Kapitel 26

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"Mr Vance erwartet dich bereits, Sophia.", lächelt Stefanie mir zu, als ich wenige Tage später zum Mittagessen bei Nate ankomme.

Wir haben uns seit dem Gespräch im Auto nicht wiedergesehen und ich sehne mich krankhaft nach seiner Anwesenheit.

Zudem habe ich ihm etwas zu erzählen, denn wenn er es von jemand anderem erfährt, wird er mich wahrscheinlich verlassen und auch wenn wir zurzeit nicht wirklich zusammen sind, möchte ich eine endgültige Trennung verhindern, da ich das nicht schaffen würde.

Mein Magen verkrampft sich schon die ganze Zeit und ich kann kaum atmen, weil ich so große Angst vor seiner Reaktion habe. Ihm wird es gar nicht gefallen und auch wenn er höchstwahrscheinlich schon davon weiß, wird er es von mir hören wollen.

Ich werde es einfach über mich ergehen lassen.

Naja, auch das ist besser gesagt als getan, aber ich muss da jetzt durch.

Immer wieder sage ich zu ihm, dass er mir gegenüber offen sein soll, während ich nicht wirklich besser bin als er.

Mein Blick gleitet in die blauen Augen der Sekretärin meines Freundes und ihr Lächeln zeigt mir, dass Nate wahrscheinlich nicht von bester Laune ist.

Na toll.

"Ist er schlecht gelaunt?", frage ich nervös und zupfe an meiner kurzen Hose herum.

"Er hatte schon bessere Tage.", erwidert Stefanie nur und ich nicke lächelnd, bevor ich mich in das große Büro von Nate begebe.

Mit dem Öffnen der Tür spüre ich die sexuelle aber auch ekelhafte Anspannung in der Luft, die mich einerseits anmacht und andererseits bis ins Mark beunruhigt.

Ich schließe die Tür hinter mir und warte darauf, dass Nate sich zu mir umdreht, da ich bis jetzt nur seine wunderbare Rückseite bewundern durfte.

Sein göttlicher Körper ist in einen dunkelgrünen Anzug gehüllt, der sich perfekt jedem steinharten Muskel anpasst und ihn einfach noch köstlicher zum Angucken macht als sowieso schon.

Als fünf Minuten später immer noch nichts passiert, begebe ich mich zu ihm, stelle mich direkt neben ihn vor die Glaswand die einen unglaublichen Überblick über New York City liefert.

"Coen war gestern bei mir im Büro.", sage ich ohne ihn anzugucken.

Aus dem Augenwinkel sehe ich, wie er seine Hand, welche nicht in seiner Hosentasche steckt, zu einer Faust ballt und als ich in sein Gesicht blicke, schließt er gerade die Augen und presst diese sinnlichen Lippen aufeinander.

"Hat er dich angefasst?", fragt er streng.

"Ja.", antworte ich ihm wahrheitsgemäß.

"Warum?"

Ich spüre die grünen Kristalle in meiner Seite und kann wirklich nicht atmen, als ich regelrecht die Enttäuschung aber auch den Zorn in ihnen fühle.

"Wir haben uns - umarmt und da hat er seine Hand an meine Taille gelegt.", murmle ich nervös.

Es ist mir so unangenehm und dennoch strömen die Worte über meine Lippen wie von selbst.

"Diesem scheiß Bastard muss man wirklich alles in sein nicht vorhandenes Affengehirn prügeln.", flucht er leise; eher an sich selbst gerichtet als an mich.

"Wusstest du, dass er zu dir kommt?", fragt er und blickt jetzt ganz kalt in meine Augen.

Die Distanz in seinen grünen Kristallen jagt mir Gänsehaut über den Körper und bringt die Tränen vor meine Sicht.

Yes, Daddy I do.Where stories live. Discover now