Ein fast Bettvormittag

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Am nächsten Morgen wachte ich durch ein Grummeln neben mir auf.

"Morgen Lex.", begrüßte mich ein Noah mit der geilsten Morgenstimme der Welt.

"Morgen.", grummelte ich nur, da ich noch nicht mal meine Augen richtig auf hatte.

"Gut geschlafen?", fragte er mich nur.

"Mhhh, aber ich will noch weiter schlafen.", sagte ich und kuschelte mich weiter an ihn ran.

"Weiterschlafen klingt sogar gut.", meinte Noah und zog mich auf seine Brust.

"Sag ich ja.", meinte ich und schloss meine Augen wieder ganz.

Das nächste Mal wurde ich 10:30 Uhr wach. Ich und Noah hatten noch fast zwei Stunden geschlafen und nun war ich wirklich munter.

"Noah?", fragte ich leise in sein Ohr.

"Mhh.", brummte er nur.

"Wollen wir jetzt vielleicht aufstehen?", fragte ich und schaute auf ihn hinab.

"Wenn wir dann noch ein bisschen im Bett liegen und Lucky Luke schauen, gerne.", sagte er und ich grinste.

Noah liebt die zwei Filme und ein Glück das ich die zufällig in meinem DVD-Regal stehen habe.

"Ich geh mich schnell ins Bad mich umziehen, Haare machen, auch waschen und Zähne putzen.", sagte ich und schaute in Noahs Augen.

"Ich hoffe, das dauert nicht so lange.", sagte er und grinste mich an.

"Glaube eher nicht.", sagte ich schnappte mir meine Sachen und verschwand ins Bad gegenüber meinem Zimmer.

Als erstes zog ich mich auf und stieg unter die Dusche. In der Dusche war ein sehr guter Ort um seinen Gedanken einfach mal freien Lauf zu lassen. Was ich nach der Schule machen möchte war mir noch nicht klar. Ich könnte den Hof meines Vaters übernehmen, da unser Hof gute Pferde verkaufte und auch die Unterstellplätze sind nicht gerade billig. Mich interessierte aber auch die Fotographie und solange mein Vater den Hof leitete könnte ich mir mit Fotoshootings Geld dazuverdienen, aber den ganzen Kamerakram zu kaufen ist eine riesen große Investition und mein Geld fließt erstmal in andere Sachen rein. Da ich so in Gedanken war und nur unter dem lauwarmen Wasser stand, sind schon fünf Minuten vergangen und ich fing an meine Haare einzuseifen. Nach einer viertel Stunde stand ich mit einem Handtuch um den Körper vorm Spiegel und föhnte mir die letzten nassen Stellen in den Haaren trocken.

"Lex!", rief mein manchmal sehr dummer Bruder von der anderen Seite der Tür.

Scheiß drauf, die Haare trocknen auch so.

"Was?", blaffte ich ihn an.

"Mach mal hin, ich will heute auch noch in die Außenwelt.", motzte mein lieber Bruder mich an.

"Bleibe ruhig ich zieh mich nur noch schnell an und putze Zähne. Ich habe nämlich heute auch noch was vor.", meckerte ich ihn an und hing das Handtuch über die Badewanne.

"Jaja.", plapperte Tony vor der Tür vor sich hin und ich zog mich schnell an.

Schnell zog ich mich an. Unterwäsche, eine weiße Jogginghose und ein weißes Shirt sollten reichen. Schnell noch Zähne putzen und fertig. Nach weiteren fünf Minuten verließ ich das Bad und ging an meinem schlecht gelaunten Bruder vorbei.

"Danke.", brummte Tony nur und ging ins Bad.

Ich öffnete leise meine Tür und schloss sie genauso leise. Meine Schlafsachen schmiss ich auf meinen Schreibtischstuhl. Noah lag auf dem Bauch mit einem weißen T-Shirt und einer grauen Jogginghose auf meinem Bett. Der hatte sich bestimmt nur fallen gelassen, sich noch ein Kissen geschnappt und träumte vor sich hin. Er hatte mich noch nicht bemerkt also, legte ich mich auf seinen Rücken und kraulte ein bisschen seinen Nacken, da er dies so liebte.

