Kapitel 26. „...Teil ihres Lebens..."

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Als ich aufwache ist es um mich herum kuschelig warm. Schmunzelnd drehe ich mich in Louis Armen herum, dann wird meine gute Laune aber mit einem Schlag ruiniert als mir einfällt was gestern Abend passiert ist und kraftlos lasse ich den Kopf ins Kissen fallen um frustriert aufzustöhnen. „Was ist los? Hast du hunger? Ich mache dir später Frühstück, aber lass mich noch ein paar Minuten dösen." Murmelt Lou verschlafen und zieht seine Arme enger um mich. Wir sind in meiner Wohnung, da Paul dachte es sei keine gute Idee, wenn ich jetzt auch noch vor dem Haus der Jungs gesichtet werde. Das einzige Problem das blieb, war dass das einzige was schlimmer war als vor der One Direction Villa gesichtet zu werden, war wenn Louis und ich vor meiner Wohnung gesichtet werden. Das zu verhindern kostete Paul jede Menge Überstunden, einen Gefallen den er noch bei Louise offen hatte und seinen geliebten Wagen. Somit war ich nicht die Einzige die an diesem Abend litt.

„Nein, ich will nichts essen." Sobald ich diesen Satz ausspreche wirkt Louis neben mir hell wach und reißt seine blauen Augen auf um mich prüfend anzusehen. „Hast du Fieber? Bist du krank?" fragt er sofort, doch ich schüttle nur den Kopf. „Ich bin nicht krank. Aber stattdessen bin ich jetzt vermutlich Staatsfeind Nummer eins im Directioner-Land." Schnaufe ich zu tiefst deprimiert. Louis seufzt leise und schiebt mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Das macht er immer wenn er nicht weiß was er sagen oder tun soll.

„Ich liebe dich. Und jeder wahre Fan, der wirklich hinter uns steht, der wird auch hinter dir stehen und dich respektieren wie du es verdienst." Sagt er und sein Ton ist ernst. Ich stütze den Kopf wie er auf meinen Arm und sehe ihm in die Augen. „Das ist süß von dir. Und ich bin mir sicher dass die meisten eurer Fans wirklich toll sind, aber nach dem gestrigen Abend..." ich spreche den Satz nicht zu Ende sondern lasse wortlos den Kopf zurück in die Kissen fallen. Grinsend rollt Louis sich auf mich, stützt sich links und rechts von mir mit seinen Armen ab und küsst dann sachte meine Nasenspitze. „Ich werde dir jetzt Frühstück machen und danach werden wir den ganzen lieben langen Tag im Bett verbringen. Okay?" „Sagst du das weil du in der Öffentlichkeit nicht mit mir gesehen werden willst?" frage ich schmollend. Da wird Louis Gesicht ganz ernst. „Ich liebe dich. Ich würde es am liebsten in die Welt hinausschreien, ich möchte es allen zeigen und irgendwann, wenn du dafür bereit bist, werde ich das auch, aber im Moment möchte ich dich einfach nur für mich alleine haben. Reicht dir das?" fragt er und schaut mir in die Augen. Ich nicke. Was soll ich auch anderes tun? Lächelnd drückt mir Louis noch einen Kuss auf die Stirn, rollt sich dann von mir herunter und steigt aus dem Bett. Kurz bevor er das Schlafzimmer verlassen hat setze ich mich auf. „Louis?"

Er dreht sich zu mir um. „Ich liebe dich." Ich habe ihm das schon so oft gesagt, doch nie verliert es an Bedeutung. Das ist es, was mir auch seine Reaktion zeigt. Seine Augen beginnen zu leuchten und zielstrebig läuft er auf das Bett zu, zieht mich zu sich und küsst mich mit so viel Liebe, Sehnsucht, Gefühl und Leidenschaft, dass es mir den Boden unter den Füßen wegzieht. In einer einzigen Bewegung schlinge ich meine Arme um seinen Hals und ziehe ihn noch ein wenig näher heran.

Erst durch mein Magenknurren werden wir unterbrochen. Louis Lippen verziehen sich an meinen zu einem Grinsen und er löst sich langsam von mir. „Ich gehe dir mal etwas zu Essen machen, Prinzessin." Meint er schmunzelnd und greift hinter mich um sich sein Shirt vom Bett zu klauen. „Oh nein mein Guter, das bleibt bei mir." Lache ich und ziehe mir in einer flinken Handbewegung das Shirt über den BH. „Du musst mir wohl so etwas zu Essen machen." Sage ich und deute dabei mit einer Handbewegung auf seinen nackten Oberkörper. „Gib es doch zu, dir gefällt das." Neckt er mich und mein Grinsen wird breiter. „Vielleicht."

