Believe // #WPOlymphics

Kapitel 31

,,...Chris, John und Peterson ins letzte Zimmer. Hat jeder jetzt ein Zimmer oder haben wir wen vergessen?''

,,Mark ich habe kein Zimmer'' seine Stimme klang rau und man hörte die leichte Müdigkeit noch aus ihr heraus. Eine Gänsehaut zierte nun meine Arme, kein Wunder es wurde langsam kälter, zumindest denke ich, dass es daran liegt. ,,Oh Alex, stimmt dich haben wir vergessen. Okay wir haben noch ein zweier Zimmer. Am besten damit du nicht alleine musst geht einer aus einem dreier Zimmer zu dir. Ähm Jo am besten'' Mark zeigte auf mich und schockiert sah ich ihn an. Habe ich das gerade richtig verstanden? Ich soll mit Alex mir ein Zimmer teilen, zwei Nächte auf wenigen Metern Entfernung zu ihm schlafen ohne einen Herzinfarkt zu erleiden. Das war jetzt nicht Marks Ernst. Hassen mich echt alle so sehr, dass sie es mir unnötig erschweren wollen, dabei sieht man mir doch an wie schwach ich werde in Alex Nähe, was mich sowieso stutzig lässt.

Da ich keine Ausrede fand um zu wieder sprechen, nickte ich einfach als Antwort. Alex schien auch nicht gerade Ablehnend dagegen zu sein sich mit mir ein Zimmer zu teilen, was wenigstens etwas Positives war. Einer aus der Gruppe sollte den Schlüssel abholen und gerade als ich mich bereit erklären wollte den Schlüssel zu holen, sah ich wie Alex aus dem Augenwinkel dasselbe tat und so blieb ich stehen.

Lässig wie immer kam er auf mich zu, meine Beine wackelten ununterbrochen und als er sich dann auch noch durch seine immer noch verwuschelten Haare fuhr, drohten meine Beine komplett weg zu kippen. Müdigkeit hin und her, mir war mehr als bewusst das Alex für dies sorgte, leider. ,,Na dann lass mal aufs Zimmer. Ich will einfach nur noch ins Bett'' Ich bejahte und so machten wir uns, nachdem wir unsere Koffer beziehungsweise Reisetaschen abgeholt hatten auf den Weg ins Hotel. Mit dem Aufzug fuhren wir in den 6. Stock und fanden dann auch relativ schnell unser Zimmer, das Alex mit dem Schlüssel aufschloss.

Nach einander traten wir herein und betrachteten erstmal ausgiebig das Zimmer. Es war nichts Besonderes. Die Wände waren in einem Mandarin Orange angemalt, ein Schreibtisch hatte das Zimmer. Ein großer Schrank stand daneben und gegenüber von ihm war noch eine weitere Tür und wenn ich mich nicht täuschen würde, befand sich dahinter das Bad. An der größten Wand hing ein großes Bild von Florida zur Deko und darunter befand sich das außerordentlich gemütlich aussehende Doppelbett. Nichts Besonderes also, ein einfach zwei Nächte Hotelzimm- warte Doppelbett.

Mein Blick ging vom Bild auf das Bett und gebannt starrte ich es an. Wieso zum Teufel steht hier ein Doppelbett, und zwar nur ein Doppelbett. Ich dachte wir hätten zwei einzelne Bette, ahh wie stellen die sich dass denn vor. Nur noch mal kurz erwähnen, die Betten nennt man auch Ehebetten und soweit ich weiß sind wir kein fucking Ehepaar. Ich bin noch nicht mal ein Mädchen, okay doch bin ich aber das weiß hier gerade keiner. Ich kann doch jetzt schlecht mit dem in einem Bett pennen, wenn ich doch genau weiß, dass mir das gleiche passieren wird wie im Bus und da kam ich gerade noch davon.

Der Boden, der Boden sieht ganz bequem aus. Okay nein tut er nicht, wie kann Boden schon bequem aussehen, nur leider ist er im Moment meine einzige Lösung, wenn ich nicht riskieren will entweder einen Herzstillstand zu bekommen, mir in die Hose zu pinkeln, was mir leider passiert, wenn ich nervös einschlafe, oder mich komplett zum Affen mache in dem ich mich wie ein Baby an Alex kuschle, was passieren wird.

Ich mein, seine Schulter allein ist ein Traum und nicht widerstehbar für ein Mädchen mit oder ohne Sinnen, was soll denn dann bitte seine Brust bei mir auslösen. Schon allein der Gedanke in seinen Armen und mit dem Kopf auf seiner Brust en zu schlafen löst Herzrasen bei mir aus. ,,Na dann müssen wir uns wohl ein Bett teilen. Willst du auf einer bestimmten Seite schlafen''

,,Mir egal, such du dir die Seite aus'' Meine Stimme zitterte, klang trotzdem aber noch tief genug für Jo, worüber ich mehr als erstaunt war. Alex wählte die linke Seite und sagte mir schnell Bescheid, dass er sich fertigmachen würde. Ich antwortete ein Einfaches 'geht klar' und packte dann meine Tasche aus, zumindest das wichtigste. Als Rauschen von der Dusche erklang, entschied ich mich, mich schnell hier um zu ziehen. In Rekordzeit schnappte ich mir meine Jogginghose und ein schwarzes schlichtes T-Shirt. Gott sei Dank hatte ich 'coole' Schlafsachen mitgenommen und nicht meinen Snoopy Schlafanzug.