Yellow Teddybear.

6.4K 262 30
                                    

Er presste seine weichen, vollen Lippen auf die meinen. Ich konnte nicht anders und erwiderte den Kuss.
Aaden zog mich noch näher an sich. Legte seine Hände um meine Taille. Automatisch umfasste ich seinen Nacken und zog ihn näher.
Gerade vorhin dachte ich über Leidenschaft, Körpernähe und das Feuer nach. Leidenschaft und Körperliche nähe war vorhanden, aber das gewisse Feuer, der gewisse Reiz war nicht da. Aber irgendwie brauchte ich das. Aaden drückte mich gegen die Duschwand. Küsste sich von meinen Wangenknochen runter zu meinem Schlüsselbein. Feine Küsse legte er auf meinem Hals und kam wieder bei meinen Lippen an. Er küsste mich noch einmal und sah mich dann abwartend an.
,,Puh glück gehabt. Ich bin doch schwul!" lachte Aaden und fuhr sich nervös durch seine braunen Haare.
,,Was meinst du damit?" fragte ich ihn.
Er setzte sich auf die Kloschüssel und fuhr sich wieder durch die Haare.
,,Ich hatte eigenartige Gefühle dir gegenüber. Ich war mir meiner Gefühle nicht sicher." sagte er und knetete seine Finger.
,,Und darum musstest du mich küssen?" fragte ich leicht wütend.
Ich war kein Spielzeug. Keine Testperson. Ich lasse nicht dass er oder wer auch immer mit mit spielt! Das gehört sich nicht.
,,Ja es tut mir leid! Aber ich musste mir darüber im Klaren sein! Es tut mir wirklich verdammt Leid. Ich glaube ich sollte dich mal alleine lassen." sagte er verzweifelt und verliess das Badezimmer.
Also wirklich was sollte das? Irgendetwas stimmte nicht mit Aaden. Er hatte es Faustdick hinter den Ohren.
Aber ich wollte mir gerade darüber nicht so einen Kopf machen. Ich zog mich ganz aus und stieg in die Dusche.

