Kapitel 45. Die Ganze Bande

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Den nächsten Tag verbrachte ich zusammen mit Julie, Nick und Buddy bei meiner Mutter. Louis hatte uns gefahren bevor er sich mit seinem Anwalt treffen wollte und mir wurde immer öfter bewusst dass ich dringend einen Führerschein brauchte.

„Wie geht es dir?" Meine Mum stand in der Küche, was nicht verbarg, wie schwach und müde sie war. „Es geht mir gut, Herzchen. Alles was ich wollte war meine Enkelin zu sehen. Jetzt kann ich sterben." Sie sagte das so einfach, doch mir lief sofort eine Gänsehaut über den Rücken. „Sag das nicht." Murmelte ich und nahm Julie aus dem Maxi Cosi, den dir Kleine so überhaupt nicht leiden konnte. „Ich habe beschlossen die Wahrheit nicht länger aufzuschieben. Ich werde sterben mein Schatz und alles was ich vorher noch miterleben oder bewirken kann: ist gut." Sagte sie einfach und lächelte als sie auf mich zukam. Kurz blieb sie stehen um durchzuatmen, dann setzte sie sich auf einen der Küchenstühle.

„Möchtest du sie nehmen?" Fragte ich meine Mutter, wie ich Nick gefragt hatte und auch sie nickte. „Ich habe nur Angst, dass ich sie fallen lasse." Gestand sie sich ihre Schwäche ein und ich lächelte. „Keine Sorge, komm wir setzen euch beide aufs Sofa, dann kann gar nichts passieren."

***

Glücklich sah meine Mum die Kleine an, bevor sie wieder zu mir blickte. „Was liegt dir auf dem Herzen, Kind?" fragte sie und lächelte liebevoll. Wenn sie mich so ansah blieb mir nichts anderes übrig, als ihr von den Problemen mit dem Management zu erzählen.

„Ich werde mit der Presse reden." Sagte sie kurz. „Mum, das kannst du nicht machen! Die werden dich verklagen, bis du dir nicht mal mehr Toilettenpapier leisten kannst!" Sagte ich sofort und schüttelte entschieden mit dem Kopf. „Ach was! Bis die Klage im Briefkasten liegt bin ich unter der Erde!" lacht sie und ich zucke bei dem Gedanken daran zusammen. „Mum, dann denke an Nick oder mich. Die werden deinen Namen öffentlich durch den Dreck ziehen und wenn du alles Nick vererbst, gehen auch die Klage und die daraufhin folgenden Schulden an ihn!" Sagte ich und versuchte vernünftig mit ihr zu reden. „Dann vermache ich eben alles dem Staat. Ich werde Nick einen Teil des Geldes auf ein Bankkonto überweisen, auf das er Zugriff erhält wenn er volljährig ist und dann kann den Rest der Staat fressen." Sagte sie und klang fast ausgelassen. „Die können die Klage und die Schulden haben und ihr habt hoffentlich eure Ruhe."

„Mum-"

„Sieh mich nicht so an, du würdest dasselbe für Julie tun."

Sie hatte Recht. Das würde ich. „Sie werden es herausfinden. Die Drogenzeit. Den Entzug. All das." Sagte ich ernst. Doch sie lächelte weiterhin. „Sollen sie doch. Nur vor dir und deinem Bruder muss ich mich rechtfertigen."

***

Nachdem Kerr, einer der anderen Bodyguards, die die anderen Jungs nicht weiter auf Tour begleiteten sondern bei Lou geblieben waren, mich nachhause gefahren hatte, hatte ich Julie in ihr Bettchen gelegt, in dem Versuch sie für einige Minuten zum schlafen zu bringen. Ich stand gerade in der Küche und hatte mir einen Kaffe machen wollen, als Louis die Tür aufsperrte und gehetzt herein kam.

„Was hat deine Mutter getan?!"

Verwirrt sah ich ihn an. „Was soll sie getan haben? Ich war vor einer Stunde noch bei ihr." Sagte ich als Louis den Fernseher einschaltete.

"Mutter von One Direction Freundin kämpft gegen Modest an" sagte eine Moderatorin nachdem Louis nur einige Male umgeschalten hatte.

„Vor nur wenigen Minuten veröffentlichte die Mutter von Emily Cherell, Freundin von One Direction Sänger Louis Tomlinson und Mutter ihrer Gemeinsamen Tochter, einen Text der deutlich macht, dass sie gegen das Manegment der Boyband vorgehen will, welches wohl von den Bandmitgliedern nicht beachtete Klauseln im Vertrag nun geltend machen will. Ein Insider lässt vermuten, dass sich einige davon auf die Tochter des Sängers und des Models beziehen. Beide haben dazu noch kein Statement abgegeben. Es bleibt zu hoffen, dass alles gut ausgeht."

