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*Miriam. Alles ist gut. Werd wach und sieh selbst.* Mein Körper war unnatürlich schwer. Ich spürte nichts anderes, als das Gewicht meines Körpers. Mein Kopf leer und gleichzeitig voll. Meine Sicht schwarz und weiß. *Miriam... bitte.* Kam wieder diese Stimme. Wer ist das? Allein dieser Gedanke löste unerträgliche Kopfschmerzen aus. Langsam spürte ich meinen Körper intensiver. Woher ich das wusste? Durch den stechenden Schmerz an meinen Beinen, Armen, an meiner Hüfte und an meinem Rücken. Genau gesagt, einfach alles tat weh. Die Gefühle wurden immer stärker und präziser. Ich fühlte, wie etwas gegen meine Schläfen drückte. Ich wollte meine Augen auf machen, aber es ging nicht, ich war nicht stark genug. Geistlich begann ich meinen Körper ab zu tasten.

"Wie oft soll ich Ihnen noch sagen? Sie sollten jetzt wirklich gehen! Sie stören uns sehr bei der Arbeit.", riss mich eine Stimme aus meiner Kontrolle. Ich hörte sie zwar nur sehr dumpf und leise, aber dennoch war sie da. Erleichterung machte sich in mir breit. Ich bin nicht Tod! Ich hätte vor Freude und Erleichterung tanzen können, was mir mein Zustand aber nicht erlaubte. "Wie oft soll ich es Ihnen noch sagen? Arbeitet um mich herum. Ich bewege mich keinen Zentimeter!", ich zuckte innerlich zusammen. In dieser Stimme lag sehr hohe Aggressivität. Wer das wohl ist? *Mach deine Augen auf und sieh selbst, Prinzessin.* Ich stutzte. Es war die selbe Stimme wie gerade, nur das sie viel weniger aggressiv war, sondern eher liebevoll? Und die Stimme hatte mich Prinzessin genannt, was das wohl zu bedeuten hatte?

"Ich werde die Polizei rufen, wenn Sie nicht gehen.", entgegnete die andere Stimme jetzt scharf. "Und was wollen Sie denen sagen? Hier ist ein Besucher, der während den Besuchszeiten bei seiner Freundin ist? Hmm? Ja sehen Sie wie peinlich es doch wäre so etwas zu sagen. Und jetzt lassen Sie uns in ruhe, denn wie Sie selbst gesagt haben, braucht Miriam jetzt ruhe, also husch husch."

Ein genervtes Stöhnen ertönte und vom weiten hörte ich wie eine Tür zuschlug. "Miriam, jetzt sind wir wieder alleine. Ich weiß nicht ob du das hörst, aber da du wieder denkst, besteht die Möglichkeit.", entgegnete die Stimme ruhig und ich spürte eine Wärme und einen Druck an meiner rechten Hand, welche zu kribbeln anfing.

Meine Aufregung und nun Wut stieg, denn mein verdammter Körper wollte mir nicht sofort die Kontrolle zurück geben, sondern nur ganz langsam. Meine Wut war so stark, dass ich garnicht mehr zu hörte, was diese wunderschöne raue Stimme sagte, denn ich konzentrierte mich vollkommen auf meinen Körper.

In der einen auf die andere Sekunde schlug ich meine Augen auf und schnappte nach Luft, doch ich konnte nicht, weil irgendein Plastik teil mir auf Mund und Nase lag. Mit einem starken Schütteln meines Kopfes rutschte sie weg und ich sog begierig die Luft in mich ein, was zwar in meiner Lunge schmerzte, aber das interessierte mich nicht. Doch durch das Schütteln meine Kopfes bekam ich wieder stechende Kopfschmerzen. Alles um mich herum drehte sich und noch immer konnte ich nichts erkennen, aber eins wusste ich: ich war wach!

"Na du Kämpferin?", raunte die Stimme. Langsam begannen sich meine Augen an die Umgebung zu gewöhnen. Leicht geschockt stellte ich fest, dass ich in einem Krankenbett in einem Weißen Raum lag. Um mich herum lauter piepsene Geräte und meine Beine, Arme, Hüfte und mein Kopf waren verbunden. Ich seh ja aus wie eine Mumie... "Das kannst du laut sagen.", ertönte die raue Stimme, belustigt. Suchend dreht ich meinen Kopf. Wohl darauf bedacht ihn nicht zu schnell zu bewegen. Als er letztendlich in meinem Blickfeld auftauchte stockte mein Atem. "D... D- Demon.", krächzte meine Stimme und ich zuckte kurz selber von dem Klang zusammen. Ein grinsen war auf seinem Gesicht. Das Grinsen, dass ich schon so oft gesehen hatte und dann traf es mich, wie ein Blitzschlag. Alle Erinnerungen an die letzten Tage kamen zurück und leider auch meine Gefühle. Erschöpft ließ ich mich zurück in meine Kissen sinken. "Du wirst mir viel erklären müssen, wenn ich wieder wach bin Demon..." flüssterte ich noch, bevor ich wieder mein Bewusstsein verlor, doch es war anders als das letzte mal. Irgendwie schöner, weil ich wusste, dass ich in Sicherheit war. Bei Demon. Irgendwie widerspüchlich, nicht war?

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Dieses Kapitel widme ich meiner Freundin Selma. Vielen Dank an dich, dass du immer so viel Geduld mit mir hast und danke das du für mich da bist.💕

Heute mal ein etwas längeres Kapi, aber dass bin ich euch irgendwie Schuldig.😉 Wie hat es dir gefallen? Schreib es in die Komentare und zeig es mir mit einer Bewertung!

Tschau Tschau und bis zum nächsten mal.😄

Prince of Hell [Pausiert]Nơi câu chuyện tồn tại. Hãy khám phá bây giờ