Kapitel 27

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Total erschöpft und ein wenig deprimiert komme ich in meinem Apartment an, höre bereits die Stimme von Kate, welche mit ihrer Mutter telefoniert.

Ich habe Nate's Büro wortlos verlassen, einfach weil ich mich zu sehr geschämt habe, für das was mit Claire passiert ist.

Es ist natürlich selbstverständlich, dass ich Sex mit meinem Freund habe, aber dabei erwischt zu werden und das auch noch von seiner Ex Frau, ist nichts was ich mir sehnsüchtig wünsche.

Es war mir so unangenehm und peinlich. Ich kann gar nicht erklären wie gerne ich im Boden versunken wäre, einfach weil es so demütigend war. Claire hält mich doch sowieso schon für ein kleines Flittchen. Ich will gar nicht erst wissen, was sie jetzt von mir hält.

Sowas passiert eben nur mir.

Für Nate ist das alles halb so wild und nicht annähernd ein Problem, doch für mich ist es irgendwas zwischen Katastrophe und Desaster.

In innerhalb von wenigen Minuten lasse ich mir heißes Badewasser ein, gieße etwas Schaum dazu und lege mich hinein, während ich irgendein klassisches Stück genieße, das sich perfekt meiner Situation anpasst.

Mein Kopf ist so voll und ich habe einfach keine Ahnung, wie ich das ändern könnte. Einerseits will ich all meine Probleme irgendwie lösen, aber auf der anderen Seite will ich einfach nur glücklich sein. Es scheint so verdammt schwer für mich zu sein, mehr als nur zwei Tage unbeschwert zu leben. Ich bin erst seit knapp drei Monaten in New York und dennoch sehne ich mich nach dem Strand in Miami und der dazugehörigen Atmosphäre. Jedoch möchte ich niemanden dabei haben. Weder meine beste Freundin noch Nate. In meinem Kopf jedoch verschiebe ich diesen Trip, denn bevor ich nicht alles mit Nate geklärt habe, fahre ich nirgendwo hin.

Ich liege in der Badewanne bis das Wasser abkühlt und mein ganzer Körper zu verschrumpeln scheint.

Als ich mit dem einkremen meines Körpers gerade fertig bin, klingelt es an der Tür und ich schlüpfe eilig in mein Nachthemd, davon überzeugt, dass Nate vor der Tür steht.

Als ich jedoch nicht die mir vertraute Hitze spüre, die in meinem Unterleib ankommt sobald Nate einen Raum betritt, reiße ich verwirrt die Tür auf, nur um in die braunen Augen von Coen zu gucken.

Sein Blick gleitet an mir herunter und als ich bemerke wie er mich mit seinen braunen Augen verschlingt, schlucke ich hart und mir wird ganz unwohl.

"Was tust du hier?", frage ich verwirrt und gehe auf ihn zu.

"Ich habe mir Sorgen um dich gemacht, als ich dich so fertig aus dem Gebäude gehen sehen habe.", erwidert Coen als wir in meinem Zimmer ankommen.

Seufzend biete ich dem Briten die Couch an und setze mich selbst vor ihn auf den Sessel.

"Was war denn dann los?", "Wir hatten nur eine kleine Meinungsverschiedenheit.", antworte ich und in seinen braunen Augen blitzt Zärtlichkeit und Sehnsucht auf.

"Ich sorge mich nur so um dich, Bambi. Du bist alles für mich und dieser Anblick hat mir ein Messer in die Brust gejagt. Dieser Typ tut dir nicht gut, Sophia. Du lächelst kaum noch. Er macht dich nicht glücklich und das weißt du genau so wie ich."

Seine tiefe Stimme lässt etwas tief in meiner Brust vibrieren, gleichzeitig ärgern mich aber auch seine Worte und der Angriff auf Nate.

"Ich liebe ihn.", sage ich trotzig; verschränke die Arme vor der Brust wie ein kleines Kind und achte kaum darauf, wie sehr sich mein Busen entblößt.

"Hör auf mir das ständig ins Gesicht zu schlagen, Sophia. Ich habe es kapiert!", "Warum lässt du mich dann nicht einfach in Ruhe, Coen?", frage ich seufzend und total erschöpft von allem was um mich herum geschieht.

Yes, Daddy I do.Hikayelerin yaşadığı yer. Şimdi keşfedin