Kapitel 34

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Seufzend lasse ich meinen Blick über das Gesicht meines Vaters gleiten und allein schon an der Art, wie er sitzt, erkenne ich seine Anspannung.

Ich greife nach Nate's Hand und gucke tief in die Augen meines Dads, der so hübsch ist und wenn ich an sein reines Herz denke, dann hoffe ich einfach nur noch mehr, dass mein Sohn ihm eines Tages ähnelt.

"Worüber wolltest du mit mir sprechen, Snow?", fragt er und faltet die Hände ineinander.

Es stört mich, dass er seine Geschäftshaltung beibehält und sofort spüre ich, wie die Tränen sich ankündigen.

"Dad ich-", "Du bist jetzt wieder mit Nathaniel zusammen und das ist der Grund, warum du den Nachnamen und wahrscheinlich auch den zweiten Namen deines Sohnes änderst. Der Grund für deinen Besuch ist mein Einverständnis und ja, du bekommst es.", unterbricht mein Dad mich, scheint kaum interessiert und doch sehe ich in seinen Augen deutlich genug, wie sehr ihn das trifft.

"Was? Nein. Mein Sohn wird Harrison Robert Vance Hamilton heißen, Dad, daran wird sich nichts ändern.", erkläre ich genau so kalt wie er und im nächsten Moment beobachte ich meinen Dad dabei, wie er regelrecht erleichtert aufatmet und dann in meine Augen blickt.

"Tut mir leid, Liebling, aber wenn dieser Mann hier ist, kann ich mich nicht zusammenreißen.", seufzt Dad und endlich sehe ich dieses vertraute Funkeln in seinen braunen Augen.

"Er ist der Vater meines Sohnes, Dad. Es hat mich auch viel Kraft gekostet ihm zu verzeihen, aber ich möchte, dass Harry mit Eltern aufwächst und nicht mit einem Elternteil und tausend Nannies, wie Roven und ich. Irgendwann wirst auch du ihm verzeihen können. Ich wollte nur, dass du es von mir und nicht von der Presse erfährst.", erkläre ich seufzend und fange an meinen Bauch zu streicheln.

"Aber was wenn dir wieder so etwas passiert? Oder noch schlimmer, was ist wenn jemand es auf Harrison abgesehen hat, was machst du dann? Er hat zu viele Feinde, Sophia.", "Hör auf solche schlechten Dinge zu sagen, Dad. Meinem Sohn wird nichts passieren und wenn doch, dann werde ich mir das Leben nehmen. Wir haben auch Feinde, so ist eben das Leben in dieser Society Schicht. Ich liebe dich und ich würde wirklich ohne Ausnahme alles für dich tun, nur möchte ich von dir, dass du den Vater meines Kindes akzeptierst.", sage ich und gucke ihn an, spiele jetzt mit Nate's Manschetten Knöpfen an den Handgelenken.

"Ich werde das tun, was du von mir verlangst, aber ich bitte dich um Vorsicht und auch Rücksicht. Ich habe dich wegen ihm fast verloren und das sitzt einem einfach tief in den Knochen. Du bist doch meine Schneeflocke.", seufzt mein Dad und als er beginnt zu weinen, ist es komplett aus für mich.

Wie auf Knopfdruck laufen die Tränen über meine Wangen und beide Männer gucken mich überrascht an.

"Was ist denn los, Liebling?", fragt Nate sanft, wissend, dass das normal ist.

"Ich hab dich lieb, Dad.", schluchze ich und verstecke mein Gesicht in meinen Händen.

Kurz darauf höre ich auch schon, wie mein Dad aufsteht und zu mir rüber kommt. Sofort erhebe auch ich mich und schlinge meine Arme um seinen Körper.

"Du bist der Grund für mein Dasein, Sophia. Wenn es dich und deine Geschwister nicht geben würde, wäre ich schon längst tot.", flüstert er und ich streiche seufzend über seine Wange.

"Nathaniel, meine Tochter hat dir zwar verziehen aber du solltest niemals vergessen, dass auch ich meine Kontakte habe und jemanden töten zu lassen ohne Spuren zu hinterlegen, kann ich genau so gut wie du.", sagt mein Dad streng und blickt in Nate's Richtung.

"Natürlich, Robert.", erwidert Nathaniel.

"Wir sehen uns morgen Abend, Dad. Pass auf dich auf.", sage ich lächelnd und bekomme einen Kuss auf die Stirn, bevor ich zusammen mit Nate das Büro verlasse.

Yes, Daddy I do.Where stories live. Discover now