Bad Boy in Love?!

Kapitel 36

Joleens P.O.V

Mit Luke Zeit zu verbringen war wirklich gut. Durch ihn konnte ich meine ganzen Probleme vergessen und habe es geschafft für ein paar Stunden komplett abzuschalten. Er konnte mich super ablenken und brachte mich auf andere Gedanken.

Nun standen wir an unserem Bus und warteten darauf das unsere Koffer verstaut wurden. ,,Jo kann ich kurz mit dir reden?" fragte plötzlich eine Stimme hinter mir, ich reckte mein Kinn und drehte den Kopf in diese Richtung. Hinter mir stand Phil, der sich schüchtern am Hinterkopf krazte. Ich legte meinen Kopf leicht schief und sah ihn fragend an.

Als ich bemerkte, dass ich ihm noch nicht geantwortet hatte, sagte ich schnell: ,,Ja klar."
Wir gingen ein paar Meter von den anderen weg und standen uns nun mit etwas Abstand gegenüber. Ich musste mein Kinn leicht anheben, damit ich ihm in die Augen sehen konnte und lächelte ihn warm an.

,,Jetzt spann mich nicht so lange auf die Folter und schieß endlich los!" sagte ich leicht lachend.
,,Ja also." Er lachte leicht und sprach dann weiter. ,,Ich habe null Ahnung wie ich dich das fragen soll."
,,Machs nicht so spannend und leg los." forderte ich ihn auf und bekam langsam Angst, da er komplett nervös wirkte.

,,Ich.will.Kate.auf.den.Herbstball.ein-laden" ratterte er herunter und blickte mich von unten herab an.
,,Was?" fragte ich überrumpelt und blickte ihn ungläubig an. Er wollte wirklich Kate auf ein Date einladen?
,,Du willst sie auf ein Date einladen?" quickte ich, schlang meine Arme um ihn und drückte ihn fest.

,,Oh Gott! Wann willst du sie fragen und auf welchen Ball willst du sie einladen?" fragte ich aufgeregt und strahlte ihn an.
,,Ich wollte erst deine Meinung hören und sie dann fragen, wenn wir wieder da sind." gab er zu.
,,Meine Meinung? Wie süß. Frag sie einfach sie wird schon ja sagen, wenn du sie so fragst." sagte ich, griff nach seinem Arm und zog ihn zu den Jungs rüber.

Sie guckten uns verwirrt an, doch das Strahlen wich nicht aus meinem Gesicht. ,,Warum strahlst du so?" fragte Daniel und wackelte mit den Augenbrauen.
,,Nur so habe gute Laune." sagte ich und lächelte die Jungs an.
Wir standen noch einige Minuten draußen und redeten, bis wir endlich in den Bus konnten.

Erschöpft ließ ich mich in mein Bett fallen und zog mir die Decke über den Körper. Die Fahrt zurück zum Internat war wirklich anstrengend, alle waren laut und hektisch, so konnte ich einfach nicht schlafen. Deshalb überrennt mich nun die Erschöpfung des ganzen Wochenendes und ich bin an der Grenze meiner Kräfte angelangt.

Nur mit wenig Kraft zog ich meine Schuhe aus und schmiss sie neben mein Bett. Die restlichen Anziehsachen ließ ich einfach an und schloss zufrieden meine Augen. Doch auch nach 10 Minuten wollte ich einfach nicht einschlafen. Ich weiß auch nicht woran es lag doch auf einmal war ich vollkommen wach und die Erschöpfung wich aus meinem Körper.

Da ich nun wusste, dass ich nun wohl nicht mehr schlafen würde, schlug ich die Decke zurück und stieg aus meinem Bett. Die Badezimmertür stand einen Spalt offen, was mir andeutete das niemand im Bad war, deshalb schnappte ich mir frische Sachen und schlüpfte ins Bad. Dort genehmigte ich mir erstmal eine ausgiebige und warme Dusche. Ehe ich wieder zurück ins Zimmer lief und schon von einem strahlenden Phil erwartet wurde.

