Demons Game-Boyxboy !ABGEBROCHEN!

{V}~Totalschaden

"Komm Knut, wir haben gleich Sport...", brummte Ican und ohne den anderen aus den Augen zu lassen verließen wir schnellstmöglich das Bad...

Jetzt trauerte ich irgendwie doch um mein Getränk....

Es tat schon weh, so einen guten Freund gehen zu lassen. Er war viel zu jung! Gerade noch aus dem Automaten gesprudelt und nun verschüttet auf dem Shirt meines Peinigers. Traurig, im Nachhinein musste ich mir echte eine Träne verkneifen. Nein gut, lassen wir das.
Es war nur ein doofer Kaffee, der mir außerdem noch 3,60€ abgeknöpft hat!
Aber Ceylons Gesichtsausdruck war es das Geld wert. Definitiv.

Nichtsdestotrotz hielt die jetzige Stille, welche in den Fluren hing, nicht lang an. Denn kaum waren Ican und ich etwas von den Wc's entfernt, landete die Faust des Dunkelhaarigen geräuschvoll auf einen der stählernen Spinden.
"Sag mal bist du jetzt völlig übergeschnappt!", fauchte ich ihn an, was diesen aber nichts auszumachen schien. Nachdem wir aus den Kabinen getreten waren, verschwand meine Müdigkeit allmählich, was mich freute.
"Hallo?! Ich rede mit dir!"-"Ich aber nicht mit dir.", antwortete er kalt. Seine Stimme vermittelte keinerlei Gefühle mehr. Nur dass Ican sich zurückhalten musste, um nicht irgendwas zu zerdeppern bemerkte ich. Wenn er allerdings schweigen wollte, akzeptierte ich das natürlich. Zudem kannten wir uns noch nicht besonders lang. Insgesamt jetzt einen bis zwei Tage. Vielleicht hatte Ican ab und zu seine downs, wovon ich jedoch noch nicht viel wusste. Dann wäre das wieder eine Gemeinsamkeit mit Ceylon. Beide konnten von einen auf den anderen Moment die Ausdrücke blitzschnell ändern. Von glücklich und unbeschwert zu genervt und angepisst. Wie bei einer Schwangeren konkurrieren die Gefühle miteinander und wenn sie dann doch ausbrechen, entsteht ein einziges Chaos.

Den jeweiligen anderen meidend stapften wir beide, nun völlig schlecht gelaunt zurück ins Foyer. Ich war nur froh, dass Feer noch auf uns gewartet hatte. Ansonsten hätte ich mit dem angepissten Bündel namens Ican allein zu Sport gehen müssen. Als sie jedoch uns beide mit Falten auf der Stirn wiedersah, entwichen ihr die Gesichtszüge. Kein Wunder. Ican knirschte ungeduldig mit den Zähnen und ich hatte meinen Mund zu einem geraden Strich verzogen. Zwei schlecht gelaunte Idioten mit einer augenverdrehender Freundin. Der Tag beginnt ja wieder super. Als wir vor Feer stehen blieben und sie uns abschätzig musterte, musste der Schwarzhaarige ihr ins Gesicht blaffen: "Wo ist Eros?!" In diesem Moment hätte ich ihm echt eine scheuern können. Konnte er nicht wenigstens zu Feer freundlich sein? Ich wusste zwar nicht, weshalb er so aggressiv mir gegenüber reagierte, aber meiner Freundin hätte dieser Arsch wenigstens ein bisschen Respekt zeigen können. Sie ging jedoch gar nicht auf Ican ein, grinste seelenruhig weiter und zuckte verräterisch mit den Schultern. "Ist schon los zu seinem Kurs, oder so"
In solchen Situationen bewunderte ich echt ihre innere Ruhe. Ich hätte bestimmt schon wieder irgendwas dummes von mir gegeben, aber sie stand über dieser Aggressivität von Ican. Allerdings war es eine gute Frage, wo der Perversling abgeblieben war. Hauptsache er hielt sich von mir fern, das war meine Bedingung, mehr nicht.
Nervös spielten meine Finger mit dem Reißverschluss meines Shirts. Die entstandene Stille war wirklich unangenehm. Meine Augen fixierten den Fliesenboden und fuhren die Muster nach. Feer war nicht jedes Mal so gelassen, es musste mehr dahinter stecken. Ein ständiges Kribbeln machte sich in meiner Magengegend breit und verzweifelt trat ich von einem Fuß auf den anderen. So was machte mich unruhig. Herum stehen und nichts tun. Außerdem verunsicherte mich das Lächeln Feers. Sie würde mich doch niemals hinter gehen, darauf konnte ich schwören. Bestimmt waren die letzten zwei Tage einfach zu viel für mich.

Allerdings sollte meine Unruhe recht behalten. Denn keine Minute später schlug mir ein warmer Atem in den Nacken, was mich zusammenzucken ließ. Die plötzliche Nähe war mal wieder ungewohnt, in den letzten Tagen zwar öfter vorgekommen, jedoch ungewohnt. "Na Süßer, hast du mich vermisst?" Warme Lippen berührten meine Haut am Hals, was mich erschaudern ließ. Ich trat sogleich einen Schritt nach vorn, um möglichst das Weite zu suchen. Mir machte es schon etwas Angst, da wir hier in der Öffentlichkeit standen, also der leer gefegten Schule. Von Feer und Ican mal abgesehen, könnte jede Sekunde jemand kommen und uns entdecken. Aber Eros interessierte das wohl nicht und zog mich schnurstracks zurück. Mein Rücken prallte an seine Brust und sein Kopf vergrub er in meiner Schulter. Unwohl wand ich mich, wollte ich mich wegdrücken, doch auch dieser Fluchtversuch scheiterte. Eine plötzliche Nässe machte sich an meiner Haut bemerkbar, woraus ich schloss, dass Eros einfach weiter machen würde, wenn ihn niemand stoppte. "Und wie du mich vermisst hast", raunte seine tiefe Stimme mir ins Ohr und biss mich anschließend kurz darunter. Das Keuchen konnte ich gerade noch aufhalten, indem ich meine Zähne hart in die Unterlippe schlug. Ich bin Hetero! Der soll mich lassen! Eros jedoch erkannte dieses unterdrückte Geräusch wohl als Aktion meiner 'Lust' auf ihn und lächelte noch versauter gegen meiner Schulter, bevor er anfing schmerzhaft an dieser zu saugen. Vor Schmerz kniff ich meine Augen zusammen. Das war definitiv kein gutes Gefühl. Immer wieder berührten seine Zähne meine empfindliche Haut, um danach eher zärtlich mit der Zunge hinüber zu streichen. "Oh Baby, du hast dich anscheinend wirklich nach mir gesehnt.", wisperte er und strich mit einer Hand über meinen Bauch hinunter zum Saum meines Shirts. Ich spürte wie mir die Röte ins Gesicht schoss, jedoch war es nicht ganz der Peinlichkeit zu verdanken, sondern auch zum Teil meiner angestauten Wut. "Ist dir das etwa zu intim mein Kleiner..." entschuldigend glitt seine Hand unter den Stoff, was mich aufschrecken ließ. Er berührte immer wieder meinen Bauch und ich erzitterte vom kalten Schauer. "Kannst du~ das mal lassen. Mir ist das z-ziemlich unangenehm."-"Ok, kümmere ich mich halt um was anderes" dabei rutschte seine Hand tiefer und meine Augen weiteten sich. "Eros lass da~"
"Schh alles gut", säuselte er und fuhr weiter runter. Inzwischen hatte ich wieder angefangen mich zu wehren, weshalb meine eine Hand jetzt auch die von Eros festhalten konnte. Gefährlich leise zischte ich: "Lass es gefälligst! Ich bin nicht schwul, homosexuell oder irgendeine andere Sexualität angebunden, unter der du weilen könntest! " Allerdings war es Erokates Sohn das gleichgültig und machte ungestört weiter.
Seine Hand war zwar nun außerhalb meines Shirts, jedoch liebkostete er weiterhin meine Haut und suchte nach weiteren empfindlichen Stellen. Da ich immer noch mit dem Rücken zu ihm stand, konnte ich nicht meine gesamte Kraft anwenden, um mich von ihm zu drücken. Feer bzw Ican würden mir auch nicht helfen. Denn sie war schon immer schadenfroh. Langsam könnte sie echt als Sadistin durchgehen. Und Ican? Der war zu sehr mit sich beschäftigt, als dass er mir hier raus helfen würde.
Die Arme des Grünäugigen schlagen sich um meine Hüfte und schlossen mich praktisch noch weiter ein. Viel Freiraum blieb mir da wirklich nicht. Die Platzangst machte sich allmählich stärker bemerkbar. "Eros, du perverser~"-"Hey, nicht aufregen... entspann dich mal", unterbrach er mich in sanften Tönen, machte dann weiter. Wie sollte ich mich in so einer Situation entspannen?! Dieser... Arght! Ich wollte nur meinen Freiraum wieder, und dass er mich in Frieden ließ. Allerdings begann es wieder an meinem Hals zu ziehen.
Zitternd wollte ich mich aus seinem Griff drehen, doch es funktionierte nicht.
"Was m-machst du d-da verdammt?", wenigstens schaffte ich es dem braunhaarigen Blondie in die Augen zu schielen. Höchstwahrscheinlich war er gerade dabei mir einen Knutschfleck zu verpasst, aber ich wollte es nicht wahrhaben. Wenn man in Bedacht zog, dass Ican und Feer noch vor uns standen... war das ganze hier noch unangenehmer. Jedoch beschäftigte sich Erokates Sohn lieber weiterhin mit meiner Haut! Jetzt würde ich aber ungemütlich und zappelte, so gut es ging, in seinem Griff.