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Jungkook Pov

"Ja", sage ich als es nach dem dritten mal ignorieren erneut an der Tür klopft und lehne mich gespannt in meinem Stuhl zurück. Normalerweise gibt man doch spätestens nach dem zweiten mal klopfen ohne Antwort auf und geht, wieso ist diese Person also so hartnäckig?

Die Tür geht langsam auf und das erste was ich sehe ist das breite Grinsen in Taehyungs Gesicht als er den Kopf hineinstreckt bevor er herein kommt. Sofort setze ich mich gerade auf, streiche mir durch die seit Anfang der Schicht nicht gekämmten Haare und kann nicht anders als bei seinem Anblick ebenfalls zu lächeln.

"Was tust du hier?", frage ich und zeige auf den Sessel auf der anderen Seite meines Schreibtischen. Er lässt sich darauf sinken und alleine ihn hier so zu sehen lässt mich bereits all den Stress und die Nachrichten von Jimin vor ein paar Tagen vergessen.

"Ich wollte dich sehen und habe meine Arbeit hierher gebracht, sodass wir sie zusammen machen können. Keine Sorge, ich werde dich auch nicht stören, darf ich bitte hier bleiben?" Er sieht mich flehend mit großen Augen an, etwas was er eigentlich nicht müsste, denn ich würde ihn nur zu gerne hier behalten. Am liebsten wäre es mir wenn er seinen Arbeitsplatz gleich hierher verlagern könnte, damit ich ihn noch öfter bei mir habe.

"Das ist mein Büro, also ist es auch deines. Ich habe es dir schon mal gesagt, Tae, alles was mir gehört, gehört auch dir."

Kaum zu glauben, aber sein Lächeln wird noch breiter und als es auch noch seine Augen erreicht, könnte ich schmelzen vor lauter Glück. Ich habe diesen Mann gar nicht verdient, in hundert Jahren nicht, selbst wenn ich die Menschheit retten würde, wäre er immernoch zu gut für mich. Aber ich bin selbstsüchtig, denn obwohl ich weiß das er jemand besseren verdient hätte, bin ich nicht bereit ihn wieder her zu geben.

Nie wieder.

×××××

In zwei Stunden schaffe ich normalerweise einen Haufen Arbeit, manchmal sogar das doppelte von dem was Jimin schafft, weil er sich 1. Viel zu sehr seinen Gefühlen hingibt und 2. Schwach ist gegenüber Ablenkungen. Heute ist es aber, als hätte ich mit Jimin Rollen getauscht.

Immer wieder wandert mein Blick zu Taehyung, der ein Bein über das andere geschlagen hat und hoch konzentriert auf die Unterlagen in seinem Schoß schaut, während er auf seinem Stift herum beißt und das ist genau das was mich von der Arbeit ab bringt. Er nimmt den Stift manchmal ganz in den Mund, saugt daran und spielt mit seiner Zunge damit. Ich weiß was er vor hat und es klappt.

"Taehyung", rufe ich ihn und spüre wie ich noch härter werde als er mit diesem hitzigen und verführerischen Blick zu mir hoch schaut, den Stift immer noch zwischen seinen Zähnen. Ich drehe den Stuhl zur Seite und klopfe auf meinen Schoß. "Komm her."

Sofort gehorcht er, legt die Unterlagen zur Seite und kommt langsam auf mich zu. Ich halte den Atem an, bis er direkt vor mir steht und mit großen unschuldigen Augen auf mich hinunter sieht. Verdammt, dieser Blick sollte verboten werde, denn ich spüre wie nicht mehr nur mein Glied deswegen verrückt spielt, sondern auch mein Herz.

"Was sollte das mit dem Stift gerade?", frage ich und Ernte dafür zuerst nur ein verschmitztes Grinsen von seiner Seite. Er ist sich tatsächlich durchaus bewusst welchen Effekt er auf mich hat, denn ich sehe auch wie sein Blick immer wieder zu der deutlichen Beule unter meiner weißen Hose wandert.

"Nichts." Er zuckt erneut gespielt unschuldig mit seinen Schultern und leckt sich mit seiner Zunge über die roten Lippen. Ich packe ihn ohne Vorwarnung an seinem Handgelenk und ziehe ihn auf meinen Stoß. Meine Hände auf seinen Oberschenkeln platziere ich ihn so, dass seine Beine links und rechts an dem Stuhl hinunter taumeln.

Meine Hände wandern seine Beine bis zu seiner Brust und seinem Gesicht hinauf wo ich sie auf seine Wange lege und mich nach vorne beuge. Er spannt sich an als ich gegen sein Ohr puste und ich genieße diese Reaktion, genieße seine ganze Nähe. "Ich denke du weißt ganz genau was du da gerade gemacht hast. Wenn du mich provozierst, kann ich für nichts garantieren."

Er legt mir seine Hände auf die Brust und drückt mich etwas weg von sich, bis er mir in die Augen sehen kann und den Abstand zwischen uns verringert, ich bin aber derjenige der ihn überquert und Taehyungs Lippen in Beschlag nimmt. Kurz ist er überrascht von meiner plötzlichen Reaktion, das merke ich als er etwas zurück weicht, aber nur eine Sekunde später entspannt er sich.

Ein Schauder im positiven Sinne wird durch meinen Körper gejagt als er den Kuss erwidert und seine Lippen im perfekten Rhythmus zu meinen bewegt. Ich wage mehr, bewege meine Hände wieder seinen Körper hinunter zu seinen Hüften und lecke mit meiner Zunge über seine Unterlippe woraufhin er bereitwillig seinen Mund öffnet und ich meine Zunge hinein führe.

Vom Mut gepackt fängt Taehyung an seine Hüfte auf meinem Schoß kreisen zu lassen und lächelt als ich überrascht über diese Aktion nach Luft schnappe. Wir lösen uns voneinander und ich sehe zu ihm hinauf, direkt in seine Augen, die mit einem Ausdruck gefüllt sind, den ich noch nie an ihm gesehen habe.

"Schlaf mit mir, Jungkook."


















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Entschuldigt das hier manchmal einen Tag kein Kapitel kommt, ich habe mich gerade total auf First Touch konzentriert, weil es ja bald zuende sein wird, aber ich schreibe auch hier fleißig weiter, keine sorge 😄

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