26. "Ich würde dich niemals verlieren wollen..."

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*Tini's POV*

"Tini?", ich spüre Hände die an mir rütteln und öffne meine Lider. Was genau ist passiert? "Du bist wieder bei uns!", kreischt Mechi erleichtert auf und fällt mir stürmisch um den Hals, während ich mühevoll versuche mich aufzusetzen. Ich realisiere, dass ich auf einer Holzbank verweile. Wo genau weiß ich leider nicht. "Was ist geschehen?", frage ich verwirrt über das ganze. "Du bist ohnmächtig geworden", erklärt Samu besorgt. "Wahrscheinlich durch den Schock wegen dem Auto, das dich fast überfahren hätte", fügt Facundo leiser hinzu. Diego, Jorge und Rugge unterhalten sich ein wenig von uns allen entfernt, als sie plötzlich wahrnehmen, dass ich zu mir gekommen bin. "Tini, du bist wieder bei uns!", bemerkt der Spanier erleichtert. "Brauchst du irgendetwas Martina?", bietet Jorge seine Hilfe an. Ich weiß nicht wieso, doch die Tatsache das er meinen vollen Namen als einziger in meinem gesamten Umfeld ausspricht, gefällt mir irgendwie. "Danke Jorge", krächze ich beschämt. "Wenn du nicht gewesen wärst...", meine Stimme zittert stark. Es ist immer noch nicht ganz in meinem Gehirn angekommen. Ich weiß zwar was vorgefallen ist, doch ich will es nicht richtig zur Geltung kommen lassen. Wie schnell das Leben zu Ende gehen kann... Man denkt nie daran, doch wenn man persönlich so eine Erfahrung macht, ist es wirklich Angst einflößend. Jorge scheint meine Panik zu bemerken, da er mich tröstend in den Arm nimmt. Ich genieße jede einzelne Sekunde, die ich in seiner Nähe verbringen kann. Als er mir beruhigend über den Rücken streicht, überkommt mich eine Gänsehaut. Was allein diese simple Berührung mit mir anstellt ist unfassbar. Ich habe mich tatsächlich in meinen Team Kollegen verliebt, daran besteht kein Zweifel. "Danke", hauche ich nochmals und atme seinen einmaligen Geruch gemischt mit seinem Deo ein. "Nichts zu danken", erwidert er ernst. "Ich würde dich niemals verlieren wollen..." Beim letzten Satz verdoppelt sich mein Herzschlag. Er würde mich nicht verlieren wollen... Wie soll ich diese Aussage deuten?

"Was für einen Bagel willst du?", fragt Diego mich ungeduldig. "Seit wann bezahlst du denn die Rechnungen?", provoziere ich amüsiert. "Seit ich ein Gentleman geworden bin", erwidert er stolz. Vom Bad Boy zum Gentleman..."Wie läuft es eigentlich mit dir und Clara?", frage ich neugierig. Er zuckt mit den Schultern. "Kann ich nicht beurteilen. Der Kontakt bricht irgendwie, doch möglicherweise ändert sich alles wenn sie wieder bei mir ist." Trotz der desinteressierten Fassade nehme ich sehr wohl wahr, dass ihm diese Angelegenheit mehr zu schaffen macht, als er zugibt. Ich will ihn nicht weiter belästigen und bitte ihn einfach um einen Bagel mit Frischkäse. Er nickt und gesellt sich zu Mechi, die ebenfalls bereits in der langen Schlange zur Kasse steht. Ich hingegen stöckele zurück zu unserem Tisch, an dem wir uns niedergelassen haben.

Nach dem gemeinsamen Essen verkündet Mercedes laut: "Okay jetzt kehren wir zum Hotel zurück um uns umzuziehen. Am Abend besteigen wir das Empire State Building also nehmt etwas zum Überziehen mit, abends wird es recht frisch." Wahrheitsgemäß sind wir alle genervt von ihrem 'Tut was ich sage' – Trip aber sie ist die einzige, die hier durchzublicken scheint, somit bleibt sie auf ihrem Treppchen der Macht. Im Hotel angekommen verziehe ich mich sofort in mein Zimmer um meine Klamotten durch etwas elegantere auszutauschen.




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