Ich stand wie immer morgens früher auf und bereitete alles vor. Frühstück und Mittagessen. Aaden kam wie immer in Boxershorts in die Küche und setzte sich stumm an den Tisch.
Aaden hatte wirklich einen verdammt gut gebauten Körper. Ein Traum aller Frauen. Ich legte ihm die Waffeln und den Kaffee hin und ich trank meinen Tee aus. Das Mittagessen verstaute in in die Boxen und stellte sie auf den Tisch. Wenn er sie wieder vergessen würde, dann würde ich bestimmt nicht zur Firma fahren und ihm das Essen vor beibringen. Nie mehr.
Ich ging stumm in mein Zimmer und zog eine Boyfriend Jeans, einen dicken Pullover, meine Jacke und meine weissen Converse Schuhe an. Ich nahm noch meine Tasche, all mein Krimskrams und meine Armbanduhr mit und ging wieder in die Küche.
,,Rebakah!" schrie Aaden. ,,Was?" schrie ich genervt zurück. ,,Kommst du schnell und bindest meine Krawatte?" Ich seufzte genervt. Irgendwie war ich ihm böse. Irgendwie auch nicht. Ich wollte es dieses mal mit keinem vermasseln. Im Zimmer angekommen stand Aaden vor dem Spiegel mit der Krawatte in der Hand. Ein schwarze.
Weisses Hemd. Schwarze Hose. Schwarze Schuhe. Schwarze Manschetten Knöpfe. Schwarzes Jackett. Plus schwarze Krawatte. ,,Gehst du auf einer Beerdigung?" fragte ich ihn. Er lachte und schüttelte den Kopf. Nachdem ich ihm die Krawatte gebunden und ihm in sein Jackett geholfen hatte verliess ich sein Zimmer. Doch Aaden rief mich noch mal. ,,Rebakah, es tut mir Leid wegen gestern.", flüsterte er. Ich schüttelte es mit der Hand ab und gab ihm somit zu verstehen dass er das Thema lassen soll. Ich nahm meine Tasche und zur Sicherheit Aadens Mittagsbox und wartete vor der Tür. Er kam mit einem Aktenkoffer aus seinem Zimmer raus und ich drückte ihm die Box entgegen.
,,Ich bringe sie dir nie mehr wieder vorbei, wenn du sie auch nur noch einmal vergisst!", sagte ich mehr als nur ernst. ,,Ich weiss. Tut mir Leid." flüsterte er und gab mir einen Kuss auf die Wange. ,,Aaden verdammt! Hör auf dich immer zu entschuldigen!" ich schloss die Tür zu und lief mit ihm zum Wagen. ,,Ja tut-", er fing wieder an sich zu entschuldigen und ich sah ihn mit einem mahnenden Blick an. ,,Okay ich sollte wohl besser meine Schnauze halten." Ich nickte und stieg zur Beifahrertür ein. Er fuhr mich zum Café, verabschiedete mich mit einem Backenküss.
Imelda stand schon in der Küche und backte was das Zeug hielt. Sie hatte mal wieder über all Mehl. Im Gesicht, am Kopf, auf der Kleidung.
,,Guten Morgen!" begrüsste ich sie. Sie sah kurz auf und begrüsste mich stürmisch. ,,Kannst du kurz die Muffins aus dem Backofen nehmen?", fragte sie hektisch. Ich nickte, nahm mir zwei Lappen und nahm die Blaubeerenmuffins raus. ,,Wohin?"
,,Vor dem offenen Fenster!" sagte sie. Ich nickte legte sie hin und ging mich umziehen. Im gleichen Moment kam Melisande rein.
,,Oh Hi meine Kleine! Ich dachte du wärst krank?", fragte sie und zog ihren Mantel aus. ,,Nein. Mir ging es gestern nicht gut.", sagte ich und steckte mein Namensschild auf die Bluse. ,,Möchtest du reden?", fragte sie. ,,Nein, danke. Geht schon." Ich lächelte sie an und ging nach vorne zur Tür und drehte das Schildchen auf Offen um.
Nachdem ich die Kasse entriegelt hatte kamen sofort einige Kunden rein und bestellten meistens das übliche. Kaffee zum mitnehmen.
Morgens ist die Arbeit am schlimmsten. Da irgendwie die meisten Kunden, morgens anscheinend keine Zeit haben zu frühstücken oder nur kurz einen Kaffee zu trinken, kommen die hier her und holen das nach.
Gegen halb zehn wird es ein wenig ruhiger im Laden und Melisande, Imelda und ich können verschnaufen.
Wir Mädchen sassen an einem Tisch im Café und gönnten uns etwas.
,,Wir haben da etwas gehört.", sagte Imelda und nahm einen Schluck von ihrem Kaffee. ,,Und das wäre?", fragte ich unsicher. ,,Meli kannst du es bitte holen?", fragte Imelda. Melisande nickte, stand auf und ging zur Garderobe. Sie kam mit einem Geschenk zurück. ,,Ich hatte nicht Geburtstag!", sagte ich und betrachtete das Geschenk in meinen Händen.
,,Wissen wir.", sagten beide aus einem Mund. Da bekam ich eine leichte Vorahnung. Ich begann das Geschenk zu öffnen und musste lächeln als mich ein gelber Teddybär ansah. Ich nahm den Teddybär raus. Auf ihm gestickt war: Hi und willkommen zu Hause.
