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Langsam verließ ich den Klassenraum. Vor der Tür standen Aron und Demon. Ich sah sie verwirrt an. Warum vertragen sich die beiden denn? Schweigend ging ich an ihnen vorbei und ging zu meinem Schließfach. Ich öffnete die Tür und legte ein paar meiner Bücher rein. "Na?", verwirrt drehte ich mich zu der Stimme um.
Vor mir stand ein ein dünner Junge mit weißen Haaren und blauen Augen. "Oh, Michael, was ist?", fragte ich lächelnd. Michael stützte sich an den anderen Schließfächern ab. "Ich wollte dir nur eines sagen, weil ich jetzt ne Zeit nicht mehr in den Unterricht komme und überhaupt weg bin, weil ich umziehe. Also: dieser Demon, ich weiß zwar was du denkst über ihn.", verwirrt sah ich ihn an,"ähh ich meinte natürlich das ich NICHT weiß was du über ihn denkst, aber du solltest auf der Hut sein. Er ist nicht das was er vorgibt zu sein." Jetzt sah ich ihn misstrauisch an. Er weiß, dass Demon nicht normal ist? Was hat das zu bedeuten?

Michael blickte mich unschuldig an. In seinen Augen sah man etwas Sorge. "Achso und ja, Aron scheint auch nicht so zu sein...", fügte er noch hinzu. Jetzt reichts. "Echt lieb von dir, dass du mich warnen willst, aber ich brauche keinen der auf mich aufpasst, danke, nein danke. Aron ist ein ganz normaler Mensch wie du und ich und Demon... tja, Demon ist halt Demon, der abgedrehte, einfersüchtige besitzergreifende, gut ausehende Arsch. So ist das nunmal und ich komm ganz gut alleine klar.", sagte ich kühl und stieß die Schließfachtür zu.

Kurz zuckten Michaels Mundwinkel nach oben, doch dann sah er an mir vorbei. "Gut, wen du keine Hilfe brauchts... ich geh dann mal. Wir werden uns bestimmt Wiedersehen.", entgegnete er lächelnd und ging. Seltsamer Mensch. "Finde ich auch." Noch bevor ich irgendwie reagieren konnte legten sich zwei Arme um meine Hüfte und ich wurde an einen Muskulösen Körper rangedrückt. Schlagartig wurde ich rot und senkte meinen Blick auf den Boden. "D-Demon?",fragte ich stotternd. "Wer sonst, kleine?" Demons antwort kam sofort. Ich spürte seinen Atem an meinem Hals und einen leichten druck an meinem Bauch. "D-demon? B-bitte nimm dass weg?!", zichte ich ängstlich. Verdammt, wieso muss er auch immer dieses scheiß Messer mit haben? Ausserdem wieso hast du mich noch nicht einfach umgebracht? Schrie ich ihm in Gedanken engegen. Der Druck an meinem Bauch verstärkte sich. "Warum?",flüssterte Demon in mein Ohr,"Diese eine Frage hattest du doch schon mal gestellt, kleine. Wenn ich dich jetzt schon getötet hätte, würde ich nicht mehr dein von Angst oder Schmerz verzärtes Gesicht sehen können. Ich könnte nicht mehr deine Gänsehaut spüren, wenn ich bei dir bin. Ausserdem wäre es langweilig dich einfach zu töten." In jedem Wort, was Demon sagte, lag eine Drohung. Wenn es nicht um ein so kritisches Thema gehen würde wäre jedes Mädchen schon längst dahin geschmolzen, doch ich nicht. Es ging um Leben und Tod. Vielleicht hatte dieser Michael doch recht gehabt...

Hinter uns räusperte sich jemand. "Es tut mir ja schon ein bisschen Leid euch zu stören, aber ich muss mit dir reden, Miriam." Tara! Demon löste sich von mir und ließ seine Messer verschwinden. Er stellte sich neben mich und sah Tara an. Diese kam auf uns zu und blieb vor Demon stehen. "Sein ja froh, dass du nicht Aron bist, weil sonst könnte man dich nicht mehr Männlich nennen.", sagte Tara zu und klopfte ihm lächelnd auf eine Schulter. Demon began zu grinsen. Ach Tara... "Jetzt zu dir. Komm Miriam, wir müssen zum Sekretariat, ich sollte dich holen kommen." Ich nickte kurz und wurde auch schon von Tara mitgezogen.

Ich warf einen Blick über meine Schuter um Demon noch einen letzten Blick zuzuwerfen, wie in den Filmen, dich da war kein Demon. Der Gang war leer. Nichts zusehen. Gut dann nicht...

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Prince of Hell [Pausiert]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt