Kapitel 4 ♡Der neue Nachbar♡

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Ich hatte die letzte Stunde noch dafür genutzt, mein Zeug schon einigermaßen zusammen zupacken. Morgen ist der große Tag. Vor noch nicht mal einem Tag, dachte ich, dass ich noch ein paar Jahre Zeit hätte, doch jetzt weiß ich es leider besser. Morgen schon werde ich nicht mehr Zugang zum Himmel haben. Ich werde in die Hölle kommen! Nun muss ich mit bzw. für den Teufel arbeiten. Eigentlich dachte ich auch nicht, dass man einen Menschen nach 9 Stunden kennen schon hassen kann, aber da bewies mir mein Leben auch etwas anderes. 

Kerry heute schon früher Schluss gemacht, da sie in der letzten Woche viele Überstunden schob. Tja, aber was will man anderes machen, wenn 5 Mitarbeiter deiner Abteilung fehlen und krank geschrieben sind? Da wir in verschieden Abteilungen arbeiten konnte ich ihr da leider nicht helfen. Wir arbeiteten nun schon seit 2 Jahren für die bekannteste Zeitschrift New Yorks. Damals beschlossen wir hier her zuziehen und leben nun in einer WG. Kerry wollte schon immer Reporterin werden, aber als jemand mich damals in der Schule fragte, ob ich bei der Schülerzeitung mitarbeiten wollen würde, wurde es ebenfalls zu meinem Traumberuf. Durch unsere Vermieterin erfuhren wir, dass sie hier ebenfalls mal angestellt war und nur durch sie, hatten wir die Chance, ein Bewerbungsgespräch beim NYM zubekommen. Luciana ist und bleibt dafür für immer unser Engel, denn sie half uns unseren Traum zu erfüllen. Seit genau 29 Monaten arbeiten wir also schon bei der "New Yorks Message". Kerry arbeitet in der Abteilung für die neusten Modetrends, wobei sie leider ebenfalls mit der Abteilungsschlampe Josy Hemms zusammenarbeiten muss, und ich bin in der Abteilung für die neusten und wichtigsten Ereignisse auf der Welt zuständig. Naja, jedenfalls war ich dafür zuständig. 

Als mein Schreibtisch auch schon einigermaßen leer geräumt war, stand ich auf, zog meine Jacke über, nahm meine Tasche und machte mich auf den Weg nach draußen.

Der weiße frisch gefallene Schnee machte knatschende Geräusche unter meinen etwas höheren schuhe. Ich war den ganzen Tag wohl so in die Arbeit vertieft, dass ich nicht mitbekam, wie es in der der Zwischenzeit draußen geschneit hat. Als Kind habe ich den Schnee geliebt, dass war aber auch einer der wenigen Dinge, die ich seit der Kindheit noch beibehielt. Zwar habe ich nicht mehr das Bedürfnis, einen Schneeman zu bauen oder eine Schnneballschlacht zu machen, aber allein schon vom Anblick, liebte ich es.

Mit einer schnellen Handbewegung zog ich meinen Autoschlüssel aus der Jackentasche und drückte auf die Taste mit dem offenen Schloss. Sofort blinkte mein Auto auf und fuhr die Rückspiegel raus. 

Als ich im Auto saß, schon angeschnallt war und gerade langsam in die Straße, die an der Firma lag, einfuhr, glitt mein Blick sofort zu dem teurem Auto von heute Morgen. Ja, DAS Auto. Auch wenn ich eigentlich auf die Straße achten sollte, wechselte mein Blick immer wieder von der leeren Straße vor mir zu dem Geschehen am Auto rüber. Mein neuer 'ach so toller' Chef, lehnte daran. Und genau vor ihm, richtig, eine weitere billige Mitarbeiterin. Sie könnte glatt die Zwillingschwester von Josy sein. Natürlich standen sie sich nicht harmlos gegenüber und redeten, dass war ja klar. Nein, wie erwartet, knutschten sie in der Öffentlichkeit wild rum. Der denkt auch, dass er sich alles erlauben könnte! Mir kanns ja egal sein, soll er halt eine nach der anderen abschleppen. Manche von ihnen werden eh heulend zu ihm zurück kommen oder von ihm schwanger. Dann, hat er die Arschkarte und ich werde lachen! Quatsch, lachen wäre zu untertrieben, ich würde eine fette Party schmeißen und die ganze Firma einladen, ja, sogar Josy würde eingeladen werden. Sie würde sogar der Ehrengast neben Alec werden! Und wenn sie es geschafft hat, bis zu dieser Zeit, ihn nicht einmal angerührt zu haben, kriegt sie nochmal ihre eigene Party. Die Krönung, der Trohn und vorallem die Krone dürfen dabei natürlich nicht fehlen. 

