte ich mich bestimmt in seiner Gegenwart anders verhalten! Das konnte doch nicht sein, dass Aaden irgendetwas für mich übrig hatte! Das darf nicht sein! ,,Alles okay? Du siehst ein wenig blass aus um die Nase." Sie warf mir einen besorgten Blick zu. ,,Warum hat er es mir nicht gesagt?" ,,Naja, wie gesagt er ist immer noch der festen Überzeugung sich nicht in dich verkuckt zu haben. Ich kenne ihn lange genug und weiss dass er sih selber anlügt und somit irgendwie auch dich." Ich legte die Gabel weg und fuhr mir über das Gesicht. Das kann doch alles nicht wahr sein. ,,Ich weiss dass das eine Schocknachricht ist, aber sag ihm nichts. Noch nicht jedenfalls." ,,Darum hat er mich auch geküsst.", flüsterte ich mehr zu mir selber. ,,Ja.", sagte Natasa. ,,Du wusstest davon?" Ich sah sie verwirrt an. ,,Es könnte sogar sein, dass es meine Idee war, sorry." Sie zuckte entschuldigend mit den Schultern. ,,Meistens ist es so das ein Kuss einiges ändern kann. Und ich hatte mir gedacht, vielleicht wird sich Aaden dabei klar werden über seine Gefühle dir gegenüber." ,,Dann hat er aber verdammt gut geschauspielert!" ,,Es tut mir schrecklich leid falls es dich auf irgendeine Art und Weise gestört oder sonst was hat! Ich hatte andere Absichten!" ,,Welche andere Absichten?", fragte ich vorsichtig. Der Appetit ist mir eindeutig vergangen. ,,Naja ich habe mir gedacht er würde sich so über seine Gefühle im Klaren sein und du vielleicht ein klein wenig Gefallen an ihn hättest und ihr ein Pärchen werdet, aber naja das kann ich ja jetzt wohl in den Wind schiessen!" ,,Sag mal willst du mich verarschen? Aaden hatte dir doch erzählt dass ich etwas mit Alex hatte und von ihm schwanger bin! Ich kann doch nicht so schnell und mal einfach so jemand anderen lieben Natasa! Das liegt einfach nicht!" ,,Ja ich weiss!! Aber ich habe mir nicht im geringsten ausgemalt dass du und Alex zueinander zurück findet, Rebakah! Es tut mir so schrecklich leid! Ich hab erst gerade eben erfahren dass ihr wieder ein Pärchen seid! Bitte sei mir nicht böse! Aaden war schon lange nicht mehr in so guten Händen wie bei dir und er war schon lange nicht mehr so glücklich!" ,,Ich weiss es nicht! Aber das durftest du einfach nicht machen Natasa! Aaden ist wie ein Bruder für mich! Er ist der, der immer für mich da ist! Ich brauche nicht noch mehr Probleme. Aber anscheinend muss ich mit ihm reden, denn zu wissen dass er etwas für mich übrig hätte und ich ihm immer unter die Augen laufe und de Gefühle nicht erwidern kann ist bestimmt schrecklich für ihn. Ich kann nicht zulassen dass es ihm auf irgendeiner mir erdenklichen Weise schlecht geht und schon gar nicht wenn ich der Grund bin." Ich winkte dem Kellner zu und sagte dass ich gerne bezahlen würde. ,,Nein! Dann weiss er dass ich es dir erzählt habe! Das würde nur Probleme geben!", sagte sie und griff nach meiner Hand. Ich seufzte genervt. ,,Natasa ich muss und wenn er ein wahrer Freund ist, und da bin ich mir zu tausend Prozent sicher, würde er dir verzeihen, denn ich tu es bestimmt. So einen Menschen wie Aaden hat man nicht zweimal im Leben und genau solche Menschen soll man sich für immer aufbewaren. Keine Sorge ich rede dich gut raus. Danke für das Frühstück, aber ich muss jetzt los sonst komm ich noch zu spät! Wir können das gerne wiederholen! Bis irgendwann mal!"

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