Sound of Silence (wird überarbeitet)

Kapitel 19

Es war so surreal dass ausgerechnet er, der Junge der von mir schon bei unserer ersten Begegnung als komisch und dumm abgestempelt wurde jetzt mit mir hier saß und ein Teil meiner falschen Wahrheiten zerstörte und mich einfach frei fühlen ließ.

Es fühlte sich so surreal an Gefühle zu spüren, denn die empfand ich gerade und es verwirrte mich.

Es verwirrte mich seit Jahren mein Herz wieder schneller klopfen zu hören und das Blut durch meine Adern rauschen zu spüren.

Es verwirrte mich dass meine Augen seine so intensiv fokussierten und sie nicht mehr weg sehen konnten.

Caspar Miller verwirrte mich mit all dem was er für mich tat.

,,Lola kann ich dich was fragen?'' ich nickte, mein Verstand war wie abgeschaltet.

,,Hast du wirklich so eine Stimme im Kopf?''

Ja.

,,Wie ist sie so?''

schrecklich, sie ist der Albtraum.

,,Weißt du ich hab auch so eine innere Stimme im Kopf aber die ist eher ironisch und macht sich nur so Spaß halber über mich lustig und das auch nur manchmal. Bei dir ist das wohl nicht so''

Es wäre schön wenn es so wäre. Bei mir ist es das komplette Gegenteil. Mich zerstört sie, lacht mich auf den Abgrund und treibt mich in den Wahnsinn. Sie beeinflusst alles, sie ist der Tod, sie ist unberechenbar und mächtiger als je einer.

Keiner kommt gegen den Tod an, niemand ist unsterblich und unbesiegbar außer der Tod. Er stirbt nie und ist unbesiegbar. Er holt dich, schnappt sich dich und zieht dich mit in den Abgrund wo er dich schmerzen fühlen und zerstören lässt. Und du kannst nichts tun, bist ihm hilflos ausgeliefert.

,,Was sagt sie immer so?''

Das ich eine Mörderin bin, dass ich hätte sterben müssen. Das ich ihr bestimmt bin und ihr quasi gehöre. Das ich alleine bin, das ich niemanden habe außer die Stille die sie mit beeinflusst.

Sie ist Grund mit für mein Schweigen. Sie brachte mir erst die leuchtende Wahrheit, die ich versucht hatte zu überblenden und zu ignorieren.

,,Ist sie so eine Schizophrenie Stimme oder ist das auch eine Lüge'' eine Lüge, die größte Lüge die je über mich in die Welt gesetzt wurde.

,,Wer ist sie dann?''

Sie ist der Tod, mein innerer Tod der darauf wartet sich in einen körperlichen umzuwandeln.

Caspar sah mich starr an und stand dann auf. ,,Es ist schon spät. Auch wenn wir Morgen keine Schule haben sollten wir vielleicht trotzdem mal schlafen gehen bevor uns wieder so ein Unfall wie das letzte mal passiert'' stumm tat ich es ihm nach und folgte ihm langsam, die leere Mappe fest umklammert.

Vor meiner Zimmertür machten wir halt. Caspar sah unbehaglich auf die Tür die langsam von mir geöffnet wurde. Seine Stimme hielt mich auf als ich gerade in mein Zimmer treten wollte.

,,Lola'' langsam drehte ich mich zu ihm herum und bevor ich irgendeine Reaktion zeigen konnte hatten mich seine zwei starken Arme umschlungen und drückten mich eng an sich.

Mein Kopf ruhte auf seiner Brust und lauschte seinem schnell schlagendem Herz. Meine Atmung ging flach während ich versuchte einen klaren Gedanken zu fassen.

,,Egal was passiert Lola, ich bin immer für dich da.''

Hör nicht auf ihn er lügt, er will dass du ihm glaubst, er will dich zerstören

,,Du bist nicht alleine, lass dir das von niemanden einreden, vor allem nicht von ihr''

doch glaub mir Lola. Du musst mir vertrauen ich bin deine wahre Seelenverwandte. Ich kenne dich besser als jeder anderer. Glaub nicht einfach so einem daher gelaufenen Jungen, er wird dich sowieso fallen lassen. Ich bin es doch die die Jahren immer an deiner Seite war.

Und die mich zerstörte.

Nein ich schütze dich, härte dich ab vor all diesen Menschen. Oh Lola sei nicht so leichtsinnig. Du musst dich entscheiden. Er oder ich?

Meine Augen brannten während ich mich versuchte aus seiner Umarmung zu befreien.

Meine Entscheidung stand fest und ich wusste dass das die einzig richtig Entscheidung war.

Sie hatte Recht.

Caspar war für mich ein Fremder und er würde mich sowieso wieder fallen und alleine lassen.

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Was haltet ihr von dem Kapitel?

Findet ihr Lola's Entscheidung gerecht?

Ich würde mich wirklich über Kommentare freuen:)

Ihr könnt zu jedem einzelnen Anhaltspunkt einfach eure Meinung hinterlassen:)

Ihr seit hier offen für alles. Ihr könnt schrieben was ihr wollt. Vielleicht selber was ihr von uns Menschen glaubt oder unserer Gesellschaft.

Das ist ein Buch zum Nachdenken und alles was ich mir wünsche ist, dass es euch irgendwie zum Nachdenken anregt und euch gleichzeitig Freude bereitet es zu lesen:)