daughter of sadness.

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Mein Herz schlug wie verrückt.

Er stand vor mir. Sah mich mit einem Blick an den ich nicht deuten konnte.
Es war eigentlich ziemlich logisch dass ich vielleicht auf ihn antreffen konnte. Doch der kleine Hoffnungsschimmer, den ich jetzt Verfluchte, meinte dass er nicht umbedingt unter meinen Augen treten würde. Ich war selbst schuld, ich musste doch mittlerweile merken dass das Schicksal es überhaupt nicht gut mit mir meinte!
Dumme Rebakah!
Ich hätte Aaden etwas kaufen lassen sollen! Sonst würde ich nicht hier stehen. Aber auch er hätte die Box nicht vergessen sollen! Sonst würde ich hier nicht stehen! Ich hätte nicht bei Aaden einziehen sollen, sonst würde ich hier nicht stehen! Ich hätte verühten müssen, sonst würde die ganze Sache nicht so unangenehm! Nein, ich hätte mich nicht auf Alex einlassen sollen, sonst würde das alles nicht geschen! Weder das mit Jennifer und Marc noch diese Situation gerade eben!
Ach verdammt! Das bringt doch gar nichts wenn ich so dachte! Es war eine schöne Zeit mit Alex gewesen! Vielleicht sogar die beste Zeit meines Lebens! Nein, es war die beste Zeit meines Lebens! Ohne Vielleicht. Ohne jeden Zweifel. Es war gut das ich mich für Alex entschieden hatte. Denn da war ich überglücklich. Aber irgendwie ging alles zu bruch. Alles was ich jemals aufgebaut hatte glitt mir aus den Händen. Ich habe nicht nur Alex verloren sondern auch meine Mutter und meine Schwester. Ich, ganz alleine ich, hab es verbockt.
War ich überhaupt bereit dazu ein Kind alleine grosszuziehen, wenn ich aber nicht ein mal alles andere auf der Reihe bekam? War ich bereit Mutter zu sein? Während meine eigene Mutter mich abstösst? Hatte ich den überhaupt noch zu irgendetwas die Kraft dazu? Oder hab ich mir alles eingeredet und war eigentlich kaputter als kaputt?

Alex sah nicht mehr mich an. Sondern die leichte Rundung die Aaden heute bemerkt hatte. Keiner sagte etwas. Ich wagte es nicht. Ich wusste nicht was ich ihm gegenüber fühlen sollte? Hass?

Die Türen schlossen sich, der Fahrstuhl setzte sich in Bewegung. Ich umschloss mich mit meinem Strickjäckchen. Ich wollte nicht dass er Das sieht. Er hatte es doch nicht verdient?
Ich spürte wie sich Tränen in meinen Augen sammelten. Ich wollte nicht vor ihm weinen. Ich durfte es mir nicht bieten lassen. Ich blinzelte gefühlte tausend Male bis die Tränen weg waren.
Ich spürte die Kälte. Dort wo einmal Wärme, Glück und Freude sassen und sich verliebt ansahen.
Alex stand immer noch wie angewurzelt dort stehen und wagte es nicht in meine Augen zu sehen. Entweder er konnte nicht oder er fühlte sich unangenehm dabei.
Er sah erschöpft aus. Sein Anzug schmiegte sich an ihm, wie ich es damals tat. Seine Haare standen wirr auf seinem Kopf, wie ich sie ihm damals immer verwuschelt hatte.
Der Glanz der sonst immer in seinen Augen war, war weg und da befand sich nun leere.
Ich hatte das Gefühl als ob ein völlig anderer Mensch vor mir stand.

Die Fahrstuhltüren öffneten sich.

