24 - Untertage

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Forschungseinrichtung Komorovo

Sichern Sie die Forschungseinrichtung!

So lautete unser Befehl. Doch was gab es hier schon groß zu sichern? Hier war weit und breit niemand. Kein Blut, keine Leichen, keine Lebenden. Doch gegessen hatten wir endlich. Wir hatten uns alles was der Kühlschrank, der übrigens noch lief, hergegeben hatte hinein geschoben. Außerdem hatte Alex in einer Schublade noch eine Taclight gefunden, die sie mir übergab. Ich befestigte sie mühevoll an meinem Einsatzhelm.

Vitali entfuhr ein kleiner Rülpser.

"Tat das Gut!", sagte Koslow erleichtert und lachte glücklich.

"Du sagst es!", gab ich zurück. Ich erhob mich aus der Sitzecke und streckte mich einmal gut durch. Was nun?

"Das Essen Problem hätten wir gelöst. Doch was jetzt. Die Anlage ist bis hierhin ja 100% sicher", warf Alex ein.

"Zurück möchte ich eigentlich ungern. Der Tunnel hat mir ehrlich gesagt nicht gefallen", antwortete ich.

"Das heißt dann wohl weiter durch das Labyrinth", sagte Koslow und blickte voraus durch etliche Glasscheiben.

Bern - Bundeshaus

"Und deshalb ist es von größter Notwendigkeit das wir die ganze Sache am Kaspischen ernster nehmen als bisher! Militärische Hilfe können wir den Russen nicht zukommen lassen. Doch wir können uns mit unseren verbündeten Österreich und Liechtenstein auf die Drohende Gefahr vorbereiten!"

Odermatt hielt diese Rede vor dem gesamten Parlament.

"Herr Odermatt, meinen Sie nicht das Sie da etwas übertreiben. Das Kaspische Meer ist weit, sehr weit weg", warf ein Abgeordneter ein.

"Die Insel Khoiba schien auch weit weg für den Rest der russischen Bevölkerung. Doch als dieser Mutierte in Aqtau auftauchte, da war die Bedrohung, die Sie hier so fantasievoll "Ostwind" getauft haben, ganz nahe!"

Das saß.

Keiner sagte mehr etwas.

Kasachisch - Turkmenische Front

Gyzlygaya. So hieß die Stadt, beziehungsweise das Dorf um das gerade ein heftiger Kampf zwischen den kasachischen Panzerspitzen und turkmenischen Infanteristen ausgebrochen war. Die angebundene Fernstraße führte Richtung Westen direkt nach Türkmenbasy. Eine wichtige Hafenstadt! Schon nach wenigen Stunden drangen die Überlegenen Streitkräfte der Kasachen tief in das Dorf vor und metzelten alles und jeden kaltblütig nieder was ihnen vor ihre Panzerrohre kam. Mit jedem Meter Richtung Süden waren Sie näher an ihrem Ziel: Die Ölfelder von Turkmenistan. Schließlich schwiegen in Gyzlygaya die Waffen. Die Gemeinde gehörte nun zu Kasachstan. Es gab keine Überlebenden. Ein wahres Blutbad.

Forschungseinrichtung Komorovo

Wir hatten uns weiter durch die unendlichen Schleusen vorgearbeitet. Immer mit dem Bauplan der Anlage und den Codebüchern griffbereit. Schließlich erreichten wir scheinbar das Ende der Anlage den nun standen wir vor einer Treppe, beziehungsweise einer Art Rampe die nach oben zur dunklen Decke führen schien. Links war eine Tür, rechts ebenso.

"Moment mal", sagte Alex und griff nach dem Bauplan.

Sie studierte ihn ein paar Sekunden aufmerksam.

"Mein Gott, Ivan! Ich glaube wir sind jetzt direkt unter Komorovo! Überleg mal, erst der lange Tunnel, der ungefähr nach Süden ging, und danach sind wir in der Anlage auch permanent nach Süden gegangen!"

"Du hast Recht!", sagte ich und war ganz perplex. Ich schaute nach oben Richtung Treppe.

"Denkst du das gleiche was ich denke?", fragte Alex.

Ich schritt an die Rampe heran.

"Wovon redet ihr beiden da bitte?", warf Koslow ein.

Keiner gab ihm Antwort. Vor mir war ein Schaltkasten , mit einem Bildschirm, der aber nichts anzeigte. Daneben waren zwei Knöpfe. Ein grüner und ein roter. Ich drückte ohne zu zögern auf den grünen Knopf und augenblicklich gab es ein lautes Geräusch über unseren Köpfen.

DayZ Teil II - Tödliche AttackeWhere stories live. Discover now