Das Ende vom Regenbogen

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Ich habe lange gebraucht für dieses Update. Das ist wahr. Aber das hat auch einen Grund. Natürlich leide ich wieder einmal unter Stress und Zeitmangel, aber das ist nicht das eigentliche Problem. Das Problem ist, dass es mir vor diesem Update gegraust hat. Warum? Das werdet ihr bald selbst wissen.

Ich danke euch allen wirklich sehr fürs lesen!

- Sally

... und bevor ihr mich hasst: LEST AUCH DAS DARAUF FOLGENDE KAPITEL!

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10 Monate später

„Bist du fertig?" Louis nickte und drehte sich zu mir um. Der schwarze Anzug stand ihm gut. Wortlos nahm er mir Julie ab und strich ihr sanft über den Rücken. Sie trug eine schwarze Regenjacke und ich konnte nicht anders als daran zu denken, wie wunderschön sie war. Noch einmal sah ich in den Spiegel und schluckte schwer. Ich trug ein schwarzes Kleid das mir bis zu den Knien reichte. Es war schlicht und tailliert geschnitten. Ich schloss kurze die Augen und atmete noch einmal tief durch.

Gerade als ich mich umdrehte öffnete sich die Wohnungstüre. „Bist du bereit?" Fragte Niall. Er trug ebenfalls einen schwarzen Anzug mit passender Krawatte. Ich nickte und gab keinen Ton von mir. Vermutlich weil ich es nicht konnte. Langsam ging ich zu meinem kleinen Bruder hinüber, der bewegungslos im Flur stand. Er hatte tiefe Augenringe und sein verweintes Gesicht sah müde zu mir auf. Ich versuchte zu lächeln als ich mich vor ihn hinkniete um seine Regenjacke zu schließen. Vorsichtig rückte ich vorher seine Krawatte zurecht und sah ihn an. „Du siehst gut aus." Flüsterte ich und griff dann nach dem Reißverschluss seiner Jacke, als könnte er das nicht selbst. Ich zog den Reißverschluss zu und stich ihm traurig über die Wange. Ohne etwas zu sagen nahmen wir einander in den Arm.

Wie konnten wir an diesem Punkt enden?

Es war so viel passiert seit dem Tod meines Vaters oder seit meinem Autounfall.

„Lass uns gehen." Sagte er und griff nach meiner Hand als wir uns wieder voneinander lösten. Ich stand auf und sah zu Louis und Niall, die an der Türe auf uns warteten. Wortlos öffnete Niall die Türe und ließ Nick und mir den Vortritt.

Der Tag der Beerdigung meiner Mutter war ein verregneter Samstag in einem verregneten November in Mullingar, Irland. Es waren nicht viele Menschen gekommen. Ein paar alte Freunde, Nialls Familie und einige alte Nachbarn. Sonst waren es nur wir. Eine kleine Gruppe von Menschen die um eine Frau trauerten die der Welt vielleicht nichts bedeutete, die meinem Bruder und mir jedoch die Welt bedeutete.

Ich bekam nicht viel mit. Und ich sagte nichts. Ich starrte auf das Grab von Mary Cherell und William Cherell und konnte nicht anders als zu denken, dass meine Mutter einen langen Weg gegangen war bis sie wieder zusammen sein konnten.

Gedankenverloren legte ich meine Hand auf die kleine Rundung meines Bauches. Die Welt stand für einen Moment still, als ich mich in Gedanken von meiner Mutter verabschiedete.

***

„Ich möchte einmal hier beerdigt werden." Sagte ich auf dem Weg zum Haus. Ich sah niemanden an, starrte nur vor mich hin. „Okay." Sagte Louis. Ich wusste nicht ob es für ihn wirklich okay war, oder ob er jetzt nur nicht darüber diskutieren wollte. Ich jedenfalls wollte es nicht. „Okay." Sagte ich und blieb vor den Stufen zum Haus stehen.

„Geht ihr schon rein." Sagte Louis zu den anderen und blieb neben mir stehen. „Wir kommen nach." Ich wusste nicht wie er sich da so sicher sein konnte. Ich war es nicht. Ich wusste nicht ob ich je wieder einen Schritt in dieses Haus setzen würde. Vielleicht würde ich einfach nur hier draußen stehen bleiben.

Never lose hope [Louis Tomlinson]Where stories live. Discover now