28 - Nummer neun

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David Guetta ft. Zara Larsson - This One's for you•

Die letzten paar Tage vergingen wie im Flug. Ich habe Ethan so gut wie alle Ecken gezeigt, die ich kannte. Alex und June waren auch immer dabei, sind nur ein wenig früher gegangen, weil sie lernen mussten. Ab und zu kamen auch Penny, Veronica, Phil und Jackson dazu. Alles in einem: es war toll.

Wir sind den Miami Beach entlang spaziert, sind mit einem Boot rausgefahren und waren an meinem Lieblingsplatz. Als wir mit dem Boot raus aufs Meer gefahren sind, ist Ethan einfach ins Wasser gesprungen. Da schaust du einmal nicht hin und er schwimmt im Wasser. Am Ende hat er es bereut, weil es arschkalt war. Wer hat ihm denn auch gesagt, dass er ins Wasser springen soll? Eben, niemand. Vielleicht besitzt er ja so ein kleines Stimmchen in seinem Kopf, das ihn dazu geführt hat. Wer weiß.

Mein Lieblingsplatz liegt an der Stadtgrenze und ist höher gelegen. Von dort hast du die perfekte Aussicht auf die Stadt. Wir haben erst den Sonnenuntergang betrachtet, dann die ganze Nacht einfach nur geredet um am nächsten Morgen den Sonnenaufgang zu betrachten. Komplett übermüdet kamen wir dann bei June an und haben den ganzen Tag über nur geschlafen.

Naja, jetzt sitzen wir im Auto und New York rückt immer näher. Das merkt man alleine daran, dass die Temperaturanzeige im Auto die ganze Zeit weiter sinkt, da es in New York um die zehn Grad kälter ist.

"Meinst du, ich kann zu Hause noch ein wenig schlafen?", fragte ich Ethan.

"Eventuell zwei Stunden, wenn wir wie geplant ankommen."

Es ist jetzt kurz vor zehn Uhr und wir haben, ohne viel Verkehr, noch zwei Stunden vor uns. Um 15 Uhr muss ich aber in der Schule sein, wegen dem anstehenden Spiel. Ich hoffe einfach nur auf wenig Verkehr.

"Soll ich den Rest fahren?", fragte ich ihn dann. "Du fährst jetzt schon seit zwölf Stunden und wir wollen ja nicht, dass du beim Spiel später schlafend auf dem Feld liegst."

"Ich muss eh auf Klo", meinte er nur grinsend und fuhr vom Highway.

Die Zeit die er auf Klo war, nutzte ich aus und kaufte uns was zu Essen. Ethan stand an seinem Auto angelehnt da und tippte auf seinem Handy. Sein Gesichtsausdruck war angestrengt und ich hatte das Gefühl, als wolle er sein Handy in den Boden trampeln.

"Mit wem schreibst du denn?", fragte ich als ich am Auto ankam und er mich immer noch nicht bemerkt hatte.

"Niemand wichtigem", antwortete er nur und stieg ein.

Ich ging nicht weiter drauf ein und stieg ebenfalls ein. Ich überreichte ihm die Tüte und griff noch schnell rein, um eine Pommes zu ergattern. Zufrieden schmiss ich sie mir in den Mund und fuhr los. Ethan schüttelte nur belustigt den Kopf.

"Wie kann jemand so kleines so verfressen sein?" Fragt er jetzt mich oder sich selbst?

"Sei mal froh, dass ich nicht eines dieser Mädchen bin, die sich schämen vor Jungs zu essen." Ich warf ihm einen Seitenblick zu und konzentrierte mich weiter auf die Straße.

"Du weißt gar nicht wie froh ich darüber bin, dass du so verfressen bist. Das einzige was darunter leidet ist und bleibt mein Portmonee." Er lachte leise und aß dann etwas.

"Hey! Nicht alles auffressen!"

"Dann iss doch."

"Ich fahre. Du musst mich füttern." Ich grinste in mich hinein und nahm dann eine Pommes vor meinem Gesicht wahr. Ich öffnete meinen Mund und biss zu. Natürlich mit voller Absicht auch in seinen Finger.

"Au! Mein Finger ist keine Pommes!"

"Schmeckt auch nicht so wie eine", bemerkte ich.

"Ach, ehrlich? Ich dachte, mein Finger würde nach Pommes schmecken." Hach, diese Ironie.

I've changed - Abgeschlossen Where stories live. Discover now