Kapitel 11

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Und weg war er. Er legte auf. Hä ? Irgendwas konnte Zuhause nicht stimmen. Marco war es der mich aus meinen Gedanken zog. "War das Sergio? Hahah du hast ihm doch hoffentlich gesagt das sie gerne eingeladen sind oder ?" Ich schaue nicht mehr ganz so fassungslos auf mein graues IPhone. Aber antworte Marco total neben der Spur. "Ne. Also ich meine doch. Aber das ist gar nicht das Problem ?"

Es klang mehr nach einer Frage, die ich aber mehr mir selbst stellte. Was könnte Zuhause das Problem sein ? Ich meine Sergio und alle anderen wissen das Marco Geburtstag hat ? Sie vertrauten ihm doch ? Also wenn nicht Marco das Problem ist.. Wer sonst ? Sergio weiß auch das ich mit Esma und Elif hier bin ? Sie wissen das Noah und Geovani hier arbeiten ? Sie hatten die Chance mich quasi auf Schritt und tritt zu beobachten ? Also wenn das wirklich nicht das Problem war ? Was war es dann ?

"Verdammt Bella ??? Hörst du mir eigentlich zu ?" "Nicht wirklich" Beantwortet ich die Frage des Geburtstagskindes wahrheitsgemäß. Das durfte ich mir aber natürlich auch leisten. Wir waren nun mal beste Freunde. "Was wollte Sergio ?" "Das ich nach hause komme.." "Por quê ? Aconteceu alguma coisa ?" (Warum? Ist irgendwas passiert? p.) Fragte er gleich nach und dadurch das er auf Portugiesisch fragt, zeigt er mir jedesmal wie wichtig ich ihm bin. "Não sei." (Ich weiß nicht p.) Beantworte ich seine Frage ebenfalls auf Portugiesisch. "Hat dein Bruder nicht gesagt wieso" fragt er mich wieder. "Nein Marco, er sagte nichts dazu. Das einzige was er noch sagte bevor er einfach auflegte ist das ich nach hause kommen soll. Sorry Amor más tenho que ir. Viel Spaß noch und einen tollen Geburtstag! Wenns klappt komme ich nochmal vorbei." (Sorry Lieber, aber ich muss gehen) "Belloş." Rief er mich als ich mich gerade Umdrehe. "Soll ich dich begleiten ?" "Nein ich bekomme das schon hin. Danke."
Ich drehe mich ein zweites mal um und laufe durch die Tür.

Nun, laufe ich die Straße entlang. Frei von dem stickigen Raum in die frische Luft. Es ist schon echt dunkel. Klar wir haben bestimmt schon 11, nur, es ist Sommer.
Genug von der frischen Luft. Sie wandelt sich in Kälte um. Genug von den High Heels. Meine Füße schmerzen. Genug vom ständigen ablenken des eigentlichen Themas. Aus welchem Grund wollte Sergio mich so schnell nach Hause haben an dem Geburtstag ?? Nicht nur irgendein Geburtstag sondern gleich noch das von Marco ? Irgendwie war ich jetzt etwas wütend aber nichts übertraf meine Sorge. Nur die Angst die ich gerade bekam machte mich zu schaffen. Ich fühlte mich beobachtet und verfolgt. Auf der Straße fahren so gut wie keine Autos und trotzdem steht eins fast neben mir und fährt in meinem Tempo. Ich laufe etwas schneller und versuche so gut es nun mal ging, nicht in die Richtung des Autos zu schauen um Blickkontakt zu vermeiden. Der oder die Auto Fahrer/in fuhr an mir vorbei und blieb wenige Meter vor mir wieder stehen. Die Person im Auto öffnete die Beifahrer Tür. Ich überlegte mich um zudrehen, und dann davon zu laufen. Aber um das durchzuführen habe ich einfach nicht die passende Schuhe an.
"Bellaaaaa" Höre ich die bekannte Stimme meines besten Freundes. Ich drehe mich um. Keiner zu sehen. Ich drehe mich zur anderen Seite, stets kein Marco zu erkennen. Ich glaubte zu Halluzinieren. Ich packe mein Handy aus und wähle seine Nummer. Ich laufe noch schneller als davor und kam schon an der Kreuzung an. Er ging endlich auch mal ran. "Ana-bella-Oliveira-Aydin !! ich sitze im Auto verdammt" Erst jetzt fiel mir wieder ein das er ja ein Auto hat. Ich fange an mich selber aus zu lachen, schaue noch mal über meine Schulter um mir sicher zu gehen, und dann laufe ich mit einem Grinsen wieder zurück.

"Sollte mir mal dein Kennzeichen merken" fiel mir beim anschnallen auf. "Aber was machst du hier ?" "Honey, bevor ich dich alleine nach hause laufen lasse!" "Aber Marc.. Was ist mit den anderen ? Du hast Geburtstag, ich will ihn dir nicht zerstören!" Er fuhr weiterhin fort. "Ich habe ihnen gesagt das ich dich kurz nach hause begleite und das ich wieder komme. Die anderen beiden rufen später bei dir an." "Hmm.. Alles klar." nuschle ich nur.

"Ich frage mich immer noch was Sergio von mir möchte" verpeilt mit meinen Gedanken hin und her kamen wir auch schon an.

Ich steige aus. Schon vor der Tür höre ich die Schreie meines... Vaters?. Marco bekam das anscheinend auch mit weshalb er mich vom Auto anschaut. Ich nicke ihm zu was so viel heißt wie: 'Ja mein Vater? Komm mit.'
Hä mein Vater? Ich dachte er kommt erst morgen wieder? Ich krame schnell mein Schlüssel aus der Tasche und schließe auf.
"Ich bin Schuld. Ich alleine bin Schuld uns so einen Unfug zu leide zu tun !! Ich wusste, er würde kommen."





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Du & Ich - Für Immer oder nie WiederWhere stories live. Discover now