Genervt von dem Bad Boss wendete ich meinen Blick nun wieder auf die Straße, zum Glück baute ich weder einen Unfall, noch sonst etwas. Obwohl ich zugeben muss, dass ich nicht die beste Fahrerin bin. Aber immerhin besser, als die ganzen anderen Idioten, auf der Straße.

Als ich nach einiger Zeit endlich Zuhause war, hörte ich Kerrys Stimme und wie sie kurz lachte, doch sie war nicht allein, da war noch eine andere Stimme. Eine mir unbekannte hohe männliche Stimme. ,, Kerry, ich bin da!", rief ich, zog mir meine Jacke und meine Schuhe aus und ging ins Wohnzimmer. Ich fand, wie schon erwartet, meine beste Freundin mit einem unbekannten Typen vor. Er hatte lange braune Haare, sie er zu einem Dutt trug und einen ebenfalls langen Bart. Schlecht sah er nicht aus, aber allein schon von seinen wirklich komischen Blicken her, konnte ich ihn nicht wirklich leiden.  Die waren wirklich komisch! Man konnte schon fast sagen, dass er Kerry mit seinen Blicken auszog. Kerry jedoch schien es zugefallen. Sie mochte ihn, dass sah man ihr ganz deutlich an. Zusammen saßen sie auf dem Sofa und redeten, bis die Aufmerksamkeit auf mich fiel. 

,, Hey, schön dass du da bist!", lächelte sie mich an. ,, Da ist Christoph! Er ist unser neuer Nachbar. Du weißt ja, die Wohnung, wo Frau Sanders vorher gewohnt hat.", erzählte sie nun begeistert. Oh ja, sie war fasziniert von ihr, das sah man ihr an.  Er beugte sich etwas vor und streckte mir die Hand entgegen. ,, Freut mich sehr!", mich nicht! Naja, wir wollen mal nicht so sein. Widerwillig gab ich ihm ebenfalls die Hand und setzte ein falsches Lächeln auf. ,, Mich auch!", ...nicht! Schnell löste ich unsere Hände voneinander und begab mich in die Küche. Ich lass sie jetzt mal alleine. Irgendwas sagte mir, dass dieser Typ nur Probleme machen wird. Solange er Kerry nicht verletzt, ist aber alles okey. Ich konnte es noch nie ertragen, wenn man meiner besten Freundin auf irgendeine Weise schadet.

Was auch immer morgen oder jetzt in nächster Zeit passieren wird, wenn der Boss versucht mich fertig zu machen, ist er eine Zeit lang Satan gewesen, denn dann weiß er wie sich Qualen und die richtige Höllen anfühlen!

So, da bin ich wieder 😘
Wir haben schon 200 Leser, voll genial!
Und danke an Lissa210300, die mich ständig über Whats App nervt, dass ich weiter schreiben soll. Hab dich auch lieb hetzerin! Und euch alle auch!❤
Love you! MARY

PS: an die, die meine Geschichten schon länger verfolgen oder eher meine Harley Quinn FF, müssten wissen, dass ich ein RIESEN Suicide Squad Fan bin. Und ich konnte es mir nicht nehmen lassen und musste unbedingt (meinen Schatzi) Jared Leto als Christoph mit rein nehmen. I'm so sorry Jared, dass du leider eine doofe Rolle in dieser Story bekommst. Love you!!! #besterundheißesterjokerderwelt!

His Darkness ~He wants herWhere stories live. Discover now