Louis so beim Rührei machen zu beobachten gefiel mir wirklich und es gab in diesem Moment wohl kein störenderes Geräusch, als das Leuten der verdammten Klingel. Nick konnte es nicht sein, er war bei einem Freund in Brooklyn, der Vater des Jungen hatte wohl irgendwelche Connections und ich rechne jetzt schon fest mit einem riesigen Fanartikelkarton, den mir der Kleine heute Abend wohl präsentieren würde. Ob es Football oder Baseball war habe ich vergessen.

Schultern zuckend gehe ich zur Türe. „Wer klingelt um diese Zeit?" frage ich irritiert in Louis Richtung und höre ihn lachen. „Stimmt, wer ist um drei Uhr nachmittags schon wach?" Ich kichere vor mich hin und öffne die Türe. Das Kichern bleibt mir im Hals stecken. Wäre ich doch heute nur im Bett geblieben...

In der Türe stand meine Mutter. Leibhaftig und real. Sie wirkte nervös und genauso verstört von meinem Anblick wie ich von ihrem. „Ich-" Ich habe keine Ahnung was ich sagen soll. „Louis." Krächze ich leise und höre seine Schritte hinter mir. „Was ist los, Prinzessin?" doch auch er verstummt nachdem er neben mir steht.

Es dauert ein wenig bis ich mich gefangen habe und einen Schritt nach hinten trete. „Komm rein." Ich weiß nicht warum ich das sage und ich weiß nicht warum eine kleine komische Hälfte meines Körpers am liebsten jubelnd aufschreien würde. Ich weiß nicht warum ich froh bin sie zu sehen. Aber ich bin es, froh darüber dass sie nicht aufgegeben hat, und darüber dass sie mich gefunden hat. „Ich gehe mir nur schnell etwas anziehen. Und Louis du solltest das auch tun." Murmle ich und sehe ihn ein wenig Hilfe suchend an. „Setz dich einfach ins Wohnzimmer ich komme gleich." Meine ich und deute auf das Sofa während ich in mein Schlafzimmer laufe. Dort angekommen, raufe ich mir erst einmal die Haare. „Wenn du möchtest, dass ich sie rausschmeiße, dann kann ich das machen. Sie wäre schneller draußen als du schauen kannst, aber nur wenn du willst." Sagt Lou hinter mir und ich sehe ihn dankbar an. „Nein, das möchte ich nicht. Aber danke. Wirklich Lou, danke." Er lächelte aufmunternd während ich in eine Jeans schlüpfte und sein Shirt in die Hose steckte. „Uhm Kleines, ich brauche das T-Shirt." Grinst Louis und macht schon Anstalten es mir wieder auszuziehen, doch ich schüttle den Kopf. „Nimm eins aus der Schublade. Am besten das blaue, das riecht schon nicht mehr richtig nach dir." Dann verlasse ich grinsend das Zimmer.

Meine Mutter sitzt auf dem Sofa. Ihre Mimik verrät deutlich wie angespannt sie ist. Ich spüre Louis Präsenz hinter mir, er gibt mir dieses warme Gefühl von Zuhause. Dadurch bestärkt setze ich mich endlich in Bewegung. „Hey." Sage ich leise und setze mich ihr gegenüber. „Hey." Nervös streicht sie sich die Haare aus der Stirn und sieht zu mir. Louis bleibt in verspannter Haltung neben mir stehen und legt mir sachte eine Hand auf die Schulter. „Danke dass ihr mich rein gelassen habt." Beginnt meine Mutter, doch Louis unterbricht sie barsch. „Nennen Sie mir einen Grund weshalb ich Sie nicht umgehen wieder rausschmeißen sollte!" knurrt er und ich lege meine Hand auf seine und halte sie fest.

„Louis, du scheinst meine Tochter sehr zu lieben und ich bin wirklich froh dass sie jemanden wie dich in ihrem Leben hat, aber lass mich dir sagen dass ich sie auch liebe und auch gerne ein Teil ihres Lebens wäre."


Never lose hope [Louis Tomlinson]Where stories live. Discover now