Kapitel 37

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Dies war eine sehr abgekommene Ecke in London. Ghetto-Viertel. Graffiti. Schmutz.
Es regnete leicht und alles, was auf dem Boden von Zigaretten, Zeitungen und anderen Gegenständen lag, schien am Boden zu kleben.

Austin parkte irgendwann das Auto. In einer verlassenen Gegend, die sehr kriminell wirkte.
"Kommst du mit?", fragte er.
"Ja.", erwiderte ich sofort. Alleine wollte ich hier nicht sein.

Wir stiegen aus und sofort hörte man den Wind heulen und es fing an etwas heftiger zu regnen.

"Also dieser alte Mann kennt Dylan und sein Sohn ist in seiner Gang.", erklärte er, während er seinen Arm um mich legte. "Ich will wissen ob der Autounfall gestern von denen geplant war."
"Ah okay. Glaubst du der Fahrer hat mich extra nicht getroffen?"
"Ja. Er hätte die Möglichkeit gehabt und ist "nur" vorne reingefahren. Wo er keinem etwas tut."
Austin hielt vor einem Haus. Es sah sehr verlassen aus, und vor der Tür stand eine Katze, die uns aggressiv anfauchte.

"Hey du arbeitest ja immer noch hier.", sagte Austin an sie gewandt.

"Sie verhält sich wie ein Wachhund.", sagte Austin dann in meine Richtung.
Die Katze war groß und grau, und sie hat ihren Körper komisch nach oben gestemmt, was sie noch größer erscheinen ließ.

Austin klingelte und diese Katze schaute mich nun an und fauchte wieder.

Es dauerte sehr lange bis die Tür geöffnet wurde. Und ein dünner, alter Mann trat heraus.

"Ach Mietze, das sind doch Freunde.", sagte er zur Katze und trug sie hoch.

"Hallo Austin.", sagte er dann. Er schaute mich an. "Hallo Clara.", sagte er dann zu mir. "Schon lange nicht mehr gesehen."

Austin griff meine Hand. "Eddy, das ist nicht Clara."

"Doch natürlich! Wem machst du was vor." Er trat ein Schritt näher zu mir. "...Du bist nicht Clara.", sagte er dann.
"Ich.. bin Madison.", sagte ich trotz aller Verwirrung.
"Hallo. Schön dich kennen zulernen."

Der Mann ließ uns rein. Und ich war etwas geschockt, als ich eintrat.
Der Fernseher lief, überall lagen Bierflaschen und meines Schocks auch Waffen.
Es waren nicht nur Revolver. Nein, es waren auch riesige Gewehre dabei.

"Er ist Waffenhändler.", flüsterte Austin mir zu.

"Also was gibt es Junge?"

"Ich hatte dich ja um einen Gefallen gebeten gestern. Wegen dem Autounfall."

"Genau. Es war nicht Dylans Gang."

"Was?"

"Ja. Der Typ heißt Franck Smith und er arbeitet bei der Polizei."

"Die Polizei war das?!"

"Ja. Meinen Informationen zu Folge, haben sie es auf dich abgesehen. Wenn das Dylans Gang wäre, wäre ihnen deine Freundin egal."

Austin wirkte tiefst erschüttert. Naja so wie ich.
Wie konnte die Polizei so etwas einem Bürger antun?
Sie waren doch nur dafür zuständig, Verbrechen zu beseitigen, nicht zu erstellen.

"Danke Eddy für die Hilfe."

"Kein Problem. Und wenn du eins von den Dingern brauchst. Du weißt wo sie zu finden sind." Er zeigte auf seine Waffen.

"Danke. Wir gehen dann mal."

"Okay."

Draußen folgte uns die Katze. Sie schien uns nicht mehr zu hassen. Aber die Lage war einfach bedrückt.

Austin sagte nicht, er war in seinen Gedanken versunken.

Es hatte aufgehört zu regnen und wir machten einen kurzen Spaziergang damit Austin über diese Info nach denken konnte.
Nämlich jetzt konnte er keineswegs Auto fahren.

Dangerous Love (in Bearbeitung) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt