- Mein kleiner Schnarchibär -

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- Mein kleiner Schnarchibär -

Averys Sicht

Ich erwachte durch ein leises Schnarchen. Ich sah hoch und sah in dieses bildschöne Gesicht von wo das Schnarchen kam. Sein Dreitagebart stand ihn sehr gut und sein Arm war um mich gelegt.
Aber stattdessen dazuliegen und ihn beim schlafen zu beobachten, hatte ich eine viel besser Idee. Ich löste mich aus seiner Umarmung und setzte mich langsam auf ihn drauf, bevor meine Finger zu seinen Nasenflügel wanderten und fest zu drückten.
Ich fiel im lauten Lachen aus und Carter lehnte sich erschrocken auf.

,,Was ist?" Fragte er mich laut und sah mich wütend an, aber ich konnte nicht anders und lachte weiter.

,,Du schnarchst." Bemerkte ich dann nach einer weile.

,,Tu ich nicht."

,,Ach ja? Wer hat mich denn aufgeweckt durch lautes schnarchen?"

,,Nicht ich."

,,Ach kleiner Schnarchibär, mein kleiner Schnarchibär, Du schnarrst!" Sagte ich den letzten Satz todernst und fiel dann wieder in Gelächter aus, ihr hättet sein Gesicht sehen sollen. Ich fiel nach hinten auf seine Beine.

,,Du wagst es, mich Schnarchibär zu nennen?!" Fragte er laut und kitzelte mich durch.

,,Ja was sonst? Was bist du denn sonst?" Fragte ich noch immer lachend.

,,Der heißeste sexiest Men?!"

,,Das ist ein bisschen weit hergeholt!" Bemerkte ich und tadelte ihn mit meinem Finger.

,,Gib es zu!"

,,Was soll ich zugeben? Das du der bescheuertste Mann auf der Welt bist? Gerne doch! Carter Eas-..."

,,Das ich der sexiest Mann bin." Sagte er und lächelte selbstverliebt.

,,Dann muss du zugeben, dass ich die wunderschönste Frau auf der Welt bin."sagte ich und lächelte ihn gegnerisch an.

,,In deinen Träumen vielleicht!" Sagte er lachend und ich schlug ihm empört gegen den Oberarm.

,,Dann kannst du lange drauf warten." Sagte ich etwas eingeschnappt und verschränkte meine Arme vor der Brust.

,,Gerne doch. Ich warte solang darauf, bis du graue Haare hast und oh warte mal, was ist das da?" Fragte er mich und zeigte auf mein Haar.

,,Was ist da?" Fragte ich leicht hysterisch.

,,Ein graues Haar?" Fragte er mich und ich wühlte schon an der Stelle.
Er griff in mein Haar und holte schließlich dann ein dämlichen Fussel heraus und hielt es mir vor meiner Nase.

,,Haha sehr witzig!" Sagte ich und nahm ihm grob den Fussel aus der Hand und warf es irgendwohin.
Ich sah dann wieder zu ihm.

,,Uh! Was ist das? Was ist das?! Ein Pople!" Sagte ich und zeigte auf seine Nase.

,,Stimmt doch garnicht!" Sagte er und verdeckte verschämt seine Nase hinter seiner Hand.

,,Und ob!" Sagte ich lachend und es war glatt gelogen.
,,Warum solltest du sonst deine Nase hinter deiner Hand verstecken?" Fragte ich und er war mir unterlegen.

-

,,Wir landen gleich." Sagte Carter und ich sah aber weiterhin aus dem Fenster.
Er stand auf und verschwand dann in der Toilette, wahrscheinlich um nochmal nachzusehen, ob da wirklich ein Pople ist.
Bei dem Gedanken lachte ich leicht vor mich hin.

Augenblicklich landeten wir wirklich und es war ein bisschen holprig, weshalb ich mich lieber anschnallte.
Carter kam schließlich aus dem Bad und schnallte sich dann in seinen Sitz ein.

,,Und war da ein Pople?" Fragte ich ihn belustig und wackelte mit meinen Augenbrauen.

Er guckte mich nur beleidigt an.
,,Nein, du Lügnerin!... Vielleicht sollte man ein Buch nach dir schreiben wie du andere Leute veräppelst und man könnte es 'Avery die Lügnerin' nennen, so wie 'Jacob der Lügner'-..."

,,Zu deiner Information ist das was ich tue ganz harmlos, in dem Buch 'Jacob der Lügner' geht es um etwas ganz anderes!"

Er sagte aber nicht.

,,Du hast wohl in deiner Schulzeit das Buch nicht wirklich gelesen oder?" Fragte ich ihn und zog eine Augenbraue hoch.

,,Wer tut es schon?"

,,Und ich frage mich gerade wie du es soweit bringen konntest."

,,Tja nur weil ich nicht paar Bücher gelesen hatte, heißt es nicht das ich automatisch dumm bin!" Sagte er und ich sagte nichts und sah zu wie wir landeten. So ein Idiot! Ich finde es so unfair wenn ich dafür alles gäbe und andere dafür nicht und trotzdem durchkommen damit! So unfair!

Wir liefen samt mit unserem Gepäck zum Ausgang des Flughafen. Oh mein Gott war es heiß! Ich hätte echt jetzt den Drang wieder in den Flughafen zurückzukehren, denn da waren Klimaanlagen.

,,Carter!" Hörte wir auf einmal eine laute Stimme. Umgenau zu sein, eine weibliche.
Wir drehten uns beide gleichzeitig zu der Person.

,,Na sowas! Geht ihr jetzt sogar noch im Partnerlook? Wie süß!" Sagte die Frau und schloss Carter und mich in eine Umarmung.

,,Haha ja." Erwiderte ich nur verunsichert.

,,Wo sind Mama und Papa?" Fragte Carter.
Sie stemmte aber nur eingeschnappt ihre Hände in die Hüfte und sah ihn empört an.
,,Sag mal? Ich stehe vor dir und du hältst nichts mal davon mir, deine süße Schwester, deine wunderhübsche Freundin vorzustellen ?!" Sagte sie und sah ihn an. Ich musste mir das Lachen verkneifen.

,,Oh ja... Ariane Avery, Avery Ariane." Sagte Carter.
Stattdessen etwas zu sagen, harkte sich Ariane bei mir ein und nahm mir mein Gepäck aus der Hand und gab es Carter.

,,Hier! Mach die nützlich und du! Du kommst mit mir, dein Freund kann es ja machen." Sagte sie arrogant gespielt und ich lachte.

,,Dafür sind Männer doch da oder nicht?" Sagte ich in einem ironischen Ton.

,,Ja sowas von." Sagte sie und lächelte mich mit ihren grünen Augen an, die aber zugleich wie die Farbe des Meerwassers schimmerten.

Wir liefen schließlich zu einem schwarzen Wagen und verstauten dann das Gepäck in dem Kofferraum.
Schließlich ließ der liebe Carter es sich nicht nehmen und setzte sich ans Steuer.

,,Typisch!" Sagte Ariane leicht eingeschnappt und verschränkte ihre Arme vor der Brust. Wir saßen zusammen hinten und Carter eben ganz alleine vorne.

,,Ist er auch bei euch so zu Hause?" Fragte sie mich und ich sah kurz zu Carter, der mir so einen Blick deutete.

,,Ehh-.. Ja, er ist ständig so!" Sagte ich und sah wieder zum Rückspiegel. Eins stand fest, er war damit nicht zufrieden.

,,Mhm, selbst vor seiner eigenen Freundin macht er nicht mal stop!" Sagte sie enttäuschend und ich nickte ihr nur zu und erntete weiter einen bösen Blick.
Aber um die Situation nicht eskalieren zu lassen, sagte ich:
,,Er hatte für seine Arbeit schließlich hart gearbeitet und da ist es doch verständlich oder, dass er mal den Boss raushängen lässt?" Fragte ich sie und bekam einen etwas sanfteren Eindruck.

,,Stimmt." sagte sie nur zustimmend.

My Fake WifeWhere stories live. Discover now