Kapitel 56# aufmunternde Aussage

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Lorraine P.O.V.

Jetzt saß ich seit einer Stunde neben Kai im Flugzeug und war kurz davor einzuschlafen. Wie gesagt, ich war kurz davor, denn ich schaffte es einfach nicht mich richtig zu entspannen. Der Flug dauerte noch 2 Stunden und ich hatte jetzt schon keine Lust mehr. Mein Arsch tat weh, ich konnte keine bequeme Position finden und diese kleinen nervigen Kinder hinter mir wollten nicht ihre Fresse halten.

"Ich will nicht mehr" jammerte ich und war gleichzeitig genervt, dann ließ ich meinen Kopf auf seine Schulter fallen, Kai lachte. "Es sind nur noch 2 Stunden" meinte er und ich seufzte genervt. "Ja zwei Stunden, keine 20 Minuten und keine 2 Minuten!"

"Man jetzt reg dich doch mal ab! Als ich gemeint habe ich will die alte Lory wieder, hieß das nicht, dass du das alles an mir aus lassen sollst!" "Das ist nicht mein Problem! Ich will doch einfach nur hier raus und zu meinen Freunden!"

Plötzlich war Kai ganz still und schaute den anderen Passagieren zu, wie sie schliefen, einen Film schauten oder sich mit ihrem Nachbar unterhielten.

Was war los? Wieso war er so komisch? So abwesend?

"Kai was weißt du?" "Gar nichts?! Okay ich weiß gar nichts, ich kann dir auch verdammt nochmal sagen wo deine Freunde sind! Ich versuche sie seit Wochen zu finden, aber sie sind spurlos verschwunden! Wie vom Erdboden verschluckt!"

Etwas erschrocken schaute ich ihn an, wieso schrie er denn plötzlich? Wieso machte ihn das nur so fertig?

"Ich habe Kyle gesehen" meinte ich dann und nun wirkte er überrascht und schaute mich an. "Wann?" "Bei der Hochzeit, er war kurz da"

Kai nickte langsam und schaute dann mit gerunzelten Augenbrauen in die Luft. Ich legte meinen Kopf gegen die Scheibe und schloss die Augen. Vielleicht würde ich es ja schaffen, die restlichen zwei Stunden zu schlafen.

Das nächste mal als ich meine Augen öffnete war es draußen dunkel geworden. Dann wurde mir bewusst, dass ich noch immer auf Kai seiner Schulter lag und er hatte seinen Kopf an meinen gelegt. So waren wir wohl eingeschlafen.

Nicht das jemand in diesem Flugzeug noch glaubte, dass wir zusammen waren.

"Kai" Ich stupste ihn mehrmals an, aber er schlief eiskalt weiter.

"Jetzt wach endlich auf die Fauler Sack" "Hey nicht so unfreundlich" brummte er. "Ich habe dich gerettet, dir Klamotten gegeben und den Flug für dich gezahlt. Also sei mal einwenig dankbarer"

Ich lachte. "Danke, dass du mein Leben zerstörst hast" meinte ich dann und er nahm seinen Kopf von meiner Schulter. Ich setzte mich gerade hin und schaute zu ihm, er schaute zu mir.

"Ich würde mich entschuldigen wenn es mir leid täte, aber das tut es nicht. Ich verstehe dich und deinen Hass auf mich, aber nicht nur du trägst Hass in dir und hast Probleme. Ich habe meine Schwester wieder verloren, ein zweites mal und das erste war schon beschissen. Ich hasse die Lopez dafür, ich würde sie am liebsten umbringen. Aber das kann ich nicht, doch ich werde versuchen es ihnen Heim zu zahlen und dazu brauche ich deine Hilfe"

Ich zog eine Augenbraue hoch. "Wofür brauchst du meine Hilfe?"

"Du hasst die Lopez und es gibt keinen Menschen den ich kenne, der so stark ist, wie du und das alles übersteht. Du hast gekämpft für das was du liebst und ich glaube du willst sie genauso gerne tot sehen, wie ich. Zusammen schaffen wir das, du kannst es schaffen deinen Bruder zu überreden mir zu helfen..."

Ich schluckte und wendete mich von ihm ab. Nate. Wie sollte er mir helfen, wenn er nicht mehr da war? Er hatte mich verlassen und nun musste ich kämpfen.

"Kai er ist... Er ist nicht mehr da" Er schaute geschockt und schüttelte den Kopf. "Nein das ist er nicht! Dieser Schweinehund kann nicht einfach so gehen! Er hat verdammt nochmal noch nicht zuende gekämpft!"

Ich spürte wie die Tränen wieder kamen. Ich hätte nicht mit diesem Thema anfangen sollen, es brachte mich immer wieder zu Boden. Ich schloss meine Augen und schaute weiter aus den Fenster. Daraufhin legte Kai einen Finger unter mein Kinn und drehte mein Gesicht zu sich.

"Du hörst mir jetzt ganz genau zu. Dieser eingebildete Idiot ist nicht tot! Denkst du er lässt sich so einfach unterkriegen? Er muss mir erst noch die Hölle heiß machen und dann den Lopez! Er muss auf seine kleine Schwester aufpassen, damit sie nicht wieder irgendwelche Fehler macht! Ich schwöre dir hoch und heilig, er ist verdammt nochmal nicht tot!"

Ich überrascht von seiner Rede. "Wieso sagst du soetwas?" Kai lächelte und fing wieder an zu reden. "Ich kenne deinen Bruder vielleicht nicht so gut, aber ich kenne ihn gut genug um sage zu können, dass er nicht ohne einen Kampf aufgeben wird. Dazu will er dich zu sehr beschützen... Außerdem weiß ich wie sehr es einen runter zieht, wenn eine geliebte Person nicht mehr da ist. Doch bringt es nichts sich zu verstecken, du musst Ihnen zeigen, dass man sich lieber nicht mit dir anlegen sollte"

Dir Tränen liefen, aber ich fing an zu Lächeln. "Danke" Ich umarmte ihn kurz und dann kam auch schon die Durchsage, dass wir in zwei Minuten landen würden.

Kai nahm sein Handy und drehte sich nochmal zu mir. "Freust du dich?" fragte er nach und ich nickte. "Ich bin gespannt was mich erwartet" Er lachte und drehte sich nach vorne. Das Flugzeug landete, wir liefen raus und ich schaute mich auf dem Flughafen um.

Badboy Brother and the MafiaDove le storie prendono vita. Scoprilo ora