,,Woher wusstet ihr davon?", fragte ich sie und lächelte den süssen kleinen Teddy an. ,,Also eigentlich merkt man es jetzt ein wenig, aber Mrs. Foster hatte es und gesagt. Gefällt es dir?", fragte Melisande unsicher. Ich nickte und umarmte die beiden.
,,Ladies, dass wäre nicht nötig gewesen!", sagte ich. ,,Doch er/sie gehört nachher zur Familie. Da ist es normal das wir uns unter der Familie Geschenke machen.", sagte nun Imelda. ,,Oh ihr seid so süss!" sagte ich und drückte den Teddy an mich.
Wir redeten bis irgendwann eine Kundin rein kam und ich sie schnell bediente. Melisande räumte in der Zwischenzeit unsere Sachen weg vom Tisch. Ich stellte all das schmutzige Geschirr in die Spühlexpressmaschine. Das war so eine Maschine die ganz schnell in nur drei Minuten das gesamte Geschirr abgewaschen hatte.
Wir mussten dann meistens nur das Geschirr abtrocknen.
Es wurde Mittag und das Café füllte sich automatisch wieder. Geschäffsmänner, Geschäfftsfrauen sassen an den Tischen. Assen und tippten an ihren Laptops rum. Nachdem sie gegessen hatten brauchten sie meistens einen starken Kaffee und ein Stück Kuchen und dann noch einen Kaffee zum mitnehmen. Das übliche eben.
Es wurde wieder spät am Abend als ich nach Hause kam. Aaden war noch nicht da.
Da ich keine Lust hatte irgendetwas zu kochen, beschloss ich mir Chinesisch zu bestellen. Ich sah auf die grosse Wanduhr. 20:00 Uhr jetzt sollte eigentlich meine Serie laufen. Revenge.
Es klingelte und ich stand auf, nahm meinen Geldbeutel und bezahlte den Lieferanten. Ich hatte für Aaden gleich auch mitbestellt. Und wo ich schon mal Aaden erwähnte kam er auch zur Tür rein. Er warf wie auch schon gestern alles hin und setzte sich auf die Couch.
,,Gott! Alex will mich umbringen! Ich versinke gerade zu nur in Arbeit!" seufzte er. Ich wusste es! Alex würde nie jemanden verschonen der ihm die Stirn bot. Bei Aaden machte er es mit Arbeit. Statt in raus zuwerfen, warf er alle arbeiten auf Aaden. Ich denke er will, das Aaden von alleine kündigen soll wegen so vieler Arbeit und all die Überstunden.
,,Ich kenne Alex. Er mag es nicht wenn ihm jemand die Stirn bietet. Und genau das hast du getan. Er will dich nicht aus der Firma werfen, er will dass du von alleine kündigst.", sagte ich ernst.
,,Ja das weiss ich.", sagte Aaden.
,,Aber das kann doch so nicht weiter gehen! Ich will nicht dass du dann in Arbeit erstickst!" fuhr ich ihn an.
,,Das wird nicht passieren!" sagte er ruhig. Wie kann man da bitte so ruhig sein, wie es gerade Aaden ist. Das ist doch zum ausrasten!
,,Ah-ha und was bringt dich den dazu so zu denken?" Meine Stimme bebte vor Wut. ,,Weil ich nicht nachgeben werde.", antwortete er.
,,Nicht nachgeben? Sag mal hast du sie nicht mehr alle?! Merkst du nicht das du irgendwie immer später nach Hause kommst?", schrie ich schon fast.
,,Doch.", antwortete er kleinlaut.
,,Verdienst du etwa dabei mehr oder was?"
,,Ich denke schon, ja."
,,Ah-ha. Ich glaub dir nicht.", sagte ich misstrauisch und nahm die Verpackungen vom Tisch und trug sie in die Küche.
,,Wenn du meinst.", sagte er ruhig.
,,Ja. Meine ich." ich lief in mein Zimmer und knallte die Tür zu.
Das kann doch wohl nicht wahr sein! Wenn das so weiter geht, wenn Alex, Aaden länger als nötig im Büro behält, Gott bewahre bringe ich diesen Elenden Dreckskerl um!
Ich setzte mich aufs Bett und atmete tief ein und aus. Irgendwie reichte mir der Sauerstoff nicht und ich öffnete noch die Fenster. Es regnete. Der Himmel war Pechschwarz. Die Tage werden kürzer. Die Nächte länger und so bricht dann der Winter an.
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Hellii hellioo

Wie gehts euch? 🙋😁
Habt ihr schöne Ostern? 😄

Da euer ersehntes Kapitel 😁😄
Ich hoffe doch sehr euch gefällt es!!

Danke für all die lieben Kommentare!!! ❤️😍
Ich hab so krass den Überblick über all meine neuen Follower verloren!!
Warum folgt ihr mir auch!!? Ich bin zu nichts zu gebrauchen!! Ich kann mich nicht einmal richtig bei euch bedanken!!! oh Gott ich ertrinke in meinem selbstmitleid 😭😭

Ehm jah...

--------Rechts ein Bild von Melisande Rou--------

Naja, schönen Ostermontag noch und eine schöne Woche ❤️😁😄

In❤️adelinscheen

The same way..Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt