Kapitel 23. Habe ich denn nur Demütigung verdient?

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Kälte. Nasse Kälte. Nasse unangenehme Kälte. Ich lag auf einer Steinplatte. Eiskalte Ringe fesselten meine Hand- und Fußgelenke. Ich zitterte. Meine Kleidung war nass. Meine Kehle trocken. Wie lange war es her, dass ich etwas getrunken hatte? Knarrend öffnete sich eine Tür. "Das war sehr ungehorsam von dir", knurrte eine Stimme in mein linkes Ohr. Der fauliege Mundgeruch einer Wache stieg mir in die Nase. "Das wird Konsequnezen haben", knurrte die Stimme weiter. Die Kreatur schlich sich in mien Blickfeld. Etwas sage konnte ich nicht. Mein Mund war mit einem Tuch geknebelt. Einen prüfender Blick. Eine Klinge blitzte auf. Ein silberner Dolch schnitt in meine Seite. Unterhalb des Rippenbogens. Ich schrie auf. Wandt mich so fern ich es konnt. Der Schmerz brannte. Tränen liefen mir über mein Gesicht. Ein weiterer Schnitt. Tiefer als der Erste. Mir blieb fast die Luft weg. Angestrengt presste ich Luft in meine Lunge. Jeder Antemzug tat weh. Jeder schmertzte heftig. Ich spürte, wie heißes klebriges Blut über meine Taille rann.

"Was soll das heißen?", bellte Tala, "Ihr wisst nicht, wo sie ist!" Aufgeregt sprang sie auf einen Felsvorsprung. "Wir wissen nur, dass sie bei Malum ist", fiebte Faolan ängstlich. "Sie wird im 3. Kerker im Ostflügel festgehalten", Nanuk jagte auf die Lichtung. Viele Wölfe blickte neugierig auf."Woher weißt du das?", fauchte Tala. Sie sprang von ihrem Platz runter. "Ich konnte sie beobachten, wie sie Luna gefoltert haben", keuchte Nanuk. "Wir brauchen erst eine gute Strategie, um sie befreiuen zu können", warf ein älterer Wolf ein. Tala nickte, "Ich hole Nikita."

Die Tür schloss sich und ich war wieder alleine.

Tränen leifen mir über die Wagen. Ich wurde von jedem wie Deck behandelt. Von den Kreaturen und Personen hier. Von der Schule. Von meiner Klasse. Selbst von meiner angeblichen besten Freundin. Warum machte man das? War ich zu nichts Anderen bestimmt? Taugte ich zu nichts Anderes? Runtergemacht? Fertig gemacht. Gemobbt. Ausgeschlossen.

Ich schluchste. Meine Verzweifelung war jedem egal. Nikita konnte ich nicht einschätzen. Sie war wohl ziemlich nett, aber ein komisches Gefühl hatte ich auch.

War ich nicht auch liebenswert? Nein! Warum auch? Einen muss es ja immer geben. Einer muss immer gedemütigt werden. Anders würde eine Gesellschaft ja nicht funktionieren. Und immer bin ich das Opfer. Ich. Bedeutungslos. Unwichtig. Nur gut genug um fertig gemacht zu werden. Ich habe gelernt es damit umzugehe. Es zu verschweigen. Eine fröhliche Art beizubehalten, obwohl es mich innerlich zerbricht.

Schweißgebadet wachte ich auf. Mein Wecker zeigte mir 2:18 an. Ich sank auf mein Kissen zurück. Meine Gedanken rasten. Habe ich denn nur Dmütigung verdient?



Hey Leute,


ich komme in letzter Zeit nur noch ganz selten zum Schreiben. Ich hoffe, dass sich das irgendwann wieder bessert. Ich hab einen Haufen Arbeit zu erledigen und komme mit der Schule auch in Schwierigkeiten, wenn ich mich jetzt mehr aufs Schreiben konzentriere. Es wird aber besser. Vor allem, da mein Rechner wieder repariert wurde.


Bis dann


Eure Mitu


Das kleine unbedeutende Ich #Wattys2017Where stories live. Discover now