Voy hacerte feliz

73. "Touch me like you do."

*Tini's POV*

"Wir proben jetzt Más que dos und Abrazáme y verás, bevor die ersten Fans eintreffen", ordnet unser Choreograph Sergio Mejia an. "Liebend gerne", wispert Jorge direkt neben mir, während ich seinen brennenden Blick von der Seite spüre. "Ich nutze jede Möglichkeit dich zu berühren." Augenblicklich wird mir heiß und mein gesamter Körper wird von einer Gänsehaut übersät. Er streicht mir eine Haarsträhne hinters Ohr, wobei er 'rein zufällig' mit seinen Fingerspitzen über meinen Hals gleitet. Oh Gott... Ich drehe meinen Kopf zu ihm und sehe in seine intensiv grünen Augen, die mich zu verschlingen scheinen. Küss mich..., flehe ich stumm und beiße mir unbeholfen auf die Unterlippe. Er schüttelt schwer atmend den Kopf, worauf er ein "Später" hervorstößt. "Martina, Jorge! Wir haben nicht ewig Zeit!", obwohl Sergios Stimme streng klingt wissen wir alle ganz genau, dass er einer der besten Menschen auf dem gesamten Planeten ist. "Wir kommen schon!", ruft Jorge ihm versöhnlich zu und nimmt meine Hand. "Touch me like you do", flüstert er mir zwinkernd ins Ohr, worauf ich stark erröte. Als wir in der Mitte der Bühne stehen zieht Jorge mich näher an sich heran und blickt mir geradewegs in die Augen. "Are you ready?" Ich nicke: "Whenever you are". Belustigung tritt in seine Augen. Ja, Blanco, auch ich beherrsche die englische Sprache ausgesprochen gut. "Können wir anfangen?", fragt Sergio und blickt uns abwartend an. "Ja, klar!", antwortet Jorge mit lauter Stimme, während ich einfach dastehe und auf meinen Einsatz warte. Kurz darauf ertönen die romantischen Klavierklänge des Leónetta Songs der dritten Staffel. Mir wird es warm ums Herz. Der Kuss beim Dreh damals war unser allererster und ungeplanter Zungenkuss. Schon damals haben wir Liebe füreinander empfunden...es ist uns lediglich nicht aufgefallen. Und jetzt, wo die ganze Welt davon weiß, fühle ich mich viel entspannter und freier. Egal was auf mich und Jorge zukommt, wir sind zusammen. Das ist das einzige was im Moment irgendeine Bedeutung hat.

Aus der Puste aber wunschlos glücklich, lasse ich mich auf einen der Zuschauerplätze fallen. Die Probe der neu hinzugefügten Songs ist super gelaufen. Wir werden das Ding hier rocken, trotz Probleme mit meinem Vater und Peter. Im nächsten Moment spüre ich einen starken Arm, der sich gekonnt um mich legt und mich näher an sich heranzieht. Ich erkenne sogleich, dass es Jorge ist. Niemand sonst berührt mich auf diese unbeschreibliche Weise. Ich schließe die Augen und lege meinen Kopf auf seine Brust, die sich sanft hebt und senkt. Ich spüre seinen Herzschlag an meiner Wange und atme seinen unikaten Geruch ein, dem wohl mit Nivea nachgeholfen wurde. Innerlich muss ich lächeln. "Jorge?" "Hmm?", er streicht mir mit seiner Hand über mein Haar. Wie beruhigend... "Was empfindest du für mich?", frage ich plötzlich neugierig. Ich möchte wissen, ob er dasselbe fühlt wie ich. Er sieht mich mit seinem typischen 'Ist das dein Ernst? – Blick' an und seufzt auf: "Ist das eine Fangfrage?" Ich schüttle heftig den Kopf: "Keineswegs."