Kapitel 80: Christmas Time

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Mia POV

Wir alle sprangen auf und stellten uns zur Tür, über die Videokamera auf dem Grundstück konnten wir sehen wie die drei Limosinen auf das Anwesen fuhren.
Nicht nur ich wurde nervös, alle waren ganz hippelig. Tae packte es nicht mehr vor Freude und rannte raus.

Die Limosinen hielten und als erstes stürmten zwei kleine Kinder raus.
Sie schrien und Tae kniete sich zu ihnen runter um seine Geschwister in den Arm zu nehmen.
So langsam stiegen die anderen auch aus, Namjoons Familie hatte ich noch nicht entdeckt. Die meisten schauten sich erst einmal um und staunten nicht schlecht.
Langsam kamen die Leute rein und umarmten glücklich ihre Kinder.
Nach und nach gingen alle ins Wohnzimmer.
Namjoons Familie begrüßte ich kurz und wartete auf meinen Eltern.
Aber irgendwie kamen sie nicht.

Ich lugte nach draußen. Mama und Papa standen draußen und diskutierten.
"Du kannst doch nicht einfach die Leute zu Texten!"
"Ah warum net? Isch hab doch gar nix schlimmes gmacht!" verteidigte er sich.
"Schon mal daran gedacht, dass die kein englisch können?!" zischte meine Mutter.
"Ah babbel doch net! Die kenne alle englisch!"
"Babbel du doch net! Tu mir eingefallen und blamier deine Tochter nicht!" Das war das Schluss Wort für sie.
"Isch blamier die schun net" sagte mein Papa eingeschnappt.

Bis jetzt hatten sie mich immer noch nicht bemerkt. Aber ich musste grinsen, es war so lustig, wie meine Mutter meine Vater nachmachte.

Ich machte einen Schritt nach draußen, aber sie diskutierten weiter.
"He! Ihr beiden jetzt kommt erst mal rein!" Sie drehten sich um und kamen Freundenstrahlend auf mich zu. Gleichzeitig nahmen sie mich in den Arm. Mein Papa drückte mir wirklich einen dicken schmatzer auf und meine Mama strich mir über den Kopf.

Ich freute mich wirklich die beiden zusehen.
Doch ich glaube jetzt erst realisierten sie ihre Umgebung.
"Ah sag mol ihr wohnt aber net do oder?" Belustigt sah ich meinen Papa an. "Doch ich hab dir doch gesagt wir wohnen in einer Villa"
Auch meine Mutter staunte nicht schlecht.
"Aber jetzt kommt wir müssen euch noch vorstellen"
Ich nickte dabei in Richtung Tür.

Ich lief vorraus und mit etwas Abstand folgten mir meine Eltern.
"Sabineu! Thomaseu!" die Jungs rannten wortwörtlich an mir vorbei und schlossen meine Eltern in ihre Arme.
Weit weg von irgendwelchen koreanischen Traditionen. Ich sah wie einige der Eltern geschockt, das Geschehen beobachten.
Jeder einzelne wurde von beiden umarmt.
Meine Mutter unterhielt sich ganz kurz mit den Jungs. Und auch mein Papa brachte es fertig ein paar Worte mit ihnen zu wechseln.

Die anderen Eltern sahen meinen Papa etwas schräg an.
Anzug Fehlanzeige. Eine ausgewaschene Jeans und einen normalen Pulli und das wars. Meine Mom hingegen trug eines ihrer Business Kostüme.
"Das sind die Eltern der Mädchen?" Hörte ich eine schockierte Stimme hinter mir. Ich wusste nur noch nicht wer es.

Taehyung und Namjoon zogen meine Eltern etwas näher an alle dran.
"Mama, Papa das ist Sabine und das ist Thomas. Thomas ist der Papa von Mia" erklärte Namjoon und sah etwas besorgt aus.
Ich spürte seine Anspannung bis zu mir.
Seine Eltern schauten etwas kritisch.
"Appa, Mia, Kiara Noona" sagte der kleine Bruder von Tae und rannte auf meinen Papa zu. Er ging runter und redete auf das Kind ein, auch wenn es nichts verstand. Aber es verstand es gekitzelt zu werden. Der kleine fing herzlich anzulachen. Was die ganze Situation etwas entspannte.
Auch Tae's Eltern lächlten mir zu.

"Mia, dein Vater ist etwas anders als normal oder?" Namjoons Vater hatte sich neben mich gestellt.
Ohne einander anzuschauen redeten wir.
"Er ist etwas anders als normal, aber er liebt die Jungs, auch wenn er sich nicht mit ihnen unterhalten kann. Namjoon hat er schon längst in sein Herz geschlossen"
"Das sieht man, die Jungs lieben ihn auch, aber ich finde es nicht gut, wie das vorhin abgelaufen ist" im Augenwinkel sah ich wie er mich ansah.
"Das liegt daran, dass es in Deutschland eher üblich ist Leute zu umarmen so bald man sie mag, egal ob es das eigene Kind ist oder nicht.
Das ist uns wichtig so die Zuneigung auszudrücken" Antwortete ich eher etwas kühl.
"Hmm, ich kenne so etwas nicht" gab sein Vater von sich.
"Ich weiß, aber ich finde es gut, dass ihr seht wie es bei uns in Deutschland ist, dieses innige"
"Kommst du bitte" Ich wusste, dass er mich meinte.

Als BTS unser Leben VeränderteWhere stories live. Discover now