Kapitel 17. Ein Magengeschwür von künstlichen Fingernägeln

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„Airport Heathrow" steht in Großbuchstaben über meinem Kopf. Ich atme tief durch, dann betrete ich das riesige Gebäude. „Kann ich bei Ihnen einen Flug buchen?" frage ich eine junge gestresste Frau an einem Schalter. Von ihrem genervten Gesichtsausdruck lasse ich mich nicht beeindrucken. „Gehen Sie zum Kollegen. Terminal G." mault sie. „Muss das sein?! Das ist auf der anderen Seite vom Flughafen!" maule ich zurück. „Nun, ich habe den Flughafen nicht gebaut!" faucht sie mich an. „Aber Sie sitzen an dem Schalter an dem steht dass ich hier kurzfristig Flugtickets kaufen kann." Ich werde langsam wütend. „Das tut mein Kollege auch!" Entgegnet sie gereizt. „Hören Sie, wenn Sie-" „Emmy!" höre ich eine vertraute Stimme hinter mir. „Das ist noch nicht vorbei -" ich sehe auf ihr Namensschild. „Beatrice" meine ich drohend ehe ich mich vom Schalter abwende und auf Louis zulaufe. Sein Gesicht versteckt er großflächig hinter einer riesigen Sonnenbrille und seine Haare hat er unter eine rote Mütze geschoben.

„Tut mir doch bitte den Gefallen und sorgt dafür dass die Tante ihren Job verliert." Sage ich während ich neben Louis über den Platz laufe. Grinsend schüttelt er den Kopf. „Du hast ausgesehen als ob du sie gleich mit Haut und Haaren auffrisst." Meint er. „Um Himmels Willen, nein. Von all dem Make up und den scheußlichen künstlichen Nägeln hätte ich mit Sicherheit nur ein Magengeschwür gekriegt." Entgegne ich und beobachte aufmerksam aber unauffällig die Leute um uns herum, damit mir die ersten Anzeichen auffallen, falls irgendjemand Louis erkennt. „Wir haben einen Flieger besorgt. Keine Privatmachine aber eine Art ‚Prominenten Business - Flieger'" erklärt Louis und öffnet am Ende der Halle eine Metalltüre die wirkt wie ein Notausgang. Dahinter ist es kühl und der anschließende Gang ist nicht sonderlich breit. Vermutlich ist es tatsächlich ein Notausgang.

„Wie geht es dir?" fragt Louis. Wir biegen nach rechts ab. Ich zucke mit den Schultern. „Ich habe keine Ahnung. Ich habe damit nie gerechnet." Gestehe ich. Wir biegen wieder ab. Louis nickt nachdenklich. Ich beginne zu frösteln. Wir biegen wieder ab. Es dauert nicht mehr lange bis eine weitere schwere Metalltüre den Ausgang markiert.

„Da wären wir. Jungs Em ist da!" Ruft Louis in den Raum der sich hinter der Türe öffnet. „Hey Emmy" „Hey Kleines, alles okay bei dir?" „Hi Em wie geht's dir?" Die Fragen prasselten nur so auf mich ein. „Hey Leute." Noch ehe sich meine Augen an das helle Licht gewöhnen können werde ich in eine Umarmung nach der anderen gezogen. „Bist du bereit?" fragt Liam nachdem ich mich einigermaßen gefangen habe. „Ehrliche Antwort? Nein kein Bisschen!" antworte ich und streiche mir die Haare aus dem Gesicht.

„Komm her." Sagt Niall, breitet die Arme aus und schließt mich erneut in eine tröstende Umarmung. „Aber du schaffst das schon. Wir sind eigentlich auch nur das Verabschiedungskomitee." Erklärt Zayn. Ich nicke niedergeschlagen. „Keine Sorge, ich komme mit." Sagte Niall und lächelte mich aufmunternd an. „Okay." Ich seufze.

„Ihr müsst dann aber eigentlich auch schon los." Sagt Liam und läutet unseren Aufbruch ein. „Okay." Sage ich wieder nur. Ich bin wie betäubt. Liam erklärt Niall noch schnell wie wir ungesehen zum Flieger kommen, dann wird auch schon die nächste Türe geöffnet. Mit schweren Schritten laufe ich los. Das Gehen fällt mir schwer und mein Körper, der vorher vor Energie nur so gestrotzt hat fühlt sich kraftlos und leer an. Wir haben den Platz schon zur Hälfte überquert als ich eine Stimme hinter mir meinen Namen rufen höre. Zum zweiten Mal an diesem Tag ruft er meinen Namen. Ich drehe mich um und sofort schließt er mich in seine starken warmen Arme. „Du schaffst das!" flüstert er mir leise ins Ohr. Müde vergrabe ich meinen Kopf in seiner Schulter und tanke Kraft aus dieser Umarmung. „Danke Lou." Flüstere ich. Dann löse ich mich von ihm und folge Niall zum Flugzeug.

***

„Wird je klar sein was das zwischen euch ist?" fragt Niall als er sich auf den Platz neben mir sinken lässt. „Wieso? Es ist doch klar. Wir sind Freunde." Möchte ich sagen. Aber Niall kennt mich zu gut. Und ich weiß dass er weiß dass ich weiß dass es mehr ist. „Vielleicht." Sage ich also nur und lasse meinen Kopf an Nialls Schulter fallen.

„Wir schaffen das oder?" frage ich als wir einige Zeit später in den Landeanflug gehen. Nialler jedoch lacht nur. „Natürlich schaffen wir das. Wir haben bis jetzt noch alles geschafft." Und da muss ich grinsen und mir wird klar, dass er recht hat. Wir haben bis jetzt noch alles geschafft.

***

„Wie fühlt es sich an?" fragt Niall als ich die ersten Schritte aus dem Flugzeug mache. Ich weiß genau was er meint. „Es ist mein Zuhause. Das war es immer. Und fühlte sich an..." ich überlege kurz bis ich die passenden Worte finde. „...als hätte es immer hier auf mich gewartet."

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Ja ich weiß, ich bin gemein, weil ich es immer noch nicht ganz auflöse, aber das gibt euch nochmal Zeit zu raten. :D Anhand der neuen Informationen:

1. Was glaubt ihr jetzt was los ist?

2. Was sagt ihr zur derzeitigen Loumy Situation?

3. Was würdet ihr von einem Meinungsbuch oder Gedankenbuch WHATEVER halten? Damit wir und einfach alle besser kennenleren :p

4. Frage des Kapitels: Wer sind eure lieblings- Serienhotties/ Serienschwarm idk idc

Viele Fragen ich weiß :D Würde mich (wie immer) mega freuen wenn ihr alle antwortet :)

Meine Antwort zur Frage des Kapitels:
Bob morley, spielt den Bellamy in The 100, steht schon ziemlich weit oben - oh mein Gott sieht der guut aus! Dann bin ich einfach und war es auch von Anfang an ein kleines Reid-Girl, deshalb: Matthew Grey Gubler, der den genialen Spencer Reid in Criminal minds spielt. Und natürlich Dylan O'Brien, weil ich eins der Mädchen bin dass auf seinen Stiles in seinem Jeep wartet.

Es ist wie immer umso mehr votes und Kommentare umso schneller geht's weiter ;) das nächste kapi ist nämlich schon getippt :D

~ Sally


Never lose hope [Louis Tomlinson]Where stories live. Discover now