Kapitel 49# Heart Home

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Lorraine P.O.V.

Ich rannte den Flur entlang, durch den Essenssaal und dann zum Eingangsbereich, auch hier entdeckte ich niemanden. Anschließend rannte ich noch schneller, stieß die Tür auf und sprang an die frische Luft und lief weiter, ich sah schon das Tor und auch dort stand niemand.

Es war so als wären sie alle bei Blake und Max und ich glaubte wirklich, dass es so war. Weshalb sonst sollten sie ihren Posten verlassen?

So verließ ich auch das Gelände und stand nun mitten in der Pampa und ich meine wirklich mitten drin.

Es war mir noch nie so richtig aufgefallen, dass sie ihr Haus so weit entfernt von der Stadt gebaut hatten. So abgeschottet. Doch jetzt war es mir aufgefallen und es störte mich.

Wie sollte ich hier nur weg kommen?

Ich konnte doch nicht die ganzen Kilometer laufen, so würden sie mich auf jeden Fall wieder finden und das wollte ich ja nun nicht. Verzweifelt fuhr ich mir durch die Haare und ging los, vielleicht war es ja garnicht so weit.

Und da hatte ich mich mal so richtig getäuscht. Ich wusste mittlerweile nicht mehr wie weit und wie lange ich schon durch diese Pampa lief. Man sah nicht mehr das Haus der Lopez, aber auch keine Stadt...

Das machte mich verrückt. Doch nach mehrfachen hinsehen, entdeckte ich etwas. Es war kein Auto oder so etwas ähnliches, es war ein einsames Haus, mitten im nirgendwo. Aber das genügte mir auch.

Ich verschnellerte meine Schritte und Hoffnung keimte in mir auf, vielleicht wohnte dort ja jemand, der mich dann vielleicht auch in die Stadt fahren konnte. Okay das war dumm, ich hoffte einfach nur, dass dort ein Auto stand.

Als ich dann endlich an dem Haus ankam, erkannte ich, dass hier niemand mehr lebte. Es war alt, aber vor Monaten hatte hier noch jemand gelebt.

Jedenfalls sah das Haus so aus, als ich die Tür vorsichtig aufschlug und den Flur musterte.

Es sah so aus als würde hier wirklich noch jemand leben, doch nachdem niemand auf keine Rufe antwortete, ging ich davon aus, dass hier niemand mehr war.

Ich schloss die Tür hinter mir und schlenderte den Flur entlang und kam vor einer Treppe zum stehen.

Sollte ich hoch gehen?

Diese Frage war in Sekunden beantwortet, denn schon war ich oben angekommen und schaute mich um.

Hier oben gab es nur drei Zimmer. Ein Badezimmer, ein Schlafzimmer und eine abgeschlossene Tür. Ich entschied mich für das Badezimmer um mich erstmal frisch zu machen.

Dort entdeckte ich Haarfärbemittel und entschied mich schnell dafür mir meine Haare wieder zu färben. Da es aber nur braun gab, färbte ich mir schnell meine Haare braun.

Nachdem ich das getan hatte, lief ich in das Schlafzimmer und schaute ob es dort etwas zum anziehen gab. Und tatsächlich, dort hingen Massenweise Klamotten. Leider nur Männerklamotten, aber wenigstens etwas.

Ich entschied mich schnell für ein T-shirt und eine dreiviertel Hose. Anschließend zog ich mir andere Schuhe an, machte mir einen Zopf und setzte eine Cap auf, die ebenfalls im Schrank lag.

Es wurde noch besser, ich fand eine dieser Fensterglas Brillen und setzte sie auf. Als ich in den Spiegel schaute erkannte ich mich kaum wieder.

Braune Haare, Brille, Männer Klamotten und eine Cap.

Ich war nicht mehr Lory.

Somit entfernte ich mich wieder von dem Spiegel, lief die Treppe runter und durchsuchte die Küche nach einem Telefon oder wenigstens etwas womit ich hier weg kam

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Somit entfernte ich mich wieder von dem Spiegel, lief die Treppe runter und durchsuchte die Küche nach einem Telefon oder wenigstens etwas womit ich hier weg kam. Ich wollte hier so schnell es ging weg und zu Kyle und auch zu Alice, wenn sie noch hier war.

Und ich fand ein Telefon und nahm den Hörer ab.

Doch war die Leitung tot. Fluchend schmiss ich den Hörer gegen die Wand und schaute mich weiter in der Küche um.

Irgendetwas musste es doch geben.

Frustriert riss ich jede Schublade auf und durch suchte sie. Nach der dritten Schublade entdeckte ich einen Schlüssel. Es sah aus wie ein Autoschlüssel, aber wo war das Auto?

Ich sprintete den Flur entlang, aus dem Haus nach draußen und anschließend lief ich um das Haus herum.

Hier irgendwo musste doch dieses verdammte Auto stehen! Und als ich dann schon fast die Hoffnung aufgegeben hatte, entdeckte ich einen kleinen Mini. Er war schon etwas älter, aber er müsste noch fahren.

Ich sprang schnell in das Auto und steckte den Schlüssel rein. Wie vielleicht jeder wusste hatte ich keinen Führerschein, aber ich konnte schon so gut fahren, dass ich nicht im Kreis fuhr und auch niemand anfuhr...

Ich drehte den Schlüssel im Schloss herum, betätigte die Kupplung und trat auf das Gas. Da es ja sowieso ein Feldweg war, musste ich nicht auf das Tempo achten, ich fuhr gerade so um die 80.

Nach vielleicht 8 Minuten kam ich dann in der Stadt an, stellte das Auto an der Straße ab und stieg aus. Ich nahm aber den Schlüssel mit und lief die Straße entlang.

Ich hatte die Stadt vielleicht noch garnicht so oft gesehen, aber ich erkannte die Umgebung und den Weg, wie ich nach Hause kam.

Ich versuchte so unauffällig wie es mir nur möglich war, durch die Straßen zu laufen. Und tatsächlich, jeder lief einfach an mir vorbei.

Nach fünf Minuten entdeckte ich unser Haus und lief schneller, ich sah nur ein Auto undzwar das von Kyle.

Jetzt fing ich an zu rennen und als ich vor der Haustür stand, riss ich diese einfach auf und stand anschließend mitten im Flur.

"Kyle!" schrie ich und wartete gespannt auf eine Antwort.

Badboy Brother and the MafiaWhere stories live. Discover now