"Warum sollte ich" fragt er provokant und kommt auf mich zu. Er kommt mir so nah, dass ich ausweichen muss und nun an der Theke lehne. "Bleib stehen" brumme ich wütend und blick ihm fest in diese funkelnden Augen. "Warum sollte ich" wiederholt er sich und überbrückt den letzten Meter der uns voneinander trennt. "Warum sollte ich dich alleine lassen meine Schöne" lehnt er sich vor und hebt seine Hand. Langsam legt er sie auf meinen Hals und fährt diesen auf und ab. Verursacht das mir die Luft weg bleibt und ich wie erstarrt seine Berührung zulasse. Sein Duft steigt mir in die Nase, eine betörende Mischung zwischen Verlangen und Gefahr. Scharf ziehe ich die Luft ein als er meinen Hals frei legt und meine Harre zur Seite schiebt und sie mir über die Schulter legt. Ohne jeglichen Protest lasse ich seine Berührung, seine Folter zu, denn mein Körper ist aufs äußerste angespannt und verlangt nach mehr.

Vorsichtig beugt er sich zu mir vor und bleibt unmittelbar vor meinem Gesicht stehen, unsere Nasen berühren sich fast. Vor meinen grünen Augen schweben seine tief funkelnden, dessen Blick ich nicht deuten kann.
Was für Geheimnisse verstecken sich in diesen Augen, was haben sie bereits gesehen und verursacht.
Ich spüre deutlich seinen schweren Atem an meinen Lippen, hart peitschen sie auf meine. "Ich werde immer in deiner Nähe sein. Ob du willst oder nicht. Ich bin der einzige für dich, dein Leben lang. Du bist Mein. Mein Besitz, Mein Eigentum" hauchen seine vollen rauen Lippen an meinem Mund und verursachen mehrere Schauer, die mir den Rücken hinab jagen und mich erzittern lassen.

"Guten Morgen Alia" ertönt Miles Stimme hinter mir während ich mir meine Schuhe anziehe. Jeden Morgen holen mich die beiden ab und fahren mich zum Café, indem sie dann frühstücken und dann zum College fahren. "Morgen" Murmel ich noch müde vor mich hin und lächle ihm zu. Wenig später kommen wir dann im Café an. Schweigend binde ich mir meine Schürze um und fange mit meiner Arbeit an. Während Nick und Miles in Ruhe frühstücken, hetze ich von einem Tisch zum anderen. Nach gut einer Stund kehrt wieder Ruhe ein und ich kann mich entspannt hinsetzen und komme zu Atem. "Alia mach mal deine Pause. Setzt dich hin, trink und iss etwas" ertönt Shawn's autoritäre Stimme. Verlegen blicke ich zu ihm, anscheinend sieht man mir an, dass dieser Job mich nur fertig macht. Seufzend lächel ich ihm zu und folge seiner Anweisung. Ich breite mir schnell einen Kaffee vor, während Nick so lieb ist und mir ein Brötchen zubereitet.

Sofort fange ich an, meinen Kaffee zu trinken und verdränge den Schmerz, dass ich mich auf der Zunge verbrannt habe. "Alia schau mal" macht Miles auf sich aufmerksam und legt mir einen Zettel hin. Neugierig nehme ich ihn zur Hand und schaue ihn fragend an. Der Brief ist an mich adressiert. Miles scheint meinen Blick bemerkt zu haben, den er lächelt mich gelassen an. "Hab ich in deinem Briefkasten gefunden" erklärt er und trinkt seinen Kaffee, als wäre es das normalste auf der Welt. Vorsichtshalber lege ich meinen Kaffee zur Seite und öffne, den bereits geöffneten, Brief.

Zum Vorschein kommt ein Schreiben einer großen und relativ berühmten Firma von New York. Verwirrt mustere ich den Brief vor mir, in diesem wird geschildert, dass sie jemanden mit meinen Qualitäten suchen. Anscheinend haben sie mich dadurch gefunden, dass mein ehemaliger Boss ihnen eine Empfehlung von mir geschrieben hat. Überrascht und doch glücklich lese ich mir den Brief durch. Ich habe schon in zwei Tagen mein Vorstellungsgespräch, glücklich und mit einem breiten grinsen stehe ich auf und lege mir den Brief in die Tasche im Aufenthaltsraum. Das ist die Chance, der Job, den ich gesucht habe. Zwar ist das Kellnern etwas Abwechslung, aber nicht das richtige für mich. Es macht mir nicht so viel spaß wie gedacht und die beiden Jungs vor mir machen ihn nur erträglich, leider können sie aber nicht jeden Tag, jede Minute hier sein.

Am Abend, als ich nach Hause komme, gehe ich schnell duschen und schminke mich dabei ab. Es gibt nichts befreiendes als den ganzen 'Dreck' vom Tag von seinem Körper waschen zu können. Ausgelaugt vom Tag setze ich mich auf die Couch und lasse meinen Kopf und meine Schultern kreisen, egal wie mein Gehalt bei dem neuen Job sein sollte, ich werde ihn akzeptieren, unter jeder Bedingung. Er kann nicht so anstrengend wie mein jetziger Job sein. Kurz beschließe ich meine Mutter anzurufen, da es noch relativ früh ist. Zwar habe ich nicht sonderbar Lust auf das Gespräch, da sie nur von Xaver schwärmt, aber sie ist schließlich meine Mutter. "Küss Dad von mir" verlange ich von ihr lächelnd und beende somit unser kurzes Gespräch. Wie zu erwarten hat sie nur über Xaver geredet, eher geschwärmt.

Seufzend lasse ich mein Handy neben mich fallen, bis es plötzlich klinget. Verwirrt nehme ich es mir zur Hand, denn ich erwarte keinen Anruf. Die Nummer die mich anruft ist mir ebenfalls unbekannt.

"Hallo" gehe ich zögerlich ran und horche auf, als ich eine bestimmt Stimme lachen höre. "Was willst du?" frage ich ihn genervt. "Ich wollte dir nur Bescheid geben meine Schöne" sagt er und lässt mich verwirrt die Stirn zusammen ziehen. "Was?" Frage ich weniger fröhlich.
"Dein Vorstellungsgespräch ist morgen. Gute Nacht meine Schönheit" ertönt seine Stimme und daraufhin das nervige Tuten der unterbrochenen Leitung.

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Eure Little7world 🥀


Mafias BeautyWhere stories live. Discover now