23.Kapitel

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Todernst sah ich sie an und antwortete: „Ich bin eine Vampirin."

Als Erstes starrten mich sowohl Kathy als auch Mia mit einem undefinierbaren Gesichtsausdruck an. Mir war absolut nicht bewusst, dass ich etwas verdammt Dummes gemacht hatte. Danke Alkohol.
Zunehmend wurde ich aber nervöser und allmählich dämmerte es mir. Ich hatte das getan, vor dem mich ungefähr jeder Vampir gewarnt hatte.

Kennt ihr das, wenn ihr von einem Moment auf dem anderen stocknüchtern werdet und beschließt nie wieder zu trinken?

Das schwor ich mir nun, während ich auf weitere Reaktionen meiner Freundinnen wartete. Würden sie in Ohnmacht fallen oder Angst haben, ich würde sie umbringen? Würde ich für sie ein Monster sein? Diese paar Sekunden, als sie nichts sagten, kamen mir vor wie Stunden. Doch plötzlich fing Kathy an zu reden.

„Ja, ist klar. Und ich bin Draculas Tochter, was?" Auch Mia fing an zu kichern. „Man, Miranda. Dieses Twilight Zeug ist doch sowas von 2010. Und in der Sonne glitzerst du ja auch nicht. Und wer glaubt schon an sowas, du etwa?" Ungläubig starrte ich sie an und eine Mischung aus Erleichterung und etwas Wut machte sich in mir breit. Sie hatten aber gerade sowas von meinesgleichen beleidigt. Es war nicht so, wie in diesen ganzen Filmen und Büchern, das hier war das echte Leben. Doch ich musste mich jetzt zusammenreißen, denn sie sollten ja nicht anfangen mir zu glauben.

„Äh ja, ich wollte euch nur etwas aufs Korn nehmen. Diesen Insider hatte ich immer mit ein paar meiner Freunde in London und dachte mir, vielleicht... Ihr wisst schon. Ich wollte ihn euch zeigen und sehen wie ihr reagiert. Aber lass uns jetzt wieder tanzen.", lachte ich und versuchte so viel Sarkasmus wie möglich in meine Stimme zu packen. Gelang mir nicht wirklich, ich klang eher nervös, doch das wurde glücklicherweise überhört.

***

Eine Stunde später war ich dann mit Jasper als Begleitung auf den Weg nach Hause durch die dunklen Straßen der Stadt. Ich erzählte ihm von dem Vorfall, da ich jemanden zum Reden brauchte und Jasper nahm es sogar halbwegs gelassen. „ Da haben die uns wirklich mit Dracula und den guten alten Glitzer-Edward verglichen? Wenn die wüssten. Naja, besser sie wissen es nicht." Zustimmend nickte ich.
„Schau mal, da vorne steht jemand. Was sucht der denn bitte um diese Zeit in einem Wohnviertel?", wechselte ich das Thema. „Gute Frage. Aber einfach weitergehen, sicher nur jemand, der aus dem gleichen Grund wie wir hier ist." „Ich habe aber so ein komisches Gefühl...", flüsterte ich. Und das stimmte. Mir war plötzlich erheblich kälter und irgendwie war es so, als würde ich den Tod spüren, was total komisch klang, da ich das eigentlich schon war.

Und als ich näher kam, dämmerte es mir. Mein ‚Blut' gefror mir in den Adern, wie man so schön sagte und als er uns ansprach, war es mir klar. Der Tod höchstpersönlich stand ja auch vor mir und nicht nur irgendeiner, sondern mein Tod. Am liebsten wollte ich rennen und nicht zurückschauen, aber andererseits wollte ich ihn schlagen oder ins Gesicht spuken. Einfach nur, damit wir irgendwie quitt waren.
„Na, wen haben wir denn da?", fragte er uns mit einer kalten Stimme und auch Jasper blieb wie versteinert stehen.

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Ahnt ihr schon, wer das sein könnte? ;)

Und, mögt ihr Twilight? :D

Grüße gehen raus,
Nyxcheen <3

Unsterblich: Plötzlich Vampir?Tempat cerita menjadi hidup. Temukan sekarang