15. Negro

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*Tini's POV*

Das Vibrieren meines Handys reißt mich aus dem Halbschlaf. Ich sitze immer noch auf dem Boden und merke erst jetzt, dass ich eingenickt bin. Verschlafen greife ich nach dem Smartphone und gehe verschlafen ran. "Wo zum Teufel bist du?", fragt Mechi am anderen Ende. Ich blicke auf meinen Wecker und realisiere dass es schon halb zwölf ist. "Schlafen, was denn sonst um diese Uhrzeit?" "Sicher?", fragt sie zurück. Was soll dass denn schon wieder? "Jaaaa", antworte ich genervt. "Na ja, wir hatten da so unsere eigene Vorstellung, da Jorge auch noch nicht bei uns eingetroffen ist..." Sofort unterbreche ich ihre Spekulationen: "Nein! Ich will nichts mehr zum Thema 'Blanco' hören, klar? Weißt du was? Meiner Meinung nach sollte sein Nachname 'Negro' sein. Das passt eindeutig besser als 'weiß'". Mercedes pfeift durch die Zähne und hakt nach: "Woher diese plötzliche Verbitterung? Sollte ich etwas wissen?" Ich fahre mir frustriert durch die Haare, als ich mein Spiegelbild im Spiegel betrachte. Viel schlimmer könnte es gar nicht kommen... "Es gibt da so einiges was ich dir erzählen muss", erwidere ich seufzend. "Weshalb seid ihr alle noch wach?", frage ich kurze Zeit später. Im Hintergrund nehme ich Albas Stimme wahr. "Dein Ernst? Tini, wir sind hier um uns von Rugge zu verabschieden. You know, dass er jetzt gleich nach New York abfährt." Vor Schock entgleitet mir das Handy fast. Stimmt! Er fährt gleich los! Mechita holt tief Luft und fordert: "Komm am besten sofort in den Aufenthaltsraum. Wir sind alle hier, doch Ruggito fehlt noch. Aber pass auf dass du nicht mit 'Negro' zusammenstößt, bei dem Glück, das du hast. Samu holt ihn gerade aus seinem Hotelzimmer." Ich werde mir ihren Rat auf jeden Fall zu Herzen nehmen. Ich werde da jetzt reinmarschieren, Rugge verabschieden und mich anschließend in meinem Zimmer verbarrikadieren. Das klingt nach eine super Plan. Ich lasse mich ganz sicher nicht von Jorge einschüchtern. Aber zwischendurch muss ich einfach darauf achten ihn keines Blickes zu würdigen. Oh mann, da habe ich mir was vor genommen.



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