Kapitel 32

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Mein Blick gleitet über die Skyline Miami's die mir mein Apartment bietet und mir den Atem raubt.

Die letzten Monate waren nicht nur hart, sondern vor allem anstregend denn es hat sich etwas in meinem Leben verändert, womit ich lieber noch etwas gewartet hätte...

Doch nun zu dem Grund, warum ich New York nach meiner Entführung verlassen und mich danach nicht einmal umgedreht habe.

6 Monate zuvor:

"Warum haben diese Menschen mich entführt, Nathaniel?!", schrie ich ihn an, war immer noch total verängstigt von all den Geschehnissen.

Die verurteilenden und teilweise auch besorgten Blicke von meinen Lieblingsmenschen ruhten auf mir und doch ließ ich mich nicht unterkriegen.

"Antworte mir!", kreischte ich und obwohl diese Menschen mir nichts angetan hatten, verstörte mich die Tatsache, dass sie mich wegen Nate entführt hatten.

"Wir haben eine nicht so gute Vergangenheit mit diesen Menschen, Sophia. Sie haben Noah's Ex Freundin dasselbe angetan und-", "Das heißt nicht, dass sie mir das auch antun können! Nate warum - was habt ihr ihnen angetan?! Was wollen diese Menschen von dir?!"

Mein Herz schmerzte und ich konnte Nate kaum anblicken, weil er so kaputt aussah.

Ein so einflussreicher und starker Mann wie Nate war am Ende seiner Kräfte angekommen und das wegen mir.

"Verlasst bitte den Raum, ich muss alleine mit Sophia sprechen.", sagte Nate und blickte starr zu Boden, während ich von einem Fuß auf den anderen wippte.

"Nathaniel-", "Dad, bitte. Ich muss den Grund wissen, sonst breche ich zusammen. Geht einfach.", schluchzte ich.

Zögernd und etwas unwillig nickte mein attraktiver Vater, bevor er zusammen mit meinen Geschwistern und Nate's Familie das Zimmer verließ.

"Rede einfach nur. Gib mir einen Grund, dich nicht zu verlassen, Nate. Ich brauche diesen Grund..", sagte ich und ging auf ihn zu, guckte ihm tief in die Augen und als ich die Verzweiflung erblickte, schluckte ich hart.

"Wir waren alle so dumm und jung, Sophia. Ich wusste nicht was ich tue und wir waren alle so betrunken...", schluchzte er plötzlich und griff nach meinen Händen.

"Nathaniel.", bat ich streng und beobachtete ihn dabei, wie er tief durchatmete und dann die Augen öffnete.

"Die Rhodes Brüder kennen wir schon seit Jahren und wir sind sehr oft zusammen feiern gegangen, damals in unseren jungen Jahren. Ich habe immer wieder Mal mit ihrer Schwester geflirtet und meinen Spaß gehabt. Anscheinend hat sie sich in mich verliebt und als sie gemerkt hat, dass sie für mich nicht mehr als eine Nacht ist, hat sie sich erhängt. Als würde das nicht reichen, war eine Kampagne meines Vaters der Grund für ihren finanziellen Absturz und seit dem haben sie es auf uns vor allem aber auf mich abgesehen.", sagte er und weigerte sich strikt dagegen mir in in die Augen zu gucken.

"Das ist nicht die komplette Wahrheit. Nate, was hast du diesem Mädchen angetan, damit sie sich umbringt. Sag es sofort!", brüllte ich ihn an, als ich ihn beim Lügen erwischte.

Tief in mir drinnen wusste ich bereits, dass ich Nate nach diesem Abend nie wieder sehen konnte. Er liebte mich, das wusste ich und auch wenn ich ihn mehr als mein eigenes Leben liebte, war er einfach zu gefährlich. Ich brauchte jemanden der mich beschützte und nicht jemand der mich auch noch unnötig in Gefahr brachte. Mir wurde erst an jenem Abend bewusst, was für ein Ausmaß an Macht Nate anspricht und diese Tatsache brachte meinen ganzen Körper zum Schmerzen.

"Ich war auf Drogen und so betrunken. Es schien so richtig und mir ist nicht aufgefallen, dass sie sich gewehrt hat...", schluchzte Nate und die Art wie seine Tränen seine Wange herunter rollten, brach mir das Herz erneut.

Yes, Daddy I do.Where stories live. Discover now