Ich sah von Alex' Gesicht weg und ging schweigend an ihn vorbei. Ich dachte er würde mich aufhalten, doch da lag ich falsch. Nein, er packte mich nicht. Nein, er griff nicht nach meinem Arm. Nein, nichts dergleichen geschah.
Und doch, ich war ihm so egal.
Sein Geruch verfolgt mich bis ich in Aadens Büro stürmte und mich weinend und schluchzend an die Tür lehnte.
,,Ach du heilige Scheisse! Nein! Ich wusste es! Ich wusste es! Oh nein, Rebakah bitte wein nicht! Bitte!" er kam schnell auf mich zu und nahm mich sofort in den Armen.
,,Schsch." versuchte er mich zu beruhigen. Strich mit seiner Hand meinen Rücken auf und ab.
,,Es war eine scheiss Idee zu denken ich könnt ihn hier in seiner Firma nicht antreffen!" schluchzte ich. ,,Was hab ich mir nur dabei gedacht!"
,,Sch Rebakah. Das konnten wir nicht wissen. Schh, bitte hör auf zu weinen." Wir setzten uns auf den Boden. Ich an ihn angelehnt, weinend. Er, mit seinem teuren Anzug auf dem dreckigen Boden, versuchte mich zu beruhigen, vergebens. ,,Oh bitte Rebakah ich fang gleich auch an zu weinen. Bitte hör auf. Das ist es nicht wert!" Doch mich konnte gerade jetzt nichts stoppen.
,,Atme tief aus und ein. Komm, bitte nicht weinen." sagte Aaden.
Ich versuchte seinen Ratschlag zu folgen und schaffte es nach einigen Malen ein- und ausatmen mich ein wenig zu beruhigen.
Aaden half mir auf und setzte mich auf einen Stuhl. Er nahm eine Flasche Wasser, gab sie mir und setzte sich mir gegenüber.
,,Also erzählst du mir jetzt was passiert ist oder lieber wenn ich am Abend zu Hause bin?" fragte er und reichte mir Taschentücher. Ich nahm sie dankend an, schnäuzte meine Nase und nahm einen Schluck von der Flasche.
,,Später." wimmerte ich nur. Aaden nickte verstehend. ,,Ich rufe eine Freundin an die dich nach Hause fährt und ein wenig auf dich aufpasst okay?" Ich nickte nur. ,,Okay." Er stand auf und ging zu seinem Schreibtisch und wählte die Nummer.
,,Hi Natasa musst du heute Arbeiten?" fragte er.
,,Nicht? Gut. Könntest du vielleicht auf eine Freundin von mir aufpassen, sie macht gerade einiges durch und ich will nicht dass sie etwas dummes und unüberlegtes tut wenn sie alleine zu Hause ist. Könntest du sie hier abholen?"
,,Wirklich das würdest du machen? Danke du bist ein Engel!"
,,Sie ist meine Mitbewohnerin. Also weisst du ja bescheid wo sie wohnt. Okay also danke nochmals! Lieb dich, bye!"
Aaden legte auf und kan wieder zu mir.
,,Also ich hab mir ihr gesprochen und sie würde es gerne machen. Sie ist ne' ganz Nette. Sie wird sich sicher gut um dich kümmern da bin ich mir absolut sicher! Sie wird gleich da sein da sie zufällig in der Nähe war. Komm, ich begleite dich nach unten." Er nahm mich bei der Hand und führte mich wieder zum Fahrstuhl. Ich vergrub mein Gesicht in seiner Halsbeuge.
Ich spürte nun allzu deutlich wie erschöpf und müde ich doch war.
Er stich mir beruhigend den Rücken auf und ab und flüsterte:,,Es wird alles wieder gut, dass verspreche ich dir."
Wir kamen bei der Eingangshalle an. Die junge Frau musterte Aaden und mich komisch. Ich sah weg. Sah beschämt auf den Boden. Ich hoffte sie würde nichts sagen.
,,Schönen Tag noch Ex von- oh em Miss. Diamond." sie lachte falsch. Falsch wie sie nunmal war konnte man eben auch nur so lachen.
,,Halten sie gefälligst ihre billige Schnauze Anastazia!" fuhr Aaden sie mit seiner dunkeln Stimme an. Sie verstummte sofort und sagte:,,Entschuldigen sie, Mr. Middelborn."
Wir traten nach drausen. Der Himmel war dunkel geworden. Lauter dunkle Wolken. Es sah so aus als würde es gleich anfangen zu regnen. Nicht nur ich fühlte mich schlecht auch das Wetter war wie perfekt zur Situation geschaffen worden.
,,Hey Tasa! Danke wirklich dass du kommen konntest!" Sagte Aaden und liess mich kurz los, damit er Natasa umarmen konnte. Jedoch wurde ich gleich von seinen starken Armen gestüzt.
,,Kein Problem. Deine Freunde sind auch meine Freunde. Komm wir sollten lieber gehen ich glaube es zieht ein Sturm auf." Aaden überreichte mich wie als wäre ich eine Porzellanpuppe.
,,Wir schaffen das Sweetie." sagte er und küsste meine Wange. ,,Okay komm gehn' wir." sagte Natasa und wir stiegen ins Auto ein.
,,Danke dass du das tust." sagte ich.
,,Nichts zu danken. Das ist selbstverständlich." Ich seufzte schmerzhaft und schaute aus dem Fenster. Und da, plötzlich begann es zu regnen.
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Tata!!!! ich hab es geschafft!!! :D
So proud of me 😁

Ladies seid ihr auch so traurig wie ich? 😭 cry me a river.......

Was denkt ihr passiert als nächstes??? Das würde mich wundern was so in euren hübschen Köpfen vor sich geht.

Kennt ihr vielleicht irgendwelche gute Stories die ich umbedingt lesen sollte??

Wer einen tollen kommentar hinterlässt wird ihr das nächste kapitel gewidmet :) voll bestächerich bin ich^^ ein schlitzohr hahaha

In❤️adelinscheen

The same way..Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt