Unconditional (Love)

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Das vorletzte Kapitel!!! Ich möchte jetzt schon sagen, dass ich unglaublich viel Spaß beim Schreiben dieser Geschichte hatte. Was aber natürlich noch toller als die Entwicklung von Daehyuns und Youngjaes Beziehung bzw. deren Charaktäre und Leben war, waren eure lieben und unglaublich motivierenden Kommentare!

Danke also an alle, die diese Geschichte kommentiert, gelesen oder ihr einen Stern gegeben haben. Ich hoffe ihr hattet damit ebenso viel Spaß wie ich und vielleicht sehen wir uns ja bei meiner nächsten Geschichte wieder!^-^/


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Drei braune Berge an Akten stapelten sich auf meinem Schreibtisch. Ein Blick auf die Uhr an meinem Handgelenk verriet mir, dass ich sicher nicht vor drei in der Früh mit Schlaf rechnen konnte. Ich lockerte die Krawatte um meinen Hals ein wenig, fuhr mir mit der Hand durch die Haare und nahm mir das nächste Formular zur Brust.

Für ein paar Minuten arbeitete ich still vor mich hin. Würde man von außen auf meinen ganz persönlichen Glasturm Blicken, so wäre der oberste Stock, den mein Büro einnahm, der einzige Stock in dem noch Licht brannte. Die fast schon unheimliche Stille, wurde nur vom Kratzen meines Kugelschreibers auf dem Papier unterbrochen.

Plötzlich hörte ich das altbekannte gedämpfte „Bing", als der Fahrstuhl zu meinem Stock die Türen öffnete. Schritte hallten auf dem Gang wieder und ich zwang meinen Blick nicht zu den Flügeltüren meines Büros wandern zu lassen. Kein Mensch kam um diese Uhrzeit in mein Büro außer Himchan – den schloss ich aus, da er sich gerade auf einer Geschäftsreise in Burma befand – und Daehyun.

Die Müdigkeit, welche vorher noch die Ränder meines Blickfeldes verschwimmen hat lassen, war plötzlich wie weggefegt und ich saß ein paar Grad aufrechter in meinem ergonomischen Chefsessel. Mein Mundwinkel hob sich kaum merklich und ich beugte mich noch tiefer über meine Arbeit, als ich hörte wie leise die Tür geöffnet wurde.

Als die Schritte näher zu meinem übergroßen Schreibtisch – ein phallisches Symbol der Macht in meiner Branche – gestattete ich es mir endlich aufzublicken. Daehyuns Wangen und Nase waren von dem kalten Wind draußen gerötet und seine Augen funkelten in dem spärlichen Licht, dass meine Schreibtischlampe durch den Raum warf.

„Was machst du denn hier?", fragte ich mit einer kontrollierten Brise Überraschung.

Daehyuns Mund verzog sich zu einem breiten Lächeln, während er sich langsam die Jacke aufknöpfte.

„Ich war gerade in der Nähe und hab das Licht in deinem Büro gesehen", er warf seine Sachen im Vorbeigehen auf eines der breiten Sofas in der Ecke, während er zu mir kam," Hast du dann noch Hunger? Das Abendessen ist nämlich schon eine ganze Weile her und ich könnte noch was vertragen."

Wir wussten beide, dass ich wusste, dass er absichtlich nichts zu Abend gegessen hatte. Dieses Mal, erlaubte ich es meinen Mundwinkeln nach oben zu wandern und nickte.

„Sicher, aber ich muss das hier noch fertig bekommen", meinte ich und deutete auf die Stapel vor mir.

Langsam verschwand das Lächeln wieder aus meinem Gesicht und ich runzelte leicht die Stirn. Wie schon gesagt... es würde noch mindestens bis um drei dauern, ehe ich alles erledigt hatte. Gerade als ich Daehyun schweren Herzens vorschlagen wollte, doch schon ohne mich zu gehen, hatte er schon den Mund geöffnet.

„Na dann fang an. Ich hab Hunger."

„Aber das dauert noch ein bisschen-..."

„Dann schreib, bevor ich rüberkomme und dir helfe."

Ferien/ Hölle auf dem BauernhofWo Geschichten leben. Entdecke jetzt