Believe // #WPOlymphics

Zusatzkapitel 2#

                  

Szene: Kapitel 52

Alex POV

Den Ball hielt ich fest in meinen Händen und sah dabei auf das Feld wo sich gerade die Defense aufstellte, damit wir endlich die einfache Version von einem Spiel spielen konnten. Meine Hände kribbelten bei der Vorfreude gleich wieder spielen zu können. Obwohl es nur Training war, freute ich mich jedes Mal darauf endlich wieder das zu tun, was mich ausmachte, was meine Kindheit schon prägte und auch in meinem Zukünftigem Leben Bestandteil sein würde. Jo lief gerade an mir vorbei und sah mir dabei kurz in die Augen, was mir unerklärlich wieder einen Stromschlag verpasste. Mich verwirrte im Moment alles. Meine plötzlichen starken Gefühle zu Johanna, aber auch die für ihren Bruder. Auf beide reagierte mein Körper intensiv und langsam machte es mir Angst. Noch nie zuvor hatte ich solche Gefühle bei einem Mädchen gespürt, aber auch nicht bei einem Jungen, was mich zugegebenermaßen mehr beunruhigte als die Gefühle zu Johanna.

Der Pfiff von Mark ließ mich kurz aufschrecken, doch Gott sei Dank schaffte ich es noch bevor mich der Tackle umwerfen konnte den Ball perfekt in die Arme von Caleb zu werfen, welcher versuchte so viele wie möglich aus zu tricksen, dann aber von einem Linebacker umgehauen wurde. Nach Caleb kamen noch Ryan, Peterson und Mike ehe Jo dran war, welcher nervös mit seinem Fuß auf und ab tippelte und sich dabei ab und zu am Kopf kratzte. Durch Mark' s Pfiff erschrak er kurz ehe er los lief und nach 10 Yards den Ball von mir in die Arme gepasst bekam und ab diesem Moment merkte man regelrecht wie er in seiner eigenen Welt verschwand. Wir hatten seit dem ersten Spiel alle gemerkt wie viel Jo das Football überhaupt bedeutete und so schmerzte es fast noch mehr als so wieso schon keine Minute später zu erfahren dass die ganze Zeit hinter dem zierlichen Jungen das Mädchen steckte, welche mein Herz gleich eroberten mit unserem ersten Treffen.

Die Perücke flog im Wind weg und erstarrt blieb sie stehen und fuhr sich nervös durch die Haare, ihre Augen auf den Boden haftend während unsere sie regelrecht durch bohrten. Mein Kopf drohte regelrecht zu platzen. Wieso hatte sie sich verkleidet, wieso stand sie die ganze Zeit als falsche Person auf dem Feld. Keine zwei Sekunden später wurden wir alle aufgeklärt und das was sie da von sich gab, schockierte uns alle und ließ mein Herz wortwörtlich bluten und schmerzen. Sie wurde nicht akzeptiert, musste sich die ganze Zeit mit lächerlichen Kommentaren durch die Welt schlagen und ich konnte ihr nicht bei stehen, sah nicht wer hinter diesem plötzlich auftauchendem Jungen steckte, nämlich das Mädchen welches mein Herz besaß, welches es regelrecht vor dem Füßen liegen hatte. Mit einem Schritt könnte sie es zertrampeln, es komplett zerstören.

Ich konnte sie nicht ansehen, zu sehr schmerzte der Gedanke dass das Mädchen in welches man verliebt ist, Jahre lang alleine sich durch die Welt schlagen musste wegen Menschen welche ihr Gehirn wohl im Mittelalter liegen lassen hatten, und dass alles nur weil sie das tun wollte was sie liebte, was sie ausmachte, was für die Leidenschaft sorgte, welche durch ihr Blut floss.