Kapitel 42. EMP

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„Luna", Nikita riss mich mit ihren Worten aus meiner Leseparalyse. Benommen blickte ich auf. „Was ist?", fragte ich. Verwirrt blickte ich auf meine Uhr. Es war einiges an Zeit vergangen, seit dem ich das letzte Mal auf meine Uhr geschaut habe. „Wenn wir noch nach EMP wollen, müssen wir jetzt los", lachte Nikita. Ich blickte zu Timo und Niall. Beide schienen wütend zu sein. Ich klappte das Buch zusammen, stellte es zurück und holte pakte schnell meine Sachen zuammen.

Gemeinsam gingen wir zum Auto von Timo. Ich saß mit Nikita hinten. Niall fuhr und Timo saß auf der Beifahrerseite. Besorgt blickte ich von hinten die beiden Streithäne an. Irgendwie haten wir uns auf diese Konstellation einigen können, da Niall nicht wollte, dass Timo neben mir saß. Es war unangenehm still und die Stimmung war angespannt.

Als wir endlcih die Bundesstraße erreichten, schaltette Timo das Radio an. Die gewohnte Chartsmusik war eintönig und langweilig. Die Musiker wurden immer jünger. Hatten keine Ahnung, worüber sie ihre Songs schrieben.

Luna wühlte etwas in ihrer Tasche und holte eine CD herraus. Sie gab sie Timo, der die CD in den Schlitz des Radios steckte. Die Musik, die auf der CD war, war anders. Sie war härter. Keine Lovestorys. Es waren Märchen in vertonter Form. Kiritk an der Regierung. Kritik an der Gesellschaft. Kritik an der Gemeinschaft.

„Satatio Mortis, Subway to Sally und Schandmaul", meinte Luna auf meine fragende Miene. „Du hörst Subway to Sally?", fragte Niall belustigt. Die Stimmung lockerte sich. „Ja warum nicht?", fragte Nikita. „Ich höre zwar auch Saltatio Mortis, aber kein Sabway to Sally", meinte Timo, „Ich finde Sabway to Sally nicht gut! Feuerschwanz oder so ist besser."

„Klar", lachte Nikita, „Der junge Herr denkt mal wieder nur an solche Bands wie Feuerschwanz. Die nichts besseres zu tun haben, als über Sex und Alkohol Lieder zu verfassen." „Ach, und was ist mit 'Auf Wiedersehen' ?", fragtte Niall.

Es dauerte lange, bis wir bei EMP angekommen waren. Die Zeit wurde genutzt, um über das Mittelalter zu reden und sich über Bands zu käbbeln, die im mittelalterlichen Stiel ihr Musik gestalteten.

Endlich angekommen sprang Nikita förmlich aus dem Auto. Sie zerrte mich in den Laden, der von außen eigentlich ziemlich unscheinbar schien. Im inneren sah er eigentlich aus wie ein kleiner Klamottenladen. Überall hingen Klamotten. Hauptsächlich schwarze Oberteile mit irgendwelchen Motiven. Die Meisten waren von Vorne und Hinten bedruckt. Motive von Bands, wie ACDC, konnte ich sehen. Auch Motive von Bands, über die wir ebend im Auto gesprochen hatten. Pullies mit Sprüchen. 'Ich bin Secondhand-Vegetaria' konnte ich lesen.

In der Mitte des Geschäftes war ein Regal mit CD's und Schallplatten. Filme und vieles Mehr. Ihc war sofort begeistert. Nikita strahlte mich an: „Gefällt es dir?" Ich nickte. Die Jungs verkrümelten sich in irgendeine Ecke. Nikita ergriff mein Handgelenk und zerte mich in den hinteren Teil des Geschäftes. Hier waren viele Kleidungsstücke reduziert. Wärend Nikita sich wegen einem neuen Mantel umsah, stöberte ich nach einem neuen T-Shirt. Schließlich kamen Nikita und ich zu dem Ergebniss, das wir im Sale-Bereich nichts finden würden. Schließlich gingen wir in den normalen Verkaufsbereich zurück und schauten uns dort nach neuer Kleidung um. Erst jetzt fiel mir auf, dass hier eine ähnlich Musik lief wie ebend im Auto. Das war aber auch irgendwie logisch, da EMP speziell für diese Musikrichtung Fanartikel im Sinne von Kleidung oder CD's anbot.

„Luna?", hörte ich Nikitas Stimme aus irgendeiner Richtung. Ich blickte zu ihr. „Ich habe das ideale T-Shirt für dich!", gab sie von sich, „Komm mal!"

Ich schlenderte zu ihr und blickte das T-Shirt an. Es hatte ein Grau-Schwarzen verlauf. Oben am Hals war es Grau. Auf Brusthöhe war ein schwarz-grüner Schmetterling. Das Schwarz des Schmetterlings floss in wenigen Tropfen runter. Unterhalb des Schmetterlings wurde aus dem Grau ein Schwaz. Ich griff nach dem T-Shirt.

Der Stoff war dünn, fühlte sich aber gut an. „Das muss ich anprobieren", meinte ich begeistert. Ich blickte auf die Größe. „Ich brauch das in XL", meinte ich leise. Mir war es unangenehm über meine Größe zu reden.

Vorallem, da mir diese Größe meist auch nicht paste. Ich hatte einen extrem langen Oberkörper, der mich dazu brachte, meist Bauchfrei dazustehen, wenn ich mich streckte.

Ich suchte das T-Shirt in der passenden Größe raus und sah mich nach einer Umkleide um.

„Luna", sagte Timo begeistert, „Das sieht echt gut aus!" „Danke", ich errötete. Im Spiegel sah ich ein Mädchen in einem schicken T-Shirt und einer dazu passenden graubraunen Hose. Meine Schuhe passte nicht gabz so gut aber das fiel kaum auf.

„Du siehst echt gut aus!", meinte Niall, der auch dazu kam. Ich strahlte vor Glück.

Mit dem T-Shirt in der Hand stöberte ich weiter und erkundete den Laden. Ich netdeckte echt viele tolla Sachen. Ich überlegte, ob ich mir deas neuste Album von der Band Schandmaul holte. Entschied mich jedoch dagegen, da ich die Band nicht so gut kannte. Ich stöberte weiter. Und kam immer wieder auf das Album zurück. Irgendwie wollte ich es haben. Aber ich war mir unsicher. „Nimm es dir mit!", meinte Niall, „Du wirst es nicht bereuen. Glaub mir!" „Wenn du meinst", ich giff mir ein Exemplar. „Hier ist es echt toll", meinte ich zu Niall. Er nickte. Dann erblickte Nikita ein Mädchen.


Das kleine unbedeutende Ich #Wattys2017Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt