Kapitel 74: Gedanken

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Als sie fertig war, legte ich alles zur Seite und mich zu ihr ins Bett.
Ich machte meine Hände hinter den Kopf und überkreuzte meine Beine, so wie sie starrte ich an die Decke.
"Du weißt, dass wir da jetzt drüber reden"
"Ich weiß" seufzte sie.
Ich drehte mich zur Seite um sie anschauen zu können.
"Du wirst, dass nicht ohne Grund gemacht haben"
Sie wandte sich zu mir und sah mir in die Augen.
"Da hast du recht" kam nur.
"Ich weiß, dass es dir schwer fallen wird, aber ich weiß was du fühlst"
Sie nickte und drehte sich wieder auf den Rücken.

"Ich bin an allem Schuld" begann sie, aber unterbrechen wollte sie ich nicht.
"Wegen mir seit ihr in dieser Lage, ich habe euch immer wieder in diese Bar geschleppt obwohl es schon mehr mals Stress gab" Jetzt war der Zeitpunkt sie doch zu unterbrechen.
"Mia, wir sind alle Freiwillig dort hin, auch wenn es Stress gab, aber wir wollten diesen Menschen zeigen, was für ein Leben du jetzt hast, wen du an deiner Seite hast." Mein Ton blieb absichtlich ernst, auch wenn es mir schwer fiel.

"Yoongi, dass stimmt nicht, ich habe immer wieder gesagt, dass wir dahin gehen" konterte sie.
"Ich stürze euch nur ins Unglück" ihre Stimme zitterte.
"So redet nur jemand der nicht ganz dicht ist im Kopf"
"Hihi, dass bin ich ja auch nicht" kicherte sie leicht, ich wusste, dass sie darüber lachte.
"Du weißt, dass ich so etwas ähnliches durch gemacht habe, ich weiß was du denkst, aber richtig ist es nicht"
Ich spürte nur wie sie mit den Schultern zuckte.
"Ich weiß auch, dass in deiner Vergangenheit etwas schlimmes passiert sein muss, dass du so denkst"

"Das stimmt, viel zu viel sogar" wieder diese Trauer.
"Mia, wenn du uns so ein Unglück bringen würdest, wärst du jetzt nicht hier und zu dem hätte ich dich dann sterben lassen, wenn ich nicht aus Zufall in die Küche gegangen wäre, wärst du jetzt tot"
"Ich weiß, war ja auch das Ziel..... weißt du ich kann einfach nicht mehr"
"Und weißt du was ich denke. Das Dorf tut dir nicht gut, du solltest da nicht mehr hin, diese Menschen stürzen DICH ins Unglück!" sagte ich scharf.
"Ich bin hier der schlechte Mensch" konterte sie wieder.
"Ach Mia!, du bist nicht schlecht! Dir wurde das nur eingeredet von den anderen, bei uns bist du kein schlechter Mensch, du bist bei uns eine Mutter, eine Schwester, eine Beste Freundin und auch eine Partnerin, wenn ich dich hassen würde, würde ich jetzt nicht hier sein" sagte ich und schnipste ihr leicht gegen die Stirn.

"Weißt, du ganz tief in mir drin denke ich das auch, aber ich habe immer nur gelernt, dass ich das Furchtbare bin" ihre Worte schmerzten so sehr, dass ich meine Tränen unterdrücken musste, was Menschen mit anderen Menschen machen war einfach nur zum kotzen, es ekelte mich an!

"Weißt du was ich nicht verstehe, warum guten Menschen immer so etwas angetan wird, so wie dir" Antwortete ich auf ihre Aussage.

"Diese Frage habe ich mir auch immer wieder gestellt, aber ich bin nie auf eine Antwort gekommen. Ist schon traurig" Sie klang kühl dabei.
"Mia, willst du eigentlich mal wissen was ich dabei gefühlt habe vorhin?" Ich wusste, dass diese Frage ziemlich Provokant war.

"Ich weiß nicht ob ich es wissen will"
"Mir egal, ich erzähl es dir trotzdem.
Als ich das ganze Blut gesehen habe, ist mir schlecht geworden, schlecht vor Angst dich zu verlieren. Ich dachte du stirbst mir im Arm weg und dass ich dir nicht helfen konnte. Mein Herz ist in diesem Augenblick gestorben, ich hatte Angst und Panik, ich zittertete am ganzen Körper. Mir sind tausend Gedanken durch den Kopf geschossen.
Mia, ich kann es nicht verleugnen, ich empfinde nach wie vor noch etwas für dich, auch wenn ich weiß, dass du Namjoon irgendwann heiraten wirst, aber ich will einfach nur in deiner Nähe sein mehr nicht, aber wenn du dich umbringst, nimmst du mir ein großer Teil von meinem Leben und das würde ich nicht verkraften"

Ich wusste genau was ich da sagte, ich wollte ihre Reaktion abwarten.
"Yoongi, ich glaube ich habe einen Fehler gemacht" entsetzt sah ich sie an, dass sie es so schnell verstanden hatte, hätte ich nicht gedacht.
"Willst du wissen wie sich dein Freund Gefühlt hat?" Ich ging nicht auf sie ein und redete weiter.
"Du lagst in meinem Arm, als er in die Küche kam und dich Blut überströhmt gesehen hat, ist er einfach zusammen gebrochen. Jin war der einzige der die Fassung behalten hat und dich verarzten konnte. Namjoon hat geschrien, er hat immer wieder 'Mia. Warum?!' geschrien und bitterlich geweint. Hast du eine Ahnung, was du ihm angetan hättest? Bist du dir darüber überhaupt im klaren?!" Wieder blieb ich ernst.
Ich sah sie nicht an, spürte aber wie ihr Körper zitterte, nach und nach vernahm ich ein schluchzen.

Als BTS unser Leben VeränderteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt