Kapitel 37# veruchtes Verprechen

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Lorraine P.O.V.

"Ly wir holen dich da raus, Versprochen" sagte Nate und ich nickte mir nur selbst zu. Ich hoffte wirklich sie würden mich so bald hier raus holen, ich hielt es nicht mehr aus.

"Was hast du eigentlich noch gefunden als du das Büro durchsucht hast?" fragte Nate mich. "Eine Akte über mich, aber ich habe es noch nicht geschafft sie zu lesen. Das werde ich aber noch"

"Glaubst du wirklich?" fragte eine Stimme und mein Kopf drehte sich zur Seite, dort stand Max und er sah wütend aus.

"Scheiße" fluchte ich, umklammerte das Tablett und rannte los. "Ly was ist los?" fragte Nate, er hatte mich wohl fluchen gehört. "Max ist da" rief ich und rannte in eine anderen Gang, sie hatten hier so viele Regale stehen. Ich legte auf und schaltete das Tablett ab.

"Lory komm hier her!"

Wieso mussten das immer alle schreien? Sie wussten doch, dass es nichts brachte.

Ich rannte aus der Bibliothek raus, die Flure wieder entlang und dann die Treppe hoch, die Tür zu Lucien's Büro war immer noch offen und ich sprang herein.

Es war keiner da, doch dann kam auch schon Max hinter her und knallte die Tür zu.

"Du hast ein Tablett, du hast mit Nate geredet, du bist in Dad's Büro eingebrochen und hast seine Sachen durch sucht. Liege ich damit richtig?"

Ich nickte einfach nur. Denn mein Sarkasmus im falschen Moment könnte mich wirklich noch umbringen oder Max würde das erledigen.

Er trat einen Schritt auf mich zu, ich sprang hinter den Schreibtisch und war wieder Flucht und Kampf bereit. Ich hatte Angst vor Max, das musste ich mir eingestehen, aber ich war gerade zu aufgeregt um das zu berücksichtigen.

"Wie bist du hier eigentlich rein gekommen?" "Ich habe es gegooglt" erklärte ich nervös grinsend.

Erst wirkte er verwirrt, aber dann schüttelte er den Kopf und fixierte mich anschließend mit seinem Blick.

Max sprang und wollte auf mich zu rennen, aber ich rannte in die entgegengesetzte Richtung und stand so an der Position, an der Max eben noch gestanden hatte.

"Wo kommt dein plötzliches Selbstbewusstsein eigentlich her?" fragte er mich. "Ach das, das ist nur Fassade und kommt von dem ganzen Adrenalin" erklärte ich ihm und so schaffte er es mich abzulenken.

Anschließend packte er mich am T-shirt und zog mich auf den Schreibtisch, er drehte mich und stützte sich über mich. Dann schlich sich ein Grinsen auf sein Gesicht.

"Wärst du nicht du, würde ich dich jetzt küssen" "Wäre ich nicht ich, würde ich das nicht machen" Ich stieß mich von seinen Knien ab und schlitterte vom Schreibtisch, aber so landete ich auch unbequem auf dem Rücken.

Ich stöhnte auf und krümmte mich dann. Scheiße tat das weh.

"Selbst Schuld" meinte er nur und lief um den Schreibtisch herum und beugte sich über mich. Anschließend ging er in die Hocke, stützte seine Hände neben meinem Kopf ab und drückte mit seinen Füßen gegen meine, so verhinderte er, dass ich ihn mal wieder zwischen die Beine treten konnte.

"Was hast du gefunden?" fragte er mich und ich schluckte. "Akten" sagte ich nur. "Von wem?"

Sollte ich Claire ihre Akte erwähnen?

"Meine und die von Kai seiner Schwester, meine konnte ich nicht mehr lesen" Dabei schaute ich auf das Tablett, das auf dem Schreibtisch lag.

"Du hast sie abfotografiert" Er wirkte erstaunt. "Wieso?" "Wieso denn nicht?" stellte ich die Gegenfrage.

Er kam meinem Gesicht immer näher, mein Herz schlug immer schneller und ich nur auf Max konzertiert, auf jede seiner Bewegungen.

"Du könntest dich garnicht wehren wenn ich jetzt versuchen würde dich zu küssen" meinte er plötzlich und grinste.

"Wirklich? Willst du wirklich das Risiko eingehen?" fragte ich mit hochgezogener Augenbraue, er wusste, doch dass ich mich wehren würde.

Er quittierte das wieder nur mit einem Grinsen und legte im nächsten Moment seine Lippen auf meine. Erst fing er zärtlich an seine Lippen zu bewegen, dann immer forderner. Ich versuchte meinen Kopf zu drehen, aber damit hatte Max wohl gerechnet, denn er rollte sich auf die Seite und hielt meinen Kopf fest, dabei nahm er meine Beine in einen sogenannten Schwitzkasten und das mit seinen Beinen. Aber wenigstens konnte ich jetzt meine Arme bewegen und klatschte ihm eine.

Doch störte ihn das nicht, er grinste in den Kuss hinein und fuhr mit seiner Hand an meinem Körper entlang. Ich war wie gelähmt und fing an zu zittern. Weil es mir nicht gefiel, ich hasste es, mich eckelte es an und ich wollte, dass er aufhörte.

Mein letzter Kuss war mit Rider, er war in Miami und der hatte mir gefallen. Aber hier küsste mich gerade Max, gegen meinen Willen und das gefiel mir nicht.

Nach ein Paar Minuten lösten er sich von mir und grinste mich an.

"Du Schwein" schrie ich und klatschte ihm wieder eine. "Hey" Mit meinen Händen schubste ich ihn von mir weg und sprang auf. Anschließend rannte ich so schnell ich konnte aus dem Büro, die Treppe runter und dann in den Essenssaal.

Und wie immer saßen dort alle und schauten mich verwirrt an, aber ich rannte einfach weiter. Nur einen Moment später betrat auch Max den Essenssaal und rannte.

"Bleib stehen!" schrie er und ich schlitterte um die nächste Ecke und riss eine beliebige Tür auf, irgendein Zimmer.

Ich schloss die Tür und sprang unter das Bett, ich drehte mich und positionierte mich so, dass ich alles sehen konnte, sie mich aber nicht.

***

Was wird wohl passieren?

~May♡

Badboy Brother and the MafiaWhere stories live. Discover now