Kapitel 15: Skypen

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Ein seltsam klingendes Geräusch lies mich aufwachen, ich blickte zum Laptop und war hell wach, ihre Mutter! Ich sprang auf, erwischte versehentlich Hoseok am Kopf mit meinem Knie und drückte auf 'annehmen'.Das Bild lud kurz und da war ihre Mutter zu sehen.
"Hallo. Frau Schneider." begrüßte ich sie und verbeugte mich leicht.
"Man Namjoon, irgendwann bringst du mal noch jemanden um!" hörte ich von Hoseok hinten, aber ich Ignorierte ihn. Die anderen bis auf Tae verließen den Raum er setzte sich neben mich. In ihrem Gesicht konnte ich schon sehen, dass sie etwas ahnte.

"Frau Schneider, wir werden Ihnen unverzüglich ein Flug ticket nach Korea buchen und auch ein Hotel!" begann ich langsam und konnte ihr nicht in die Augen sehen.
"Sanjung! ganz ruhig was ist passiert!" sagte sie streng.
"Wie hat sie dich gerade genannt?" fragte Tae lachend.
"Tae!" zischte ich.
"Habe ich etwas falsches gesagt?" fragte sie.
"Ehm mein Name ist Namjoon" sagte ich ganz langsam, sie nickte nur.
"Was ist passiert?" wiederholte sie ihre Frage.
"Frau Schneider, es ist kompliziert, ich würde mich freuen wenn ich die Geschichte ganz erzählen dürfte" fragte ich vorsichtig und senkte meinen Kopf.
"Dürfen Sie Namjoon!"

Ich fing an zu erzählen, wirklich alles und als ich fertig war liefen mir tränen übers Gesicht, sie saß da wie er erstarrt. "Frau Schneider mir und Taehyung tut es unendlich leid, sie nicht besser beschützt zu haben!" ich heulte dabei als ich das sagte.
"Ich buche einen Flug!" sagte sie. Ich gab ihr alle Informationen die sie brauchte.
"Jungs!" sagte sie und wollte das wir sie beide anschauen "Ich werde erst in zwei Wochen kommen können, bitte passt so lang auf sie auf!" sagte sie und hauchte uns einen Kuss zu und legte auf. Tae und ich waren nun die jenigen die erstarrten. Da ging auch schon die Tür auf und die anderen kamen rein.
"Und wie ist es gelaufen?" fragte mich Jungkook. Tae und ich mussten uns erst einmal sammeln bevor wir etwas sagen konnten.

Nach 10 Minuten waren wir in der Lage ihnen es zu erzählen. "Sie ist also nicht sauer auf uns?" fragte Jimin ungläubig.
"Nein ist sie nicht und keiner von uns ist auch auf dich sauer!" sagte ich und betonte den letzten Satz.
"Jimin, sie leben noch, und es nicht deine Schuld, keiner hat Schuld!" sagte Jin fürsorglich und drückte ihn an seine Brust.

Manchmal konnte man meinen er geht in seiner Mutterrolle voll und ganz auf. Da fiel mir ein: "Der Manager will die Woche noch kommen." sagte ich und die anderen nickten. Es war bereits 19 Uhr wir hatten den ganzen Mittag verpennt. "Ich hab hunger." sagte Jin und legte seine Hand auf seinen Bauch.
"Sollen wir was Essen gehen?" fragte Yoongi. Wir zogen uns an, so dass wir nicht erkannt werden konnten, hofften wir. "Also Yoongi und ich gehen dann mal vor raus." sagte ich.

Wenn wir irgendwo Essen gingen und wollten unsere ruhe machten wir es immer so, dass wir nicht als gesamte Gruppe liefen sondern immer zu zweit und eine Gruppe zu dritt und wir versuchten auch nicht alle den gleichen Weg zu laufen.

In 5 Minuten würden Jin und Hoseok los laufen und dann Jimin, Tae und Jungkook. Es ist zwar extrem umständlich, aber anders funktionierte es nicht, so sah es aus als ob sich sieben Freunde zum Essen trafen.

Yoongi und ich waren seit langem mal wieder alleine und schwiegen uns erst einmal an, als er die Stille unterbrach "Bist du verliebt?" fragte er mich, für eine Sekunde blieb mir das Herz stehen und Mia erschien vor meinen Augen.
"Hyung, ich hätte mal gesagt ja, aber warum fragst du?"
"Ich mache mir sorgen, ob sich das ganze nicht schlecht auf unsere Karriere auswirkt?" sagte er und schaute auf den Boden.
"Ich weiß es nicht, ich denke mal nicht, aber man weiß nie, mich wundert es nur, dass der Manager kein Problem damit hat!" sagte ich. "Da hast du recht, dass wundert mich auch sehr, zu mal wir ja eigentlich keine Freundinnen haben dürfen, wegen den Armys, und als Jimin von dem Gespräch kam, kam es mir eher so vor als würde sich der Manager freuen." erzählte er mir.

"Hyung, vielleicht liegt es auch daran, dass er froh ist, dass wir uns dann wieder konzentrieren konnten." gab ich zurück.
"Wahrscheinlich, aber wie stellst du dir das eigentlich vor in Zukunft?" fragte Yoongi.
"Darüber habe ich mir auch Gedanken gemacht, aber ich wusste es nicht, ich dachte mir, dass ich sie so oft besuche wie es nur geht oder sie einfliegen lasse! Aber als wir dann das Gespräch mit dem Manager hatten, hat er ihr ein Jobangebot mehr oder weniger gemacht" ich stockte und schaute Yoongi an der mich schockiert ansah.

"Okay jetzt bin ich mal gespannt, erzähl weiter." forderte er mich auf. "Sie sollte so lange sie in Korea ist, sich um unsere Bekanntheit in Deutschland kümmern." erzählte ich ihm.
"Okay, dass hätte sie bestimmt geschafft." sagte er und legte mir seine Hand auf die Schulter.
"Danke Hyung." sagte ich und wir schwiegen wieder, zwei Minuten später waren wir dann auch da. Es dauerte fast eine Viertelstunde bis wir alle nun am Tisch saßen. Keiner schöpfte verdacht, wir suchten uns auch ein Restaurant aus, welches nicht gerade in der Stadt war und eher von der älteren Generation besucht wurde. Wir zogen alle unseren Mundschutz ab und durchstöberten die Speisekarte. Ich war froh, dass ich nicht alleine war, dass ich meine Brüder um mich hatte. An diesem Abend lachten Tae und ich mal wieder richtig, was seit dem Angriff nicht mehr passiert war. Wir beschlossen morgen wieder zu den Mädchen zu gehen.

Bis wir endlich zu Hause waren wurde es schon spät und erschöpft fiel ich in mein Bett, die ganze Sache zerrte extrem an mir, wenn ich mir jetzt vorstellte noch zu Proben oder auftreten zu müssen, würde ich wahrscheinlich versagen. Als ich mich auf ihre Seite drehte, sah ich ihr Kuscheltier, ich nahm es und drückte es an mich und beschloss es morgen mit zu nehmen, sie war mein letzter Gedanke als ich einschlief.

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Als BTS unser Leben VeränderteWhere stories live. Discover now