Er kam sofort auf mich zu und zerquetschte mich beinah mit seinen starken Armen. Ich stand nur regungslos da und wusste nicht wie mir geschieht, da es so überraschend kam. Mein Gesicht war ebenfalls fest gegen seine harte Brust gedrückt und so konnte ich nicht sehen wer sonst so in unserer Umgebung war. Erst als er sich von uns löste erblickte ich Daniel und Luke, die ebenfalls im Zimmer waren und sehr verwirrt guckten, wobei ich bei Luke noch einen Hauch Wut erblicken konnte.

,,Was ist denn mit dir los?" fragte ich verwirrt und blickte ihn stirnrunzelnd an.
,,Sie hat ja gesagt!" strahlte er über sein ganzes Gesicht und seine Augen fingen an zu funkeln.
,,Hab ich doch gesagt!" rief ich und umarmte ihn noch mal kurz.

,,Was? Wer hat ja gesagt? Könnt ihr uns mal aufklären? Wir verstehen hier nur Bahnhof!" meldete sich Daniel zu Wort und sah uns auffordernd an. Luke hingegen musterte uns kritisch und hatte eine Augenbraue in die Höhe gezogen.
,,Unser kleiner Herzensbrecher hat Kate endlich auf ein Date eingeladen." sagte ich und klopfte ihm leicht auf die Schulter.

,,Oh oh wohin denn? Hast du sie auf ein romantisches Rendez-vous bei Kerzenschein eingeladen?" fragte Daniel und lachte über seine Vorstellung.
,,Haha sehr witzig." lachte Phil trocken doch konnte sein Lachen nicht zurückhalten.
,,Spaß bei Seite. Wohin hast du sie denn jetzt eingeladen?" fragte nun Luke, der die ganze Zeit über still geblieben ist.

,,Zum Herbstball."
,,Was? Ist der bald wieder?" fragte Daniel ungläubig und fuhr sich durch die Haare.
,,Wie schon wieder? Hattet ihr den schon mal und was ist das überhaupt für ein Ball?" fragte ich verwirrt und blickte in die Jungsrunde.
,,Der Ball findet jedes Jahr immer im Herbst oder eher Ende Sommer statt. Er wird von den Lehrern organisiert und jeder der von dieser Schule will, kann kommen. Natürlich darf man auch eine Begleitung von außerhalb mitnehmen." erklärte Phil.

,,Cool, ich hätte nicht gedacht, dass es hier soetwas gibt." lachte ich leicht und kratzte mich leicht am Hinterkopf.
,,Ich muss erstmal eine fragen, ob sie meine Begleitung sein will." sagte Daniel ernst und sah so aus als würde er ein paar Namen im Kopf durchgehe, die in Fragen kommen könnten.

,,Dann halt dich mal ran. Der Ball ist schon in drei Wochen. Nachher findest du keine mehr." neckte ihn Luke und lachte leicht.
,,Und wenn schon, im Notfall geh ich halt mit dir, Süßer. Du hast doch eh nie eine Begleitung und Joleen wird schnell weg sein." sagte er und hob beim ersten Satz die Stimme.

,,Als ob ich mich mit dir irgendwo sehen lassen könnte." provozierte ihn Luke und guckte ihn arrogant an.
Daniel hob wieder seine Stimme und ließ sie so weiblicher klingen: ,,Glaub mir Süßer. Du wärst froh, wenn du so eine scharfe Begleitung wie mich hättest."

Diese Diskussion ging noch einige Minuten bis sie darin ausartet, dass Daniel nur noch mit hoher Stimme sprach und unsere Ohren damit fast zum platzen brachte. Bevor die Lage komplett eskalierte zog ich mich aus unserem Zimmer zurück und entschied Kate und den Anderen einen Besuch abzustatten.