- voller Optimismus -

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Vorab: Hallo Leute :),
Ja, ich lebe noch! 😅
&' ich wollte mich einfach dafür entschuldigen, dass ich schon lange nicht mehr geupdated habe.
Ich red auch jetzt nicht viel drum rum.
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Carters Sicht
Mit Gewalt versuchte ich die Tür aufzubekommen. Ich konnte Arianes abgestumpfte schreie hören. Um so mehr machte mich es sauer und spornte mich an, bis ich schlussendlich die Tür aufbekam. Ariane sah mich direkt an. Ich kam auf sie zu und befreite sie von den Fesseln, bevor ich langsam das Band von ihren Mund abnahm.

,,Dieser Bastard wird so hinter den Gittern schmoren, dass verspreche ich dir!", sagte ich eher zu mir selber.

,,Carter!", sagte Ariane nur, als ich sie endlich befreien konnte.
,,Tu ihm bitte nichts..", flehte sie mich schließlich an.

Ich wollte ihr gerade sagen, dass sie es sowas von vergessen soll und ich ihn fertig mache, aber ich sah ihr die Angst ins Gesicht geschrieben und unterdrückte es.

,,Mhm..", brummte ich schließlich nur.

,,Versprich es mir", sagte sie und hielt ihren kleinen Finger hin.
Ich starrte kurz drauf und dann wieder in ihre verweinten Augen.

,,Ich kann es nicht versprechen.. Du weiß ganz genau, dass er es verdient! Und jetzt mal ehrlich Ariane, macht eine Person die man liebt mit einem sowas? Nein!"

„Carter..", fing sie brüchig an
„Du verstehst es nicht!", sagte sie
Schließlich und ich sah sie nur irritiert an, als hätte sie gerade etwas unglaubwürdiges mir erzählt.

„Ich verstehe es Ariane, nur du bist diejenige, die es nicht versteht und auch nicht verstehen will! Glaub mir, er meint es nicht mit dir ernst. Das hat man ja jetzt ganz offensichtlich wohl gemerkt, oder?", fuhr ich sie an. Warum ist sie nur so dickköpfig und noch immer voller Optimismus? Wahrscheinlich gehört sie leider zu den Frauen, die sich nicht von ihren „Partner" trennen können. Obwohl sie von Ihnen ganz offensichtlich schlecht behandelt werden.

Sie setzte an etwas zu sagen, verstummte jedoch. Vielleicht ist sie jetzt der Sache etwas näher gekommen.

„Komm, lass uns gehen..", sagte ich und half ihr hoch.

-

Während dem ganzen Flug und der ganzen Fahrt sagte Ariane nichts. Sie war völlig still. So still, dass es mir bereits Angst gemacht hatte.

„Ariane?", fing ich an, aber sie antwortete nicht.

„Bist du sauer auf mich?", fragte ich sie, denn sonst würde sie doch mit mir reden oder?
Es war dann wieder eine zeitlang ruhig, so dass ich wieder zu einem Gespräch ansetzte. Denn ich hasste es, wenn zwischen meiner Schwester und mir stille herrschte. Vielleicht ist es normal, aber doch nicht unter Geschwistern.

„Versteh es doch Ariane.. Ich will dir nichts verbieten und natürlich will ich, als dein großer Bruder, dass du glücklich bist. Aber meine Aufgabe ist es auch dich zu beschützen..", sagte ich und sah kurz zu ihr. Keine Antwort. Sie sah nur auf die Straße mit ihrem Gesicht. Ihr Gesicht strahlte eine Kälte aus, sowie das Wetter. Sie würdigte mir kein Blick.

„Aber ich sehe es, wenn jemand nichts gutes im Schilde führt..", fuhr ich fort, aber bevor ich weitersprechen konnte, sagte sie schließlich doch etwas.

"Weiß du Carter, mag sein, dass es jetzt undankbar klingt, aber ich kann andauernd diese Sätze nicht mehr auf Dauer hören! Ich weiß, dass er ziemlich viel Mist verzapft hat, aber hast du noch nie solche Gefühle gefühlt. Dieses verdammte verliebt sein? Wenn man so verliebt ist, dann übersieht man die ganzen Fehler und verzeiht der Person die man liebt alles!", sagte sie und wurde immer lauter.

Eigentlich wollte ich nichts mehr sagen, aber dieser Satz sollte schließlich doch noch gesagt werden:"Ich will nur, dass du glücklich bist. Entscheide für dich selber, was das Beste für dich ist."

Und dann war es wirklich still.

-

Als wir schließlich am Innenortsschild vorbeifuhren, fragte ich sie schließlich, ob sie nach Hause gehen möchte oder doch noch mit mir ins Krankenhaus fahren würde. Ich hätte es ihr nicht übel genommen, wenn sie nach Hause gewollt hätte, denn sie hatte selbst gerade viel erlebt. Jedoch wollte sie mit, also fuhren wir ins Krankenhaus zu Avery. Die Fahrt blieb weiterhin ruhig. Dort angekommen, stiegen wir schnell aus und liefen auch mit schnellen Schritten ins Krankenhaus hinein. Ich merkte langsam wie die Nervosität in mir aufkam. Was ist, wenn Avery noch immer bewusstlos ist oder doch noch etwas schlimmeres passiert ist? Aber da hätte das Krankenhaus mich schon längst informiert. Kaum standen wir vor ihrem Zimmer, gingen wir direkt rein.

-

"Ich bin so froh, dass es dir und unserem Baby gut geht..", sagte ich und kuschelte mich näher an sie an.

"Ich auch.", sagte sie hörbar deutlich und schmiegte sich auch mehr an mich heran. Ich liebte ihre Nähe, ihren Duft, ich liebe sie einfach, alles an ihr.

"Hast du eigentlich nochmal mit Ariane gesprochen?", fragte Avery mich

Ich atmete noch einmal tief durch, bevor ich ihr antworten konnte: "Ja, dass habe ich. Aber du kannst dir ja selber ausmalen wie das Gespräch wohl verlaufen ist.", sagte ich etwas genervt.

"Hey, sie ist verliebt in ihn, da verzeiht sie ihm alles. Das ist normal, wenn man verliebt ist..", sagte sie, jedoch unterbrach ich sie und seufzte hörbar.

"Jaja, wenn man unsterblich in eine Person verliebt ist, dann verzieht man der Person alles..", sagte ich und verdrehte meine Augen, auch wenn Avery sie im dunkeln sowieso nicht sehen konnte. "Aber sowas ist doch einfach nicht zu verzeihen!", sagte ich und drehte meine Frau an ihrer Hüfte so, dass sie nun auf dem Rücken lag und ich zu ihr runterschauen konnte.

"Ja mein Schatz, aber was willst du machen?", sagte sie und berührte mit ihrer Hand meine Wange.

Ich sagte nichts mehr und küsste sie einfach.

My Fake WifeWhere stories live. Discover now