"Mhhhh.", brummte er und machte die Augen auf.

"Na Superman.", sagte ich und stoppte in meiner Bewegung.

"Mach weiter.", brummte er und ich machte weiter.

"Noah hat mich gerade richtig schlecht gelaunt aus dem Bad gescheucht, ich glaub der hat seine Tage.", meinte ich zu dem Braunhaarigen unter mir.

"Oder er hatte eine schlechte Nacht, obwohl Anna war doch bei ihm.", meinte Noah.

"Soweit ich weiß ja, aber vielleicht ist sie auch schon nach Hause da sie mal wieder mit ihrer Family irgendwo hin muss.", meinte ich und lief mich jetzt ganz auf Noah fallen.

"Ist ja auch egal.", meinte Noah und fing an mit meinen Haaren zu spielen.

"Willst du jetzt noch Lucky Luke schauen?", fragte ich und beobachtete Noah.

"Ne, es ist gerade recht gemütlich hier.", meinte Noah und schaute mich an.

"Wenn du meinst.", sagte ich und zuckte mit den Schultern.

"Boar Lexi!", schrie Tony schon wieder rum und riss meine Zimmertür auf.

"Schon mal was von klopfen gehört?", fragte ich.

"Wo ist mein blauer Adidaspullover?", fragte er aufgebracht.

"Woher sollte ich da wissen? Vielleicht in der Wäsche.", sagte ich gelassen.

Noah verfolgte das Geschehen nur stumm und deswegen war ich ihm sehr dankbar. Tony schnaubte nur noch einmal, drehte sich um und verlies mein Zimmer.

"Tür!", rief ich.

Tony lief noch einmal kurz zurück und knallte meine Tür zu.

"Was hat der denn gefrühstückt?", fragte Noah.

"Gute Frage, das weiß ich auch nicht.", sagte ich und stand von Noah auf.

"Ich hab Hunger.", meinte Noah und bewegte sich keinen Zentimeter.

"Dann musst du dir selber etwas machen oder du kommst mit Waffeln backen, die wir dann mit Nutella, Erdbeeren und Himbeeren essen.", meinte ich und öffnete schon mal meine Zimmertür.

"Aber nur wenn es Kiwi-Bananen-Smoothie dazu gibt.", sagte Noah und schaute mich mit Hundeaugen an, nachdem er endlich mal aufgestanden war.

"Da klar.", meinte ich und spazierte nach unten.

"Morgen.", rief ich meiner Mum zu als ich die Küche betrat.

"Es ist zwar kurz nach 13:00 Uhr, aber guten Morgen.", meinte Mum und schaute nun an mir vorbei zu Noah.

"Morgen.", murmelte er und fuhr sich durch die Haare.

Meine Mum war schon immer der Meinung, dass Noah und ich insgeheim zusammen waren. Sie hatte immer was gegen Tim und nun wusste ich, ich hätte auf sie hören sollen.

"Morgen Noah.", sagte sie fröhlich.

"Mum, ich würde jetzt gern Waffeln machen.", sagte ich und schaute meine Mum an.

Diese schaute zwischen mir und Noah hin und her und lächelte dann.

"Jaja, ich lass euch mal allein.", sagte meine Mutter und verschwand.

"Das war jetzt komisch.", murmelte Noah und setzte sich auf einen der Barhocker neben der Kochinsel.

"Die denk wir sind zusammen.", meinte ich nur und holte das Waffeleisen aus dem Schrank.

"Echt jetzt?", fragte er, ich nickte und stellte das Waffeleisen auf die Kücheninseln.

"Das ist strange.", meinte er und ich suchte alle Zutaten zusammen.

"Meine Mum ist aber nicht die einzige die das denkt.", sagte ich und stellte alles auf der Kochinsel ab.

"Wer den noch alles?", fragte er und beobachtete mich weiter.

"Also Anna heckt gerade bestimmt mit Lisa aus wie sie uns zusammenbringen können und ich will nicht sagen, dass Dad und Tony das nicht auch sagen.", erzählte ich und verrührte alle Zutaten.

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