„Wie hat sie das so schnell gemacht?!" Frage ich vollkommen verwirrt. „Hast du sie darum gebeten das zu tun?" Fragt Louis und wütend ziehe ich die Augenbrauhen zusammen. „Nein, natürlich nicht!" Rufe ich und sofort höre ich Julie im Nebenzimmer weinen.

Im selben Moment klingelt mein Handy und Louis und ich verständigen uns mit nur einem Blick. Er übernimmt unsere Tochter und ich den Anrufer. Dieser ist zum Glück kein Unbekannter Idiot vom Management sondern ein bekannter Idiot.

„Hey Harry. Hör mal, es ist gerade etwas ungünstig. Du kannst morgen mit Louis und Julie skypen-" sage ich dem Lockenkopf, dessen Vernarrtheit in meine Tochter noch lange nicht abgeklungen ist, doch er unterbricht mich. „Wir sind schon unterwegs, Emmy." Sagt er und im Hintergrund höre ich Menschen durcheinander rufen.
„Wie meinst du das?" Frage ich als Louis gerade mit Jules auf dem Arm ins Zimmer kommt. Sie winselt noch immer, doch dass sie nun bei Daddy ist, beruhigt sie bereits ein wenig.

„Ist das Julie?" Fragt Harry, der sie auch zu hören scheint. „Ja. Harry wohin seit ihr unterwegs?" Frage ich nochmal und fange Lous fragenden Blick auf.  „Wohin seit ihr unterwegs? - Blöde Frage! Wir sind auf dem Weg zu euch! Liam entert uns gerade ein Flugzeug- kannst du das fassen? Da hat man eine Privatmaschine und dann braucht man sie mal und die sagen tatsächlich 'Tut uns sehr leid aber wir sind angewiesen worden am Boden zu bleiben. Und richten Sie den Herren aus wir sind nicht für Ihre ständigen Spazierfahrten da.' Ich glaub die Schnepfe hat nicht geblickt dass wir den Flieger das letzte mal so dringend gebraucht haben, weil einer von uns ein Kind bekommen hat! Unfassbar! Und dann wird denen auch noch verboten zu fliegen - hör zu Emmy: Liam hat uns gerade noch in den nächsten Flieger reinbekommen- Was meinst du bitte mit: 'wir fliegen Holzklasse', Alter?" Fragt Harry Liam, der wohl wieder zu ihnen gestoßen war und kurz den Schlachtplan erklärt hatte.
„Sorry Styles, aber nichtmal mit deinem Gesicht bekommt man vier Minuten vor dem Start noch einen Platz in der Business - Class." Hörte ich Liam sagen und musste grinsen.

„Hast du Em am Telefon?" Hörte ich dann Niall fragen und nur einen Moment und ein bisschen Geraschel später rief er auch schon meinen Namen ins Handy. „Sorry Em, ich kann nicht lange, Liam jagt uns über den ganzen Flughafen- ich denke in 6 bis 8 Stunden sind wir da. Mach dir keine Sorgen! Hab dich lieb!" Rief Niall noch und ließ mir keine Zeit etwas zu erwiedern, da hatte er schon aufgelegt.

„Was ist los?" Fragte Lou und kam auf mich zu. „Die Jungs sind auf dem Weg zu uns." Sagte ich und konnte mir ein Lächeln nicht verkneifen. In dem Moment klingelte es an der Türe.

„Lass mich rein, Em! Hier draußen ist alles voller Paparazzis!"

Denny.

Bald war die ganze Bande wieder komplett.

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Sorry für das späte Update, aber wie gesagt: Ich bin im Urlaub. Und wer sich fragt wo genau, bekommt jetzt die Antwort. Ich befinde mich im Moment nämlich iiiinnnn

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Dem Geburtsland unserer aller Lieblingsband- nein, nicht Australien, (fragt mich nicht wieso der Witz sein musste - sorry!:D) sondern:

England

Ich bin jetzt seit ein wenig mehr als einer Woche hier (im Süden von England um etwas genauer zu sein) und bin total verliebt in diese Insel!

Ich weiß nicht, wollt ihr einen kurzen Report über das Land auf der anderen Seite vom Ärmelkanal?
Ich bin jetzt noch in etwa eine Woche in Südengland und hänge dann noch eine Woche London an. Wenn ihr Fragen habt oder einen kurzen Reisebericht wollt, dann schreibt es mir einfach in die Kommentare!

Euch allen eine schöne Woche, einen schönen Tag - oder wie ich es lieber habe: "Have a lovely day, guys!"

- sally

Never lose hope [Louis Tomlinson]Kde žijí příběhy